Sebastian Bartoschek

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Sebastian Bartoschek (2022)

Sebastian Bartoschek (* 20. August 1979 in Recklinghausen) ist ein deutscher Psychologe, Science-Slammer, Podcaster und Autor.

Bartoschek besuchte das Theodor-Heuss-Gymnasium in Recklinghausen und machte 1999 das Abitur. Er leistete Zivildienst in einer Tageseinrichtung des Jugendamts Recklinghausen.[1]

Im Jahre 2004 schloss Bartoschek sein Studium der Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum ab. Während seines Studiums war er von 2000 bis 2004 beim Jugendamt Recklinghausen tätig. 2013 wurde er an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit dem Dissertationsthema Bekanntheit von und Zustimmung zu Verschwörungstheorien zum Dr. phil. promoviert.[2] Bartoschek ist hauptberuflich als Diagnostiker für die Kinder- und Jugendhilfe tätig; er erstellt familienrechtliche Gutachten.

Von 2000 bis 2005 war Bartoschek Geschäftsführer der Red Star Booking Veranstaltungsagentur in Recklinghausen, die Hardcore-Konzerte im Ruhrgebiet organisierte. In diesem Zusammenhang veröffentlichte er auch den Sampler Re-Surrection.[3]

Im Jahr 2007 wurde er Mitglied der GWUP. 2011 evaluierte er Michael Thalbournes Skala der Transliminalität und übertrug sie ins Deutsche. Es sind mehrere psychologische Journalartikel von ihm erschienen, darunter zur besseren Kompetenzfeststellung bei Bildungsträgern (2007)[4] und zu unseriösen Verfahren bei der Personalauswahl (2011).[4] Seit 2013 ist er auch Mitglied der Gesellschaft für Anomalistik.[5] Im Jahr 2014 wurde er Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins Wissensdurst e. V., welcher sich u. a. der Förderung von Wissenschaft und Forschung verschrieben hat.

Sebastian Bartoschek ist verheiratet und lebt in Herne.

Journalistische Tätigkeit

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Seit 2010 ist Bartoschek journalistisch tätig, unter anderem für die BILD Ruhrgebiet und die Zeitschrift Skeptiker der GWUP. Regelmäßig erscheinen Beiträge von ihm auf der humanistischen Webseite humanistisch.net (vormals wissenrockt.de). Weitere Artikel von ihm erschienen in den Magazinen diesseits,[6] Ruhrgestalten und dem Freimaurermagazin Winkelmaß.

Bartoschek schreibt seit April 2013 Artikel für die Webseite ruhrbarone.de,[7] seit 2015 unregelmäßig für die deutsche Huffington Post,[8] seit 2016 für Prinzessinnenreporter,[9] seit Juli 2017 für die Wochenzeitung Jungle World und ihren Onlineauftritt,[10][11] sowie seit November 2017 als Gastautor für den Journalistenblog Salonkolumnisten.[12]

2013 sammelte er mithilfe der Crowdfunding-Plattform Krautreporter für eine Videodokumentation über die PSI-Tests der GWUP insgesamt 715 Euro[13] und veröffentlichte das knapp fünfminütige Video auf seinem YouTube-Kanal.

Im Jahr 2015 produzierte er gemeinsam mit Alexander Waschkau den Dokumentarfilm Ein Interview mit Dr. Axel Stoll – Der Film über den rechtsextremen Verschwörungstheoretiker Axel Stoll.[14][15]

Sebastian Bartoschek ist in der Podcasting-Szene aktiv.

Er betreibt mit dem BartoCast einen eigenen diskordianischen Podcast. Gemeinsam mit den beiden anderen Diplom-Psychologen Alexander Waschkau und Sven Rudloff betreibt er den PsychoTalk, mit dem anonymen Podcaster Riotburnz den Podcast Am Zapfhahn. Mit einer Gruppe von Podcastern produziert er den PottCast. Im Podcast Hoaxilla hatte er einige Gastauftritte.

Gemeinsam mit Katrin Schmalz betreibt Bartoschek seit einiger Zeit den Video-Podcast („Vodcast“) Die Krabitzen, bei dem die Beteiligten sich über diverse aktuelle Themen unterhalten. Der Vodcast wird auf YouTube live gestreamt.[16]

Seit 2011 ist Sebastian Bartoschek mehrmals als Experte im Fernsehen aufgetreten, unter anderem am 28. Juni 2016 in der Sendung Quarks & Co zum Thema Verschwörungstheorien,[17] des Weiteren in den Formaten Stern TV,[18] Punkt 12[19] (beide bei RTL ausgestrahlt), Lokalzeit oder daheim unterwegs[20] (beide WDR).[21] Zudem sah man ihn in Thomas Gottschalks Sendung Gottschalk Live, als er sich für einen Parapsychologie-TÜV in der Kategorie „66 Träume“ einsetzen wollte.[22][23]

Am 12. Juni 2014 war Sebastian Bartoschek mit einem Beitrag über Verschwörungstheorien im Magazin Elektrischer Reporter[24] des Senders ZDFinfo zu sehen.

Am 20. Juli 2017 war Bartoschek einer der Experten zum Thema Filterblasen und ‚Fake News‘[25] in einer Dokumentation des Filmemachers Mario Sixtus für Senders ZDFinfo.

Im September 2017 war er im satirischen Web-Format „Wolfgangs Internet Imbiss“ des Kassierer-Sängers Wolfgang Wendland zu sehen, wo er einen „Truther-Gurkentopf“ kochte.[26]

Im Dezember 2013 war Bartoschek Gast in der Radiosendung Die NachtWG – Weber und Gießmann auf RauteMusik.

Im Sommer 2016 war er Hauptgast einer Radio-Reihe von MDR JUMP zum Thema Verschwörungstheorien.[27]

Öffentliche Wahrnehmung

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Im Oktober 2018 wurde Bartoschek unter die TOP 20 der Psychologen unter 40 Jahren weltweit in der Beurteilung des Einflusses im Internet gewählt.[28]

Publikationen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. lt. Lebenslauf in der Dissertation
  2. Schöner leben mit Verschwörungstheorien. In: DerWesten.de, 17. März 2009.
  3. Re-Surrection – CD. In: musik-sammler.de, abgerufen am 19. August 2019.
  4. a b PubPsych | Search Results. In: zpid.de, abgerufen am 19. August 2019.
  5. Sebastian Bartoschek – für Medien. In: sebastian-bartoschek.de, abgerufen am 19. August 2019.
  6. Sebastian Bartoschek. In: diesseits.de. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  7. Sebastian Bartoschek – Links. In: sebastian-bartoschek.de. Abgerufen am 19. August 2019.
  8. Sebastian Bartoschek. In: huffingtonpost.de. Archiviert vom Original am 20. November 2017; abgerufen am 19. September 2017.
  9. Suchergebnisse für Bartoschek. In: PrinzessinnenReporter.de. Abgerufen am 19. September 2017.
  10. Sebastian Bartoschek. In: jungle.world. Abgerufen am 27. Juli 2017.
  11. Sebastian Bartoschek: Humanisten auf dem Weg zum Humanismus. In: jungle.world. Abgerufen am 27. Juli 2017.
  12. Sebastian Bartoschek: Die Feiglinge von Warschau – und Berlin. In: Salonkolumnisten. 14. November 2017, abgerufen am 14. November 2017.
  13. Sebastian Bartoschek: Funktioniert die Wünschelrute? In: Krautreporter. 1. Oktober 2013, archiviert vom Original am 5. April 2014; abgerufen am 10. Juni 2019.
  14. N. N. In: nslbuch.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2019; abgerufen am 22. August 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/nslbuch.de
  15. Ein Interview mit Dr. Axel Stoll – Der Film (2015) bei IMDb
  16. YouTube-Channel der Krabitzen.
  17. Mike Schaefer: Woran erkannt man eine Verschwörungstheorie? In: wdr.de. 28. Juni 2016, archiviert vom Original am 1. Juli 2016; abgerufen am 19. August 2019 (Reihe Quarks & Co.; 6:06 Min.; Video nicht mehr abrufbar).
  18. GWUP bei „Stern TV“: Heiler oder Heuchler? In: gwup.net, die skeptiker, abgerufen am 19. August 2019.
  19. N. N. In: ghosthunter-nrwup.de. Archiviert vom Original am 29. September 2013; abgerufen am 22. August 2019.
  20. daheim unterwegs. In: wdr.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. November 2013; (keine einschlägigen Mementos).
  21. Sozialer Druck durch Facebook (Memento vom 16. September 2012 im Internet Archive). In: wdr.de, 13. September 2012.
  22. 66 Träume: Parapsychologie-TÜV – YouTube.
  23. Sebastian Bartoschek bei IMDb
  24. Elektrischer Reporter. Verschwörung. In: zdf.de. 12. Juni 2014, archiviert vom Original am 25. Juni 2014; abgerufen am 19. August 2019 (Video nicht mehr abrufbar).
  25. (ots): Mario Sixtus für ZDFinfo „im Netz der Lügen“. In: presseportal.de. (presseportal.de [abgerufen am 25. Juli 2017]).
  26. Wolfgangs Internet Imbiss. In: facebook.com. Abgerufen am 10. September 2017.
  27. Verschwörungstheorien im Check: Enteignung durch Währungsreform? In: MDR Jump. Archiviert vom Original am 11. August 2016; abgerufen am 11. August 2016.
  28. James A. Barham: The Top 20 Psychologists 40 & Under. In: TheBestSchools.org, abgerufen am 14. Oktober 2018 (englisch).