Peter Rost (Handballspieler)
Spielerinformationen | |
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Geburtstag | 29. Juni 1951 |
Geburtsort | Leipzig, DDR |
Staatsbürgerschaft | deutsch |
Körpergröße | 1,83 m |
Spielposition | Allrounder |
Vereine in der Jugend | |
von – bis | Verein |
1959–196? | BSG Leipzig Südwest |
196?–1970 | SC Leipzig |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
1970–1984 | SC Leipzig |
Nationalmannschaft | |
Spiele (Tore) | |
DDR | 216 | (339)
Stationen als Trainer | |
von – bis | Station |
1984–1989 | SC Leipzig Jugend |
1989–1993 | SC Leipzig |
1993–1998 | Frankfurter Handball Club Frauen |
1/1999–6/1999 | SC Magdeburg |
2001–2003 | ThSV Eisenach |
Peter Rost (* 29. Juni 1951 in Leipzig) ist ein deutscher Handballspieler, -trainer und -funktionär. Sein größter Erfolg war der Gewinn der olympischen Goldmedaille als Kapitän und Spielmacher der Auswahl der DDR 1980 in Moskau.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Jugend spielte Rost beim BSG Leipzig Südwest und wurde 1966 Spartakiadesieger mit der Leipziger Bezirksauswahl. Außerdem war er DDR-Jugendmeister 1970 mit dem SC Leipzig. Er spielte von 1970 bis 1984 beim SC Leipzig und wurde 1972, 1976 und 1979 DDR-Meister.
Insgesamt wurde Peter Rost 216-mal international in der DDR-Auswahl eingesetzt, dabei erzielte er 339 Tore. Bei der Weltmeisterschaft 1974 wurde er Vize-Weltmeister und 1980 Olympiasieger, beides jeweils als Kapitän der Auswahl. Für seine sportlichen Erfolge wurde er 1980 mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber und 1984 in Gold ausgezeichnet.[1][2]
1984 wurde er zum Handballer des Jahres gewählt[3].
Als Trainer war er für die Frauen des Frankfurter Handball Clubs, die Männer des SC Magdeburg (1999) und des ThSV Eisenach (2001–2003) verantwortlich. Danach arbeitete er als Berater des HC Dresden; 2006 war er Sportmanager des 1. SV Concordia Delitzsch.
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rost ist gelernter Triebfahrzeugschlosser und schloss die Schule mit der Hochschulreife ab. Danach studierte er an der DHfK Leipzig. Zudem ist er Diplom-Sportlehrer.
Er ist verheiratet mit Christina „Christa“ Rost, die als 170-fache Auswahlspielerin der DDR Handball-Weltmeisterin war und 1976 in Montréal olympisches Silber und vier Jahre später Bronze gewann. Ihr gemeinsamer Sohn Frank war Fußballtorwart und ist heute Fußballtrainer. Peter Rost lebt in Leipzig.
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spieler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jugend
- Spartakiadesieger 1996 mit der Leipziger Jugendauswahl
- DDR-Jugendmeister 1970 mit dem SC Leipzig
- DDR-Meister 1972, 1976 und 1979
Trainer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- EHF-Pokal 1999
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volker Kluge: Rost, Peter. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Neues Deutschland, 22. August 1980, S. 3
- ↑ Neues Deutschland, 1./2. September 1984, S. 4
- ↑ http://ddr-handball.de/, abgerufen am 5. Februar 2018
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Rost im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Peter Rost in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Rost, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Handballspieler, -trainer, -funktionär |
GEBURTSDATUM | 29. Juni 1951 |
GEBURTSORT | Leipzig |
- Handballnationalspieler (DDR)
- Handballspieler (SC Leipzig)
- Rückraumspieler
- Handballtrainer (SC Magdeburg)
- Handballtrainer (ThSV Eisenach)
- Handballfunktionär (Deutschland)
- Olympiateilnehmer (DDR)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1980
- Olympiasieger (Handball)
- Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Gold
- Deutscher
- DDR-Bürger
- Geboren 1951
- Mann