Osphranter
Osphranter | ||||||||||||
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Bergkänguru (Macropus robustus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Osphranter | ||||||||||||
Gould, 1842 |
Osphranter ist eine Gattung der Kängurus mit vier Arten, darunter die drei Arten der Bergkängurus und das Rote Riesenkänguru, der größte Vertreter der Kängurus und das größte lebende Beuteltier.
Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bergkängurus stehen größenmäßig zwischen den Riesenkängurus und den Wallabys. Ihre Körperlänge beträgt (ohne Schwanz) rund einen bis 1,4 m, wobei die Männchen um einiges größer als die Weibchen sind. Das Fell ist lang und dicht, die Farben reichen von rotbraun bis schwarz. Sie bewohnen hügelige oder gebirgige Regionen in ganz Australien.
Bergkängurus bevorzugen trockene Gebiete mit karger Vegetation. Allerdings sind sie nicht solche Kletterspezialisten wie die Felskängurus. Bergkängurus sind nachtaktiv und verbergen sich tagsüber in Höhlen oder Felsspalten. Außer dem Antilopenkänguru sind sie Einzelgänger.
Wie alle Kängurus sind die Osphranter-Arten Pflanzenfresser, die sich von Gräsern und Blättern ernähren. Sie sind an karge Nahrung gewöhnt und brauchen kaum Wasser zum Trinken. Die Fortpflanzung entspricht der der übrigen Kängurus. Nach rund 32 Tagen Tragzeit kommt ein einziges Jungtier zur Welt, das rund 8 bis 9 Monate im Beutel bleibt. Auch bei ihnen findet sich die „verzögerte Geburt“.
Osphranter-Arten sind weit verbreitet und nicht gefährdet, lediglich das Schwarze Bergkänguru wird als potenziell gefährdet eingestuft.[1]
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gattung Osphranter gehören vier Arten:[2]
- Das (eigentliche) Bergkänguru (Osphranter robustus) ist über ganz Australien verbreitet.
- Das Schwarze Bergkänguru (Osphranter bernardus) bewohnt die Arnhem-Region im Northern Territory.
- Im ganzen Norden Australiens findet sich das Antilopenkänguru (Osphranter antilopinus). Im Gegensatz zu den anderen Bergkängurus lebt es in Gruppen.
- Das Rote Riesenkänguru (Osphranter rufus) bewohnt trockene und halbtrockene Gebiete in ganz Australien.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Osphranter wurde 1842 durch den britischen Zoologen John Gould zusammen mit der Erstbeschreibung des Antilopenkängurus eingeführt. 1985 wurden auch die zwei Bergkänguruarten und das Rote Riesenkänguru Osphranter zugeordnet und Osphranter wurde zur Untergattung von Macropus. Seit 2015 gilt Osphranter wieder als eigenständige Gattung mit vier Arten.[2][3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ronald M. Nowak: Walker’s Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999. ISBN 0-8018-5789-9
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A Taxonomic and Geographic Reference. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Macropus bernardus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN. Abgerufen am 11. Mai 2021.
- ↑ a b M. D. B. Eldridge & G. M. Coulson: Genus Osphranter Seite 726 – 728 in Don E. Wilson, Russell A. Mittermeier: Handbook of the Mammals of the World – Volume 5. Monotremes and Marsupials. Lynx Editions, 2015, ISBN 978-84-96553-99-6
- ↑ Mélina Celik, Manuela Cascini, Dalal Haouchar, Chloe Van Der Burg, William Dodt, Alistair R. Evans, Peter Prentis, Michael Bunce, Carmelo Fruciano, Matthew J. Phillips: A molecular and morphometric assessment of the systematics of the Macropus complex clarifies the tempo and mode of kangaroo evolution. Zoological Journal of the Linnean Society, Band 186, Ausgabe 3, Juli 2019, Seite 793–812, doi: 10.1093/zoolinnean/zlz005