ProA 2010/11

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ProA 2010/11
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Dauer 25. September 2010 – 23. April 2011
Reihenfolge der Austragung 4. Saison
Veranstalter 2. Basketball-Bundesliga, die junge Liga GmbH
Anzahl der Spiele 237
Anzahl der Mannschaften 16
Hauptrunde
Meister FC Bayern München
Hauptrunden-MVP AustralienAustralien/Vereinigtes Konigreich Lee Jeka (Würzb.)
Top scorer Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kejuan Johnson (Paderb.)
Bester Nachwuchsspieler Deutschland Bastian Doreth (FCB)
Trainer des Jahres Deutschland Torsten Loibl (Niners)

ProA 2009/10

Basketball-Bundesliga 2010/11

Die Saison 2010/11 ist die vierte Spielzeit der deutschen Basketball-Spielklasse ProA. Die ProA ist die erste Staffel der hierarchisch strukturierten 2. Basketball-Bundesliga. Die Hauptrunde begann am 25. September 2010 und endete am 23. April 2011.

An der Liga nahmen 16 Mannschaften teil. Die beiden bestplatzierten Teams erwarben das sportliche Teilnahmerecht an der Basketball-Bundesliga (BBL). Die beiden schlechtesten Teams stiegen in die untere Staffel Pro B der zweiten Liga ab.

Die Mindestanforderungen wurden aufgrund der Erfahrungen der Vorsaison gesenkt, die teilnehmenden Teams mussten einen Mindestetat von 350.000 Euro nachweisen und eine Spielstätte mit einer Kapazität für 1.500 Zuschauern vorweisen.[1]

Während des Spieles mussten pro Mannschaft immer zwei deutsche Spieler auf dem Spielfeld stehen, die deutschen Spieler waren mit einer deutschen Flagge auf den Trikots markiert.[2]

Es konnten maximal 18 Spieler je Saison und Team eingesetzt werden. Davon mussten mindestens neun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Von den maximal zwölf je Spiel einsetzbaren Spielern mussten mindestens sechs Deutsche sein. Es gab Doppellizenzen für Spieler der Altersklasse U24 mit der Basketball-Bundesliga (BBL) und für U22-Spieler aus den Regionalligen (und darunter). Diese Spieler zählen nicht zu den 18 maximal einsetzbaren Spielern, wohl aber zur nationalen Quote (sofern sie deutsch sind).

  • Nach einer Mitgliederbefragung im Gesamtverein erhöhte Zweitligist Bayern München deutlich seinen Etat und verpflichtete Bundestrainer Dirk Bauermann als Trainer.[3] Als Spieler wurden der aktuelle deutsche Nationalspieler Steffen Hamann sowie die ehemaligen Nationalspieler und EM-Silbermedaillengewinner Demond Greene und Robert Garrett verpflichtet. Zudem holte man die ehemaligen deutschen Meister Aleksandar Nađfeji und Jonathan Wallace sowie weitere ehemalige Erstligaspieler in den komplett umgebauten Kader, wo Ex-Nationalspieler Robert Maras einer der wenigen Spieler war, der schon in der Vorsaison bei den Bayern spielte.
  • Absteiger aus der Basketball-Bundesliga 2009/10 waren die webmoebel Baskets Paderborn. Der zweite sportliche Absteiger Giants Düsseldorf erhielt per Wildcard die Erstliga-Lizenz des Vorjahreszweiten Cuxhaven BasCats, die wegen fehlender Aussicht auf Erfolg keine Erstliga-Lizenzantrag gestellt hatten.
  • Die Aufsteiger aus der ProB waren: Dragons Rhöndorf sowie die Würzburg Baskets nach Verzicht der Hertener Löwen
  • Die Partie zwischen dem Tabellenersten Bayern München und dem Tabellenzweiten Würzburg Baskets am 20. Februar 2011 wollten 12.200 Zuschauer in der ausverkauften Olympiahalle München sehen. Dies ist absoluter Zuschauerrekord in der Geschichte der 2. Basketball-Bundesliga. Als weiteres Novum wurde das Spiel live im Fernsehprogramm des Bayerischen Rundfunks übertragen.[4]
  • Wegen schwerer Verstöße gegen das Lizenzierungsverfahren wurden den GiroLive-Ballers Osnabrück nach dem 27. und viertletzten Spieltag mit sofortiger Wirkung die Lizenz entzogen.[5] Die Spiele der Osnabrücker wurden aus der Wertung genommen. Dem USC Freiburg wird nach dem Ende der Spielzeit die Lizenz rückwirkend entzogen und die Freiburger ans Ende der Tabelle gesetzt.[6]
  • Bayern München gewann überlegen die Meisterschaft und verlor nur zwei Spiele: am sechsten Spieltag beim Mitaufsteiger Würzburg und am für die Münchner bedeutungslosen vorletzten Spieltag beim Erstliga-Absteiger aus Paderborn.
  • Würzburg Basket machte als Neuling den Durchmarsch von der ProB 2009/10 in die erste Basketball-Bundesliga 2011/12.
  • Am 21. Spieltag beim 73:66-Auswärtssieg bei der BG Karlsruhe erzielte Chris Alexander von den ETB Wohnbau Baskets Essen am 19. Februar 2011 das erste und einzige Triple-Double der Spielzeit mit 13 Punkten, 11 Assists und 10 Rebounds.[7] Bei den Double-Doubles führte Deilvez Yearby von den Cuxhaven BasCats die Statistik mit 15 in 29 Spielen (inklusive ein Spiel gegen die GiroLive-Ballers) an. Sanijay Wattes von den Dragons Rhöndorf hatte ebenfalls 15 in 30 Spielen (inklusive beider Vergleiche gegen die GiroLive-Ballers).
= Aufstiegsplätze
= Abstiegsplätze
# Team Siege Niederlagen Punkte Körbe
1 FC Bayern München 26 2 52 2347:1836
2 Würzburg Baskets (N) 21 7 42 2154:1915
3 BV Chemnitz 99 19 9 38 2143:2007
4 Kirchheim Knights 16 12 32 2362:2325
5 Saar-Pfalz Braves 16 12 32 2137:2063
6 Crailsheim Merlins 15 13 30 2243:2214
7 webmoebel Baskets (A) 14 14 28 2369:2354
8 USC Heidelberg 13 15 26 2242:2306
9 ETB Wohnbau Baskets 12 16 24 2108:2182
10 BG Karlsruhe 12 16 24 2097:2168
11 Cuxhaven BasCats 11 17 22 2124:2271
12 UBC Hannover Tigers 11 17 22 2302:2449
13 Science City Jena 8 20 16 2080:2250
14 Dragons Rhöndorf (N) 7 21 14 2150:2321
15 USC Freiburg1 9 19 18 2179:2376
16 GiroLive-Ballers Osnabrück1 16 11 32 2315:2258

(A) = Absteiger aus der Basketball-Bundesliga / (N) = Neuling und Aufsteiger aus der Pro B
1 Osnabrück wurde nach dem 27. Spieltag die Lizenz entzogen und alle Spiele aus der Wertung genommen, Freiburg wurde die Lizenz nach Saisonende rückwirkend entzogen.

Durchschnittliche Zuschauerzahlen

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Stadt Besucher Kapazität Auslastung Vorjahr Entwicklung
Chemnitz 1.709 2.600 65,7 % 1.284 33,1 %
Crailsheim 1.339 1.800 74,4 % 1.174 14,0 %
Cuxhaven 1.050 1.513 69,4 % 1.137 −7,6 %
Essen 910 3.000 30,3 % 1.410 −35,5 %
Freiburg 557 2.000 27,9 % 563 −1,1 %
Hannover 1.515 4.540 33,4 % 1.616 −6,2 %
Heidelberg 755 1.800 41,9 % 763 −1,1 %
Homburg (Saar) 909 3.000 30,3 % 980 −7,3 %
Jena 1.016 1.500 67,7 % 1.007 0,9 %
Karlsruhe 1.703 4.800 35,5 % 1.703 0,0 %
Kirchheim 880 1.800 48,9 % 1.083 −18,7 %
München 3.810 4.5002 84,7 % 903 321,9 %
Osnabrück 1.441 1.800 80,1 % 1.170 23,1 %
Paderborn 1.170 2.500 46,8 % 1.715 BBL
Rhöndorf 1.070 1.500 71,3 % 797 ProB
Würzburg 2.987 3.140 95,1 % 2.504 ProB
Gesamt 1.426 2.612 54,6 % 1.170 21,9 %

2 Bayern München trug seine Heimspiele im 4.000 Zuschauer fassenden Olympia-Eissportzentrum aus; für eine Partie gegen Würzburg wich man in die Olympiahalle mit über 12.000 Plätzen aus. Dieses Spiel war nicht nur das bestbesuchte Spiel dieser Saison, sondern mit 12.200 Zuschauern jemals in der Geschichte der 2. Basketball-Bundesliga.

Führende der Mannschaftsstatistiken

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Defensiv beste Mannschaft: Bayern München (1836 Punkte, ⌀ 65,6 pro Spiel)
Defensiv schlechteste Mannschaft: UBC Hannover Tigers (2449 Punkte, ⌀ 87,5 pro Spiel)

Offensiv beste Mannschaft: webmoebel Baskets (2369 Punkte, ⌀ 84,6 pro Spiel)3
Offensiv schlechteste Mannschaft: Science City Jena (2080 Punkte, ⌀ 74,3 pro Spiel)

3 Die GiroLive-Ballers Osnabrück kamen in 27 Spielen auf durchschnittlich 85,7 Punkte pro Spiel.

Führende der Spielerstatistiken

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Kategorie Spieler Team Einzelspiel Gesamt *
Punkte Jevohn Shepherd
Kejuan Johnson
GL-B Osnabrück
webmoebel Paderborn
40
31
404
609
20,2
21,1
Rebounds Björn Schoo
Marcus Smallwood
USC Heidelberg
Cuxhaven BasCats /
Kirchheim Knights
204
20
250
314
8,3
10,8
Assists Lee Jeka
Achmadschah Zazai
Aaron Cook
Würzburg Baskets
BV Chemnitz 99
Cuxhaven BasCats
15
13
14
134
180
99
4,5
6,0
6,6
Steals Paul Gause
Kejuan Johnson
USC Freiburg
webmoebel Paderborn
8
6
78
86
2,8
3,0
Blocks Jonas Wohlfarth-Bottermann Dragons Rhöndorf 8 61 2,1
Effektivität Marcus Smallwood

Kejuan Johnson
Morgan Lewis
Cuxhaven BasCats /
Kirchheim Knights
webmoebel Paderborn
ETB Wohnbau
50

34
33
572

645
357
19,72

22,24
22,31

* In der Spalte Durchschnitt wurden nur Bestwerte von Spielern berücksichtigt, die mehr als die Hälfte der Saisonspiele absolviert hatten.
4 Schoo erreichte am 18. Spieltag 20 Rebounds in gut 30 Minuten Spielzeit, Smallwood benötigte gut 38 Minuten Spielzeit am 27. Spieltag für 20 Rebounds.

Ehrungen 2010/11

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Spieler des Monats

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  • Oktober: Jevohn Shepherd (SF, Kanada, GiroLive-Ballers Osnabrück)
  • November: Morgan Lewis (SF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, ETB Wohnbau Baskets)
  • Dezember: Lee Jeka (PG, AustralienAustralien/Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich, Würzburg Baskets)
  • Januar: Björn Schoo (C, Deutschland, USC Heidelberg)
  • Februar: Deilvez Yearby (SF, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, Cuxhaven BasCats)
  • März: Chris Alexander (PG, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten, ETB Wohnbau Baskets)

Youngster des Monats

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  • Oktober: Femi Oladipo (PF, Deutschland, Crailsheim Merlins)
  • November: Bastian Doreth (PG, Deutschland, Bayern München)
  • Dezember: Fabian Thülig (SF, Deutschland, Dragons Rhöndorf)
  • Januar: Jonas Wohlfarth-Bottermann (C, Deutschland, Dragons Rhöndorf)
  • Februar: Bastian Doreth (PG, Deutschland, Bayern München)
  • März: Tobias Welzel (PG, Deutschland, UBC Hannover Tigers)

Die Gewinner des Auszeichnungen für die gesamte Spielzeit wurden am 22. April 2011 bekannt gegeben.[8]

  • Spieler des Jahres: Lee Jeka (PG, AustralienAustralien/Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich, Würzburg Baskets)
  • Youngster des Jahres: Bastian Doreth (PG, Deutschland, Bayern München)
  • Trainer des Jahres: Torsten Loibl (Deutschland, BV Chemnitz 99)
  1. Bernd Treffler: Ehingen Nachrichten – Koch: Standards sind machbar. Schwäbische Zeitung, 20. Februar 2010, abgerufen am 21. Mai 2012.
  2. N.N.: Kommen die nächsten Basketball-Europameister aus der ProA? (Memento vom 24. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) Archiviert von Die Junge Liga—Website; Hagen, 3. Mai 2009. Abgerufen am 13. März 2019.
  3. Dirk Bauermann wird Trainer von Bayern München. Die Welt, 15. Juni 2010, abgerufen am 21. Mai 2012.
  4. FCB: Rekordkulisse und Live-Übertragung. Spox, 16. Februar 2011, abgerufen am 21. Mai 2012.
  5. Lizenzentzug gegen GiroLive-Ballers Osnabrück. DieJungeLiga.de, 23. März 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 21. Mai 2012 (Pressemitteilung).@1@2Vorlage:Toter Link/www.diejungeliga.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Lizenzentzug gegen den USC Freiburg rechtskräftig. DieJungeLiga.de, 11. Mai 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. Mai 2012 (Pressemitteilung).@1@2Vorlage:Toter Link/www.diejungeliga.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Chris Alexander bleibt bei den Wohnbau Baskets – Lizenz erhalten. DieJungeLiga.de, 9. Mai 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. Mai 2012 (Pressemitteilung der ETB Wohnbau Baskets).@1@2Vorlage:Toter Link/www.diejungeliga.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. ProA - Awards: Doreth / Jeka / Loibl. DieJungeLiga.de, 22. April 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. August 2012; abgerufen am 21. Mai 2012 (Pressemitteilung).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diejungeliga.de