Parbasdorf

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Parbasdorf
Wappen Österreichkarte
Wappen von Parbasdorf
Parbasdorf (Österreich)
Parbasdorf (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Gänserndorf
Kfz-Kennzeichen: GF
Fläche: 10,23 km²
Koordinaten: 48° 17′ N, 16° 35′ OKoordinaten: 48° 16′ 44″ N, 16° 35′ 22″ O
Höhe: 156 m ü. A.
Einwohner: 167 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 16 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2232
Vorwahl: 02247
Gemeindekennziffer: 3 08 46
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Parbasdorf 32
2232 Parbasdorf
Website: https://www.parbasdorf.gv.at/
Politik
Bürgermeister: Gregor Iser (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(13 Mitglieder)
13
13 
Insgesamt 13 Sitze
Lage von Parbasdorf im Bezirk Gänserndorf
Lage der Gemeinde Parbasdorf im Bezirk Gänserndorf (anklickbare Karte)AderklaaAndlersdorfAngern an der MarchAuersthalBad PirawarthDeutsch-WagramDrösingDürnkrutEbenthalEckartsauEngelhartstettenGänserndorfGlinzendorfGroß-EnzersdorfGroß-SchweinbarthGroßhofenHaringseeHauskirchenHohenau an der MarchHohenruppersdorfJedenspeigenLasseeLeopoldsdorf im MarchfeldMannsdorf an der DonauMarcheggMarkgrafneusiedlMatzen-RaggendorfNeusiedl an der ZayaObersiebenbrunnOrth an der DonauPalterndorf-DobermannsdorfParbasdorfProttesRaasdorfRingelsdorf-NiederabsdorfSchönkirchen-ReyersdorfSpannbergStrasshof an der NordbahnSulz im WeinviertelUntersiebenbrunnVelm-GötzendorfWeiden an der MarchWeikendorfZistersdorfNiederösterreich
Lage der Gemeinde Parbasdorf im Bezirk Gänserndorf (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Parbasdorf ist eine Gemeinde mit 167 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Marchfeld (Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich).

Rußbach

Parbasdorf liegt im Weinviertel in Niederösterreich. Der Ort ist als Angerdorf angelegt, durch das der Rußbach fließt und in dessen Mitte eine kleine Kirche steht. Diese Form und die bäuerliche Struktur hat sich durch die Abgeschiedenheit bis heute erhalten.

Die Gemeinde liegt in der Ebene des Marchfeldes auf rund 150 Meter Meereshöhe. Von der Gesamtfläche von zehn Quadratkilometer sind neunzig Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, je zwei Prozent entfallen auf Gewässer und auf Wald.[1]

Gemeindegliederung

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Es gibt nur die Katastralgemeinde Parbasdorf.

Nachbargemeinden

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Der Name des Ortes wandelte sich im Laufe der Zeit: Perwolfesdorf (1180), Perwarsdorf (1250), Parwolfsdorf (1307), Perwolfdorf, Parweinsdorf (1324), Paerboltzdorf (1345), Perbleinsdorf (1431), Baumersdorf (1809)

Parbasdorf war landesfürstlich, ab dem Ende des 15. Jahrhunderts lag es öde und die Gründe brach. Erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde es wieder aufgestiftet. Danach konnte die Herrschaft Wolkersdorf die Gerichtsbarkeit an sich ziehen.

In der Schlacht bei Wagram wurde der Ort schwer in Mitleidenschaft gezogen. Zur Mittagszeit des 5. Juli 1809 ordnete Napoléon an, gegen Parbasdorf vorzudringen. Bereits nach kurzer Zeit stand der Ort durch den Einsatz von 40 Geschützen in hellen Flammen. Die im Ort befindliche Brigade unter dem Kommando von Generalmajor Ignaz Graf zu Hardegg wehrte sich gegen den von General Oudinot geführten Angriff heldenhaft, sodass Hardegg die Anerkennung Napoléons, sowie die Verleihung des Militär-Maria-Theresien-Ordens zuteilwurde.

Der Historiker Franz Xaver Schweickhardt beschreibt den Ort im Jahre 1833 folgendermaßen: „Ein Ort im Marchfelde, welcher 31 Häuser zählt, drei Stunden von der Hauptstadt Wien entfernt liegt und wovon das Städtchen Enzersdorf der Brief- und Filialaufgabsort ist. Zur Pfarre und Schule ist die Gemeinde nach Markgrafneusiedl gewiesen und mit dem Werbkreis zum Linien-Infanterie-Regimente Nr. 4. Landgericht, Grund-, Orts- und Conskriptionsobrigkeit ist die Herrschaft Wolkersdorf.“

Im Jahre 1854 wurde die Benediktion der zur Pfarre Markgrafneusiedl gehörenden Filialkirche genehmigt. Seit 1838 wurde in den fünf Wintermonaten Schulunterricht gehalten, 1894 ein einklassiges Schulhaus erbaut und 1941 aufgelassen.

Das Gemeindearchiv ging 1945 verloren, als die sich zurückziehenden deutschen Truppen der von Markgrafneusiedl eindringenden Roten Armee Widerstand leisteten. Der Häuserbestand blieb, wenngleich schwer beschädigt, größtenteils erhalten.

Einwohnerentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Filialkirche Parbasdorf
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Parbasdorf

Im Jahr 2001 gab es nur eine (1) nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätte, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 19. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 64. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 51,85 %.

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.

Ortsrichter
  • 1751–1766 Simon Iser
  • 1787 Lorenz Iser
  • 1813 Mathhias Hahn
Gemeindevorsteher
  • 1854 Johann Iser
Bürgermeister
  • 1876–1884 Andreas Tröster
  • 1884–1900 Johann Iser
  • 1900–1925 Lorenz Iser
  • 1925–1929 Franz Wieland
  • 1929–1945 Wilhelm Iser
  • 1945–1950 Josef Kuttler
  • 1950–1960 Anton Mayer
  • 1960–1990 Josef Pregesbauer
  • 1990–2000 Johann Gössinger
  • 2000–2010 Wilhelm Iser (ÖVP)
  • seit 2010 Gregor Iser (ÖVP)
  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 5. Band: Neusiedl bis Rohrendorf. Sollinger, Wien 1835, S. 65 (ParbasdorfInternet Archive).
Commons: Parbasdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ein Blick auf die Gemeinde Parbasdorf, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 2. August 2021.
  2. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Parbasdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 28. Februar 2020.
  3. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Parbasdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 28. Februar 2020.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Parbasdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 28. Februar 2020.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Parbasdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 28. Februar 2020.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Parbasdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 28. Februar 2020.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Parbasdorf. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 28. Februar 2020.