Pickau (Reinschdorf)
Pickau Bytków | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel) | |
Gmina: | Reinschdorf | |
Geographische Lage: | 50° 18′ N, 18° 5′ O | |
Einwohner: | ||
Telefonvorwahl: | ( 48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OK | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice-Pyrzowice |
Pickau, polnisch: Bytków ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Sie liegt in der Gemeinde Reinschdorf im Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski (Landkreis Kandrzin-Cosel) in der Woiwodschaft Oppeln.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pickau liegt rund vier Kilometer südwestlich vom Gemeindesitz Reinschdorf, zehn Kilometer südwestlich von der Kreisstadt Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel) und 43 Kilometer südlich von der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Durch den Ort fließt der Swornitzbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort entstand um 1600 als Kolonie.[1]
Der Ort wurde 1783 im Buch Beyträge zur Beschreibung von Schlesien als Pütkau und Pickau erwähnt, gehörte einem Herrn Baron von Grutschreiber und lag im Landkreis Cosel, davor zum Oberglogauer Kreis, und hatte 88 Einwohner, ein herrschaftliches Vorwerk, eine Mühle und einige Gärtner.[2] 1865 hatte „Pickau“ eine Wassermühle, einen Kretscham (Gaststätte), zwölf Gärtnerstellen und vier Häuslerstellen, die Schule befand sich in Potzenkarb.[3]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 31 Wahlberechtigte für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 51 für eine Zugehörigkeit zu Polen.[4] Pickau verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Cosel.
1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Bytków umbenannt. Der Landkreis Cosel wurde in Powiat Kozielski umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 wurde der Powiat Kozielski aufgelöst. 1999 kam der Ort zum neugegründeten Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski. Am 26. Oktober 2006 wurde in der Gemeinde Reinschdorf Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. Am 11. Januar 2011 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Pickau.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wegkapelle mit Glockenturm
- Wegkreuze
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Website der Gemeinde
- ↑ Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 2, Brieg 1783
- ↑ Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
- ↑ Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form ( vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)