Porzberg

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Porzberg
Gemeinde Odenthal
Koordinaten: 51° 3′ N, 7° 8′ OKoordinaten: 51° 3′ 25″ N, 7° 7′ 31″ O
Höhe: 195 m ü. NN
Postleitzahl: 51519
Vorwahl: 02174
Porzberg (Odenthal)
Porzberg (Odenthal)
Lage von Porzberg in Odenthal
Häuser in Porzberg
Häuser in Porzberg

Porzberg ist ein Ortsteil in Unterodenthal in der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis. Er liegt auf der Höhe an der Hauptstraße, die von Altenberg nach Blecher führt.

Erstmals wird Porzberg als mittelalterliches Lehngut des Herrenhofs Holz der Grafen von Berg erwähnt. Am 9. Februar 1373 wird der Porzberg als Wohnplatz für den Schöffen des Odenthaler Schultheissengerichts Konrad zu Straßen aufgeführt. In dem Jahr wurde das Gut von der Abtei Altenberg gekauft und blieb in dessen Besitz bis zur Auflösung des Klosters.[1]

Im Jahr 1703 verfügte Porzberg über sechs Faschinen und 18 Pfähle.[2]

Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Miselohe, belegt, dass der Wohnplatz 1715 als Hof kategorisiert wurde und mit Portsberg bezeichnet wurde. Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Portsberg. Aus ihr geht hervor, dass Porzberg zu dieser Zeit Teil von Unterodenthal in der Herrschaft Odenthal war.[3]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde die Herrschaft aufgelöst. Porzberg wurde politisch der Mairie Odenthal im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Odenthal im Kreis Mülheim am Rhein.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Portzberg verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Porzberg oder ohne Namen verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
Jahr Ein­wohner Wohn­gebäude Kategorie
1822[4] 5 Hof
1830[5] 7 Hof
1845[6] 18 2 Ackergüter
1871[7] 25 4 Hofstelle
1885[8] 47 4 Wohnplatz
1895[9] 45 9 Wohnplatz
1905[10] 43 7 Wohnplatz

Seit 1974 ist der Ort an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen.

Einzelnachweise

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  1. Germania Sacra: Das Erzbistum Köln: Die Cicstercienserabtei Altenberg. de Gruyter.
  2. Gerd Müller: Odenthal, Geschichte einer Bergischen Gemeinde, Herausgegeben von der Gemeinde Odenthal, Odenthal 1976, Seite 13ff.
  3. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  4. Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
  5. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
  6. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
  7. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
  10. Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.