Schneefernerkopf
Schneefernerkopf | ||
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Schneefernerkopf (von li.: Zugspitzeck, Zugspitze, Schneefernerkopf, Wetterspitzen, Wetterwandeck), | ||
Höhe | 2875 m ü. NHN | |
Lage | Auf der Grenze zwischen Bayern und Tirol bzw. Deutschland und Österreich | |
Gebirge | Wettersteingebirge, Alpen | |
Dominanz | 1,7 km → Zugspitze | |
Schartenhöhe | 176 m | |
Koordinaten | 47° 24′ 36″ N, 10° 58′ 13″ O | |
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Gestein | Wettersteinkalk[1] | |
Alter des Gesteins | Trias[1] | |
Normalweg | Vom Zugspitzplatt über Schneefernerscharte | |
Der Schneefernerkopf von Nordosten |
Der Schneefernerkopf ist ein 2875 m ü. NHN hoher Gipfel im Zugspitzmassiv. Er liegt am westlichen Ende des Wettersteingebirges in den Alpen auf der Grenze zwischen Bayern und Tirol bzw. Deutschland und Österreich. Besonders von Ehrwald aus gesehen erscheint er als dominierender Berg des Wettersteins.
Abgrenzung zur Zugspitze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ob der Schneefernerkopf nach der Zugspitze als „zweithöchster Berg Deutschlands“ betrachtet werden kann, hängt stark von der Definition des Begriffes Berg ab. Wegen seiner Nähe zur Zugspitze (Dominanz 1,7 km) ist es fraglich, ob er als eigenständiger Berg gezählt werden kann, oder nur als Nebengipfel der Zugspitze. Seine Schartenhöhe beträgt immerhin 176 m. Wertet man ihn nicht als eigenständigen Berg, dann fällt der zweite Rang unter Deutschlands höchsten Bergen dem Hochwanner (2746 m) zu, welcher vom Zugspitzmassiv durch Reintal, Gatterl und Feldernjöchl deutlich getrennt ist. Dritthöchster Berg ist mit 2713 m der Watzmann in den Berchtesgadener Alpen.
Stützpunkt und leichteste Besteigung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schneefernerkopf wird in der leichtesten Variante vom Zugspitzplatt aus bestiegen. Der Weg führt über die Reste des Schneeferners oder an ihm vorbei zur Schneefernerscharte. Hier befindet sich das „Windloch“, eine Verwitterungsformation mit Tiefblick nach Ehrwald. Zum Gipfel geht es über die Nordschulter auf Stufen und über einen mit Drahtseilen versicherten Steig, der den Anlagen des 2003 geschlossenen, aber nicht abgebauten Schneefernerkopf-Lifts folgt. Die gesamte Gehzeit beträgt knapp eine Stunde, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich.
Als Abschluss einer Skitour führt vom Schneefernerkopf eine äußerst anspruchsvolle Skiabfahrt, die Neue Welt, über fast 2000 Höhenmeter nach Ehrwald. Sie ist sehr exponiert, bis 45 Grad steil und enthält eine Abseilstelle, die im Aufstieg mit UIAA III bewertet wird.
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Der Schneefernerkopf von Nordwesten gesehen
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Tiefblick von der Schneefernerscharte nach Ehrwald
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„Windloch“ an der Schneefernerscharte
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Der Gipfelbereich des Schneefernerkopfs von der Nordschulter
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Kreuz auf der Nordschulter des Schneefernerkopfs
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Wetterstation beim Kreuz rund 250 Meter nördlich des Gipfels
Literatur und Karte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stephan Beulke: Wetterstein. Ein Führer für Täler, Hütten und Berge (= Alpenvereinsführer. Reihe: Nördliche Kalkalpen.). Verfasst nach den Richtlinien der UIAA. 4., unveränderte Auflage. Bergverlag Rother, München 1996, ISBN 3-7633-1119-X.
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 4/2, Wetterstein- und Mieminger Gebirge.
Siehe auch: Liste der höchsten Berge in Deutschland
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Umweltatlas Bayern Geologische Karte Bayerns des bayerischen Landesamtes für Umwelt