Panzerjäger I

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Panzerjäger I

Deutscher Panzerjäger I in Nordafrika (1941)

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 3
Länge 4,42 m
Breite 2,06 m
Höhe 2,25 m
Masse 6,4 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 6 bis 14,5 mm
Hauptbewaffnung 4,7-cm-Pak 36(t) L/43
Beweglichkeit
Antrieb Maybach NL 38 TR
100 PS
Geschwindigkeit 40 km/h (Straße)
Leistung/Gewicht
Reichweite 140 km (Straße), 95 km (Gelände)
Panzerjäger I in der Sowjetunion im Sommer 1941
Panzerjäger I in Koblenz, Alkett-Schutzschild

Als Panzerjäger I wird eine für die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg gebaute Selbstfahrlafette bezeichnet, bei der eine 4,7-cm-Panzerabwehrkanone auf das Fahrgestell eines Panzerkampfwagen I Ausf. B gesetzt wurde.

Als Bewaffnung wurde die 4,7-cm-PaK 36(t) aus tschechoslowakischen Beständen ausgewählt, da die ebenfalls in Erwägung gezogene deutsche 5-cm-PaK 38 noch nicht einsatzbereit war. Insgesamt wurden 202 Fahrzeuge von 1940 bis Anfang 1941 umgebaut (Fahrgestell-Nr.: 10478–16486), eine erste Serie von 132 Fahrzeugen durch Alkett in Berlin sowie eine zweite Serie von 70 Fahrzeugen durch Alkett (10) und Klöckner-Humboldt-Deutz (60). Äußerlich unterschieden sich diese Fahrzeuge durch die fünfseitigen Schutzschilde des Aufbaus in der ersten Serie und die siebenseitigen Schutzschilde in der zweiten Serie, nach hinten und oben waren beide Versionen ohne Panzerschutz. Die Panzerung der Schutzschilde wies eine Stärke von etwa 14–15 mm auf.

Das 2,25 m hohe Fahrzeug wog 6,4 t und hatte eine Besatzung von drei Mann. Die 4,7-cm-Pak(t) war mit einem Seitenrichtfeld von je 15° und einem Höhenrichtfeld von −8° bis 12° versehen. Für die Pak wurden 86 Schuss Munition mitgeführt. Die Feuerhöhe lag bei 1,72 m, die maximale Schussweite war 6000 m. Bei einer Mündungsgeschwindigkeit von 775 m/s konnte die hier verwendete Panzergranat-Patrone 36(t) auf 1000 m bis zu 40 mm Panzerung durchschlagen.

Zu Beginn des Westfeldzuges kamen vier Heerespanzerjägerabteilungen (521, 616, 643, 670) mit je 18 Panzerjägern I zum Einsatz.[1]

Technische Daten

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Panzerjäger I
Allgemeine Eigenschaften
Gewicht 6,4 t
Länge 4,42 m
Breite 2,06 m
Höhe 2,25 m
Bewaffnung
Hauptbewaffnung 4,7-cm-PaK 36(t)L/43
Munitionsvorrat PaK: 86
MG:
Kaliberlänge 43
Panzerung
Gesamt 6–14,5 mm
Beweglichkeit
Motor Maybach NL 38 TR
6-Zylinder-Ottomotor
wassergekühlt
Hubraum 3,8 l
Leistung 100 PS bei 2500 min−1
Gewichtsbezogene Leistung 15,6 PS/t
Höchstgeschwindigkeit Straße 40 km/h
Kraftstoffvorrat 148 l
Fahrbereich 140 km (Straße)
95 km (Gelände)
Besatzung 3
Stückzahl 202

Die 4,7-cm-PaK (t) L/43 konnte tschechische und österreichische Munition verschießen.

Durchschlagsleistung der 4,7-cm-PaK (t) L/43 bei 60° Auftreffwinkel[2]
Nomenklatur der Munition Panzergranate 36 (t) Panzergranate 35 (ö)
100 Meter 52 mm 44 mm
500 Meter 47 mm 41 mm
1000 Meter 40 mm 34 mm
1500 Meter 35 mm 25 mm
  • Chris Bishop (Hrsg.): Waffen des zweiten Weltkriegs: eine Enzyklopädie. über 1500 Waffensysteme: Handfeuerwaffen, Flugzeuge, Artillerie, Kriegsschiffe, U-Boote. Dt. Erstausg. Auflage. Bechtermünz, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-5385-9 (Originaltitel: The Encyclopedia of weapons of World War II: the comprehensive guide to over 1,500 weapons systems, including tanks, small arms, warplanes, artillery, ships, and submarines. 1998. Übersetzt von Neumann & Nürnberger).
  • Christopher F. Foss: Panzer und andere Kampffahrzeuge von 1916 bis heute, Buch&Zeit Verlagsges. mbH, Köln 1978, S. 116
Commons: Panzerjäger I – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Fleischer, Richard Eiermann: Die deutsche Panzerjägertruppe 1935–1945, Podzun-Pallas Verlag 1998, ISBN 3-7909-0613-1, S. 36.
  2. Wolfgang Fleischer, Richard Eiermann: Die deutsche Panzerjägertruppe 1935–1945. Podzun-Pallas Verlag 1998, ISBN 3-7909-0613-1, S. 34.