Olympische Sommerspiele 2020

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Spiele der XXXII. Olympiade
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Austragungsort: Tokio (Japan)
Stadion: Olympiastadion Tokio
Eröffnungsfeier: 23. Juli 2021
Schlussfeier: 8. August 2021
Eröffnet durch: Kaiser Naruhito
Olympischer Eid: Ryōta Yamagata (Sportler)
Kasumi Ishikawa (Sportlerin)
Masato Kato (Kampfrichter)
Asumi Tsuzaki (Kampfrichterin)
Kōsei Inoue (Trainer)
Reika Utsugi (Trainerin)
Disziplinen: 50 in 33 Sportarten
Wettkämpfe: 339
Länder: 208
Athleten: 11.483 (5985 , 5498 )[1]
Rio de Janeiro 2016
Paris 2024
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Ges.
1. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 39 41 33 113
2. China Volksrepublik China 38 32 19 89
3. Japan Japan 27 14 17 58
4. Vereinigtes Konigreich Großbritannien 22 20 22 64
5. Olympia ROC 20 28 23 71
6. Australien Australien 17 7 22 46
7. Niederlande Niederlande 10 12 14 36
8. Frankreich Frankreich 10 12 11 33
9. Deutschland Deutschland 10 11 16 37
10. Italien Italien 10 10 20 40
24. Schweiz Schweiz 3 4 6 13
53. Osterreich Österreich 1 1 5 7
Vollständiger Medaillenspiegel

Die Olympischen Sommerspiele 2020 (nach dem Austragungsort auch Tokio 2020, offiziell: Spiele der XXXII. Olympiade, japanisch: 2020年東京オリンピック) fanden vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 in der japanischen Hauptstadt Tokio statt, wobei bereits am 21. Juli die ersten Spiele im Soft- und Fußball ausgetragen wurden.[2] Auch die Wettkämpfe im Bogenschießen und Rudern (jeweils ab 23. Juli 2021) hatten vor der Eröffnungsfeier begonnen.[3]

Ursprünglich sollten die Olympischen Sommerspiele vom 24. Juli bis 9. August 2020 abgehalten werden, wurden jedoch wegen der COVID-19-Pandemie um ein Jahr verschoben. Damit wurden erstmals Olympische Sommerspiele außerhalb des üblichen 4-Jahres-Rhythmus angesetzt.[4] Sie fanden pandemiebedingt größtenteils ohne Zuschauer und ohne Angehörige von Athleten statt. Aus dem Ausland waren nur wenige freiwillige Helfer erlaubt.[5][6][7]

Deutschland erreichte mit 10 Goldmedaillen Platz 9 im Medaillenspiegel und damit sein bisher schlechtestes Ergebnis.

Im Anschluss an die Spiele wurden auf den Sportstätten vom 24. August bis 5. September 2021 die Paralympischen Sommerspiele ausgetragen.

Bis zum Ende der Bewerbungsfrist wurden beim IOC sechs Bewerbungen eingereicht. Am 8. Dezember 2011 wurde ausgelost, in welcher Reihenfolge die Bewerber alle Präsentationen, darunter die am Entscheidungstag in Buenos Aires, durchführen sollten. Diese Reihenfolge lautete: Istanbul, Tokio, Rom, Baku, Doha und Madrid.[8] Nachdem Rom seine Bewerbung zurückgezogen hatte, waren noch fünf mögliche Austragungsorte übrig, etwa drei Monate später, am 23. Mai 2012, gab das IOC bekannt, dass Istanbul, Tokio und Madrid den Status einer Kandidatenstadt erreichten.

Die Mitglieder des IOC entschieden am 7. September 2013 in Buenos Aires über den Austragungsort. In der ersten Wahlrunde erreichte Tokio 42 Stimmen. Zwischen Madrid und Istanbul gab es einen Gleichstand von 26:26 Stimmen. Eine Stichwahl (49:45 Stimmen) entschied, dass Istanbul in die Endabstimmung kam. Dort erhielt Tokio 60 Stimmen (Istanbul 36).[9]

Ort Land Runde 1 Stichwahl Runde 2
Tokio Japan Japan 42 60
Istanbul Turkei Türkei 26 49 36
Madrid Spanien Spanien 26 45

Die japanische Hauptstadt trug bereits 1964 die Spiele aus. Auch 1940 war Tokio für die Austragung der Spiele vorgesehen, musste sie aber nach dem Ausbruch des Japanisch-Chinesischen Kriegs am 16. Juli 1938 an das IOC zurückgeben. Tokio bewarb sich erfolglos um die Olympischen Spiele 1960 und 2016.

Vorwurf der Korruption

Nach Angaben der Pariser Finanzstaatsanwaltschaft sollen im Juli und Oktober 2013 zwei Zahlungen mit dem Betreff „Tokyo 2020 Olympic Game Bid“ („Tokio 2020 Olympiabewerbung“) von einem japanischen Konto an die Firma Black Tidings in Singapur geflossen sein, wobei es um eine Summe in Höhe von 2,8 Millionen Singapur-Dollar (rund 1,8 Millionen Euro) ging.[10] Der Inhaber von Black Tidings stand Papa Massata Diack nahe, dem Sohn des früheren Präsidenten des Leichtathletikweltverbandes (IAAF), Lamine Diack, gegen den die französische Justiz im Zusammenhang mit dem Doping und Korruption beim IAAF ermittelt, in diesem Zusammenhang auf die verdächtigen Zahlungen hingewiesen wurde und ein gesondertes Korruptionsermittlungsverfahren eröffnete.[10]

Ende Oktober 2017 wurde ein Mailverkehr zwischen Lamine Diack und seinem Sohn Papa Massata Diack vom Tag der IOC-Entscheidung für Tokio publik, der aus Sicht der Strafermittler der Pariser Sonderstaatsanwaltschaft „Parquet national financier“ (PNF) besondere Beweiskraft hat, weil diesem zufolge Lamine Diack tatsächlich Einfluss auf das Stimmverhalten des afrikanischen Blocks hatte, der sich auf keinen Fall für Madrid aussprechen sollte.[11][12] Anders als der in Frankreich unter Hausarrest stehende Lamine Diack, konnte Papa Massata Diack in Senegal abtauchen, weswegen er seit 2016 von Interpol gesucht wird.[12]

Im Januar 2019 wurde bekannt, dass in Frankreich Ermittlungen gegen Tsunekazu Takeda, den Präsidenten des Japanischen Olympischen Komitees wegen aktiver Korruption bei der Vergabe der Olympischen Spiele 2020 an Tokio eingeleitet wurden. Im Fokus steht insbesondere eine verdächtige Zahlung von zwei Millionen Euro, an der Takeda im Zuge der Bewerbung beteiligt gewesen sein soll.[13] Im März 2019 kündigte Takeda an, im Juni 2019 als JOC-Präsident und Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees zurückzutreten.[14]

Zum 25. Juni 2015 richtete Premierminister Shinzō Abe den Kabinettsposten eines „Olympiaministers“ ein, der bis 2020 von fünf verschiedenen Personen ausgeführt wurde:

Auswirkungen der Corona-Pandemie

Ursprünglich waren die Spiele für den Zeitraum vom 24. Juli bis zum 9. August 2020 angesetzt. Am 24. März 2020 entschied das Internationale Olympische Komitee jedoch, die Olympischen Sommerspiele wegen der wenigen Wochen zuvor ausgebrochenen Corona-Pandemie zu verschieben.[15] Mehrere Mannschaften hatten zu diesem Zeitpunkt ihre Teilnahme für 2020 bereits abgesagt.[16][17] In zahlreichen Ländern kam es damals zu massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Der olympische Fackellauf hatte zu dieser Zeit bereits begonnen und wurde unterbrochen. Abgesehen von den abgesagten Spielen während der beiden Weltkriege, war es das erste Mal, dass Olympische Sommerspiele nicht im turnusmäßigen Rhythmus von vier Jahren stattfanden.

Am 20. März 2021 gab das Internationale Olympische Komitee bekannt, dass die Spiele wegen der immer noch grassierenden Pandemie ohne ausländische Zuschauer stattfinden werden,[18] eine weitere Verschiebung hatte das Organisationskomitee als unmöglich verworfen.[19] Darüber hinaus konnten keine Angehörigen der Athleten und kaum freiwillige Helfer aus dem Ausland nach Japan einreisen.[6] Alle Athleten, Funktionäre und Medienschaffende sollten während der Spiele in einer eigenen „Hygieneblase“ verkehren, ohne Kontakt zur Bevölkerung.[20] Es war ihnen lediglich gestattet, offiziell eingerichtete Transfers zu den Trainings- und Wettkampfstätten zu nutzen. Private Ausflüge waren untersagt.

Angesichts steigender Infektionszahlen rief die japanische Regierung am 8. Juli 2021 für Tokio den Corona-Notstand aus. Er sollte ab dem 12. Juli bis zum 22. August 2021 gelten und somit die gesamte Dauer der Olympischen Spiele umfassen.[21] Daraufhin entschieden gemeinsam das Organisationskomitee der Olympischen Spiele, das Internationale Olympische und Paralympische Komitee sowie das Tokyo Metropolitan Government und die japanische Regierung, die Olympischen Sommerspiele gänzlich ohne Zuschauer stattfinden zu lassen.[7][22]

Alternativ zur realen Kulisse wurden Soundsysteme in den Wettkampfstätten eingesetzt, die Zuschauerreaktionen von früheren Sommerspielen abspielten.[23]

Wettkampfstätten

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Die meisten Wettbewerbe wurden innerhalb von acht Kilometern um das olympische Dorf ausgetragen. Badminton, Bahnradfahren, Basketball, Fechten, die Fußballspiele, Golf, der Moderne Fünfkampf, die Mountainbike-Wettbewerbe, Reiten, Ringen, Rugby, Schießen, Segeln und Taekwondo, fanden außerhalb dieses Bereiches statt. Innerhalb des 8-Kilometer-Radius teilten sich die Sportstätten auf die Heritage Zone im Norden (u. a. mit dem Olympiastadion; Sportarten: Leichtathletik, Tischtennis, Handball, Judo, die Straßenradrennen, Gewichtheben und Boxen) und die Tokyo Bay Zone im Süden (u. a. mit dem Medienzentrum; Sportarten: Volleyball, BMX, Turnen, Tennis, Triathlon, Marathon, Beach-Volleyball, Hockey, Reitsport, Rudern, Kanu, Bogenschießen und Schwimmsport) auf.

Das alte Olympiastadion von 1964 wurde abgerissen und bis 2019 durch einen rund 1,1 Milliarden Euro teuren Neubau ersetzt.[24]

Aufgrund der hohen Tokioter Hotelkapazität von über 100.000 Zimmern war der Bau eines Mediendorfes nicht nötig.[25]

Das neue Nationalstadion
Nationale Sporthalle Yoyogi
Das Ryōgoku Kokugikan
Wettkampfstätte Sportarten Kapazität
Olympiastadion Leichtathletik 68.000 Sitzplätze
Fußball
Eröffnungs- und Schlussfeier
Tōkyō Taiikukan Tischtennis 10.000 Sitzplätze
Kokuritsu Yoyogi Kyōgijō Handball 13.291 Sitzplätze
Nippon Budōkan Judo 11.000 Sitzplätze
Karate
Tokyo International Forum Gewichtheben 05.012 Sitzplätze
Ryōgoku Kokugikan Boxen 11.098 Sitzplätze
Baji Kōen Dressur 09.300 Plätze
Springreiten
Vielseitigkeitsreiten (Dressur, Springen)
Musashino Forest Sport Plaza Badminton 07.200 Sitzplätze
Moderner Fünfkampf (Fechten)
Tokio Stadion 7er-Rugby 50.000 Sitzplätze
Fußball
Moderner Fünfkampf (Schwimmen, Fechten, Reiten, Laser-Run)
Musashinonomori Park Radsport (Start der Straßenrennen) 01.000 Sitzplätze
Die Ariake Arena im Januar 2020
Ariake Gymnastics Centre
Tatsumi Water Polo Centre
Ariake Tennis Park
Wettkampfstätte Sportarten Kapazität
Ariake Arena Volleyball 15.000 Sitzplätze
Ariake Gymnastics Centre Gerätturnen 12.000 Sitzplätze
Rhythmische Sportgymnastik
Trampolinturnen
Ariake Urban Sports Park BMX-Rennsport 05.000 Sitzplätze
BMX-Freestyle 06.600 Sitzplätze
Skateboard 07.000 Sitzplätze
Ariake Tennis Park Tennis 20.000 Sitzplätze
(10.000/5.000/3.000/2.000 Sitzplätze)
Odaiba Marine Park Triathlon 05.500 Sitzplätze,
unbegrenzte Stehplätze entlang der Strecke
Freiwasserschwimmen
Shiokaze Park Beachvolleyball 12.000 Sitzplätze
Aomi Urban Sports Park 3×3-Basketball 07.100 Plätze
Sportklettern 08.400 Plätze
Oi Hockey Stadium Hockey 15.000 Sitzplätze
Sea Forest Cross-Country Course Vielseitigkeitsreiten (Cross-Country) 16.000 Plätze
Sea Forest Waterway Kanu 12.800 Plätze
Rudern 16.000 Plätze
Kasai Canoe Slalom Centre Kanuslalom 07.500 Sitzplätze
Yumenoshima Park Archery Field Bogenschießen 05.600 Plätze
Tokyo Aquatics Centre Schwimmen 15.000 Sitzplätze
Wasserspringen
Synchronschwimmen
Tatsumi Water Polo Centre Wasserball 04.700 Sitzplätze
Makuhari Messe (Halle A) Ringen 10.000 Sitzplätze
Taekwondo
Makuhari Messe (Halle B) Fechten 08.000 Sitzplätze

Weitere Wettkampfstätten

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Izu Velodrome
Der Yachthafen Enoshima
Tokio Stadion
Wettkampfstätte Ort Sportarten Kapazität
Tsurigasaki Surfing Beach Ichinomiya Surfen 06.000 Plätze
Saitama Super Arena Saitama Basketball 21.000 Sitzplätze
Asaka Shooting Range Asaka Schießen 03.000 Plätze
Kasumigaseki Country Club Kawagoe Golf 25.000 Plätze
(24.000 Steh- und 1.000 Sitzplätze)
Yachthafen Enoshima Fujisawa Segeln 03.600 Plätze
Izu Velodrome Izu Bahnradsport 03.600 Sitzplätze
Izu Mountain Bike Course Izu Mountainbike 11.500 Plätze
Fuji International Speedway Oyama Radsport 22.000 Plätze
Fukushima Azuma Baseball Stadium Fukushima Baseball 14.300 Sitzplätze
Softball
Yokohama Stadium Yokohama Baseball 35.000 Plätze
Softball
Ōdōri-Park Sapporo Marathon, Gehen

Fußballstadien außerhalb Tokios

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Im International Stadium Yokohama wird das Finale des Fußballturniers der Männer ausgetragen.
Wettkampfstätte Stadt Sportarten Kapazität
Sapporo Dome Sapporo Fußball 41.000 Sitzplätze
Miyagi Stadium Rifu Fußball 49.000 Sitzplätze
Ibaraki Kashima Stadium Kashima Fußball 40.000 Sitzplätze
Saitama Stadium Saitama Fußball 64.000 Sitzplätze
International Stadium Yokohama Yokohama Fußball 72.000 Sitzplätze
Tokyo Big Sight

Folgende Orte dienten als weitere Orte für Organisation und Öffentlichkeitsarbeit:

Ort Funktion
Imperial Hotel Sitz des IOC
Harumi Futo Olympisches Dorf
Tokyo Big Sight Medienzentrum und International Broadcast Centre
Die Route des Fackellaufs führte durch alle 47 Präfekturen
Yoshirō Mori (links) und Shinzō Abe (rechts) mit dem Fackelstab
Das olympische Feuer wurde mehrere Monate lang in einer Laterne aufbewahrt

Das olympische Feuer wurde am 12. März 2020 im Beisein des IOC-Präsidenten Thomas Bach im Heiligen Hain des antiken Olympia mit einem Parabolspiegel durch die Strahlen der Sonne entfacht. Der olympische Fackellauf sollte etwa 3500 Kilometer quer durch Griechenland verlaufen, jedoch musste der Fackellauf in Griechenland nach nur einem Tag wegen der grassierenden COVID-19-Pandemie in Griechenland beendet werden, da sich mehrere Schaulustige am Straßenrand aufhielten. Ohne Zuschauer wurde am 19. März 2020 das olympische Feuer im Panathinaiko-Stadion in Athen an das japanische Organisationskomitee übergeben.[26][27] Die Fackel erreichte am 20. März 2020 den japanischen Militärflughafen Matsushima bei Higashimatsushima im Nordosten der Hauptinsel Honshu. Dort entzündeten die mehrfachen Olympiasieger Tadahiro Nomura und Saori Yoshida bei einer kleinen Ankunftszeremonie die Fackel auf japanischem Boden.[28] Einen Tag später wurde am Bahnhof Sendai das Feuer in einem goldenen Kessel präsentiert, etwa 50.000 Japaner besuchten am ersten Ausstellungstag das olympische Feuer – die Warteschlange betrug etwa 500 Meter.[29] Der Fackellauf sollte am 26. März 2020 beginnen und am 24. Juli 2020 und in Tokio feierlich beendet werden. Nach der Entscheidung, die Olympischen Sommerspiele wegen der COVID-19-Pandemie zu verschieben, wurde das Feuer in einer speziellen Laterne platziert, die ab dem 1. April 2020 für einen Monat lang in der Stadt Fukushima ausgestellt wurde.[30] Danach wurde die Laterne nach Tokio zum Olympischen Museum gebracht, wo sie bis zum Neustart der Fackellaufs im Jahr 2021 sicher aufbewahrt wurde.[31]

Der Fackellauf begann am 25. März 2021 in den von Tōhoku-Erdbeben und -Tsunami 2011 betroffenen Gebieten Miyagi, Iwate und Fukushima, und führte mit einer Gesamtlänge von 9600 Kilometer in 121 Tagen durch alle 47 Präfekturen. Die japanischen Fußballweltmeisterinnen von 2011 waren die ersten Fackelträgerinnen, die den Fackellauf auf japanischem Boden – in J-Village – begannen; Azusa Iwashimizu war die erste Läuferin der Fackelstaffel. Es folgten 10.000 weitere japanische Fackelläufer bis nach Tokio.[32]

Eröffnungsfeier

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Die Eröffnungsfeier fand am 23. Juli 2021 mit einem aufwendigen Kulturprogramm und dem traditionellen Einmarsch der teilnehmenden Athleten aus 205 Nationen und von 29 Athleten mit Flüchtlingsstatus im Olympiastadion statt. Aufgrund der COVID-19-Pandamie fand die Eröffnungsfeier ohne reguläre Zuschauer statt, nur Staatsgäste, Vertreter olympischer Teams und Medienvertreter durften bei der Eröffnungsfeier dabei sein. Es wurde eine Schweigeminute für die Toten der COVID-Pandemie eingelegt, aber auch erstmals eine Schweigeminute für die Opfer des Münchner Olympia-Attentats von 1972.[33] Der Wirtschaftswissenschaftler Muhammad Yunus aus Bangladesch wurde für seine Verdienste um Bildung, Entwicklung, Kultur und Sport mit dem neu geschaffenen Preis Olympic Laurel Award ausgezeichnet. Kaiser Naruhito eröffnete formell die Spiele. Die Tennisspielerin Naomi Ōsaka entzündete dann mit der Fackel das olympische Feuer.

Sportler von folgenden 206 Nationalen Olympischen Komitees qualifizierten sich für die Olympischen Spiele in Tokio. Am 9. Dezember 2019 wurde von der Welt-Anti-Doping-Agentur bekanntgegeben, dass Russland für die nächsten vier Jahre von allen sportlichen Großereignissen ausgeschlossen werde. Wie bereits bei den Olympischen Winterspielen 2018 sind Athleten aus Russland unter neutraler Flagge zugelassen worden.[34]

Am 6. April 2021 gab Nordkorea bekannt, wegen gesundheitlicher Risiken ausgehend von der COVID-19-Pandemie keine Athleten nach Tokio zu entsenden.[35] Am 21. Juli 2021 verzichtete Guinea auf eine Teilnahme.[36] Am 23. Juli sagte Guinea wieder zu.[37] Die Zuordnung der Länder bezieht sich auf die Zugehörigkeit der einzelnen Nationalen Olympischen Komitees zu den Kontinentalverbänden des IOCs. Die Reihenfolge der Kontinente bezieht sich auf die Gesamtzahl der Athleten.

Europa (4.851 Athleten aus 52 Nationen gemeldet)
Amerika (2.299 Athleten aus 41 Nationen)
  • Dominica Dominica (2)
  • Dominikanische Republik Dominikanische Republik (63)
  • Ecuador Ecuador (48)
  • El Salvador El Salvador (5)
  • Grenada Grenada (6)
  • Guatemala Guatemala (24)
  • Guyana Guyana (7)
  • Haiti Haiti (6)
  • Honduras Honduras (27)
  • Jamaika Jamaika (48)
  • Kanada Kanada (381) A
  • Kolumbien Kolumbien (70)
  • Kuba Kuba (70)
  • Mexiko Mexiko (164)
Asien (1.987 Athleten aus 42 Nationen)
Afrika (984 Athleten aus 54 Nationen)
Ozeanien (791 Athleten aus 17 Nationen)
Sonstige (358 Athleten)
  • Olympia ROC * (329)
(Anzahl der Athleten)
* 
erstmalige Teilnahme an Sommerspielen
A 
Kanada hätte auf die Entsendung von Sportlern im Sommer 2020 (ohne Verschiebung) verzichtet.[38]
B 
Australien riet seinen Athleten, sich auf Olympische Spiele im Sommer 2021 vorzubereiten.[38]

Wettkampfprogramm

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Zunächst gab die Exekutive des IOCs am 12. Februar 2013 den Beschluss bekannt, Ringen zur Austragung 2020 aus dem olympischen Wettkampfprogramm zu nehmen. Die Sportart war seit der Wiedereinführung der Olympischen Spiele im Jahr 1896 mit Ausnahme der Olympischen Spiele 1900 in Paris fester Bestandteil im Programm. Der Moderne Fünfkampf blieb dagegen im Programm, obwohl es im Vorfeld Gerüchte gab, dass er aus dem Programm fiele.[39] Auf der gleichen Sitzung bestätigte das IOC 25 Kernsportarten sowie zwei weitere Sportarten für die Spiele 2020.[40] Eine 28. Sportart blieb noch offen.

Auf seiner Sitzung im Mai 2013 hatte das Exekutivkomitee des IOC von acht möglichen Sportarten (Baseball/Softball, Karate, Rollsport, Sportklettern, Squash, Wakeboarden, Wushu und Ringen) drei ausgewählt, unter denen die Vollversammlung eine zur Ergänzung des Programms 2020 bestimmen konnte. In diese Auswahl kamen Baseball/Softball und Squash sowie das Ringen, welches sich nach dem Ausschluss aus dem Wettkampfprogramm nach einer Grunderneuerung des Weltverbands FILA und zahlreichen prominenten Protesten gegen die Streichung erneut um einen Platz im Wettkampfprogramm beworben hat.[41] Im Vorfeld dieser Entscheidung fusionierten die bisher getrennten Weltverbände für Baseball und Softball Ende 2012 zur World Baseball Softball Confederation (WBSC).[42]

Austragungsort der Baseballspiele wird u. a. der Tokyo Dome sein

Letztendlich nahm die IOC-Vollversammlung am 8. September 2013 die Sportart Ringen wieder in das olympische Programm für 2020 und 2024 auf.[43]

Um die Olympischen Spiele für ein jüngeres Publikum attraktiver zu machen, nahm das IOC am 9. Juni 2017 Streetball (eine Basketballvariante, bei der zwei Teams mit je drei Spielern auf einen Korb spielen) und BMX-Freestyle als neue Disziplinen auf.

Im Zuge der Agenda 2020 des IOC hat der Gastgeber die Möglichkeit, zusätzliche Sportarten zu benennen, die bei den Olympischen Spielen ausgetragen werden sollen.[44] Obwohl sich das IOC eine Obergrenze von Athleten und Sportarten gesetzt hat, werden keine Sportarten aus dem Programm der vorherigen Spiele gestrichen.

Am 3. August 2016 gab das IOC bekannt, dass für 2020 folgende fünf Sportarten in das Programm der olympischen Sportarten aufgenommen werden:[45][46] Baseball (nur für Männer)/Softball (nur für Frauen), Karate, Sportklettern, Skateboard und Surfen. Base- und Softball waren bereits zwischen 1992 und 2008 Teil des olympischen Programms.

Es wurden 339 Wettbewerbe in 33 Sportarten/51 Disziplinen ausgetragen (165 für Männer, 156 für Frauen, 12 Mixed- und 6 offene Wettbewerbe). Dies waren 5 Sportarten/9 Disziplinen und 33 Wettkämpfe mehr als in Rio de Janeiro 2016, wobei großes Augenmerk auf zusätzliche gemischte Mannschaftswettbewerbe gelegt wurde. Nachfolgend die geplanten Änderungen im Detail:

  • Nach Neuorganisation der beiden Sportarten Baseball und Softball bzw. Zusammenschluss zum Weltverbandes WBSC waren die beiden Disziplinen Baseball (für Männer) und Softball (für Frauen) nach 12 Jahren Pause wieder ein Teil des olympischen Programms.
  • Beim Basketball wurde die Disziplin 3×3-Basketball für Männer und Frauen das erste Mal bei Olympischen Spielen ausgetragen.
  • Beim Bogenschießen, Judo und Triathlon wurde jeweils ein Mixed-Mannschaftswettkampf neu in das Programm aufgenommen.
  • In der Leichtathletik wurde eine Mixed-Staffel über 4 × 400 m hinzugefügt.
  • Im Schwimmsport wurde das Programm um 800 m Freistil für Männer, 1500 m Freistil für Frauen und eine Mixed-Lagenstaffel über 4 × 100 m erweitert.
  • Im Tischtennis kam ein Mixed-Doppel hinzu.
  • Karate wurde mit den zwei Disziplinen Kata und Kumite neu ins olympische Programm aufgenommen. Im Kata gab es jeweils einen Wettkampf für Männer und einen für Frauen. Im Kumite waren für Männer (–67 kg, –75 kg und 75 kg) und für Frauen (–55 kg, –61 kg und 61 kg) jeweils drei Gewichtsklassen olympisch.
  • Der Bahnradsport wurde um Madison erweitert, für Frauen erstmals, für Männer nach zwölf Jahren Pause.
  • Zum ersten Mal war BMX-Freestyle mit der Einzeldisziplin Park für Männer und Frauen im Programm.
  • Skateboard wurde mit den zwei Disziplinen Park und Street neu ins olympische Programm aufgenommen. In den Disziplinen gab es jeweils einen Wettkampf für Männer und einen für Frauen.
  • Sportklettern wurde als Kombinations-Mehrkampf bestehend aus Bouldern, Lead und Speed für Männer und Frauen olympisch.
  • Mit Surfen wurde eine weitere Wassersportart für Männer und Frauen olympisch – dabei wurden die Wettkämpfe mit einem Shortboard ausgetragen.
  • Beim Boxen wurden bei den Frauen die Gewichtsklassen um Federgewicht und Weltergewicht erweitert, hingegen wurden bei den Männern Halbfliegen- und Halbweltergewicht gestrichen. Darüber hinaus ersetzte das Feder- das Bantamgewicht bei den Männern.
  • Beim Gewichtheben wurde bei den Männern eine Gewichtsklasse (Halbschwergewicht) gestrichen.
  • Beim Kanurennsport wurden zwei Männerentscheidungen (C1 – 200 m, K2 – 200 m) durch zwei Frauenentscheidungen (C1 – 200 m, C2 – 500 m) ersetzt, zudem wurde die Strecke der Vierer-Kajak (K4) der Männer von 1000 auf 500 m verkürzt.
  • Beim Kanuslalom wurde eine Männerentscheidung (C2) durch eine Frauenentscheidung (C1) ersetzt.
  • Beim Rudern ersetzte der Frauen-Vierer ohne Steuerfrau den Männer-Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann.
  • Beim Schießen ersetzten drei Mixed-Wettkämpfe (Luftgewehr Mannschaft, Luftpistole Mannschaft und Trap Mannschaft) drei Männerwettkämpfe (Doppeltrap, Kleinkalibergewehr – liegend – 50 m und Freie Pistole – 50 m).
  • Beim Segeln wurde im Mixed-Wettkampf mit einem modifizierten Nacra 17 (Steckschwerter) gestartet.
  • Im Fechten wurde das Wettkampfprogramm jeweils um einen Mannschaftswettkampf, im Florett bei den Frauen und im Säbelfechten bei den Männern, erweitert.

Die olympischen Sportarten/Disziplinen

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Anzahl der Wettkämpfe in Klammern

Wettbewerbstermine

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Zeitplan[47]
Disziplin Mi.
21.
Do.
22.
Fr.
23.
Sa.
24.
So.
25.
Mo.
26.
Di.
27.
Mi.
28.
Do.
29.
Fr.
30.
Sa.
31.
So.
1.
Mo.
2.
Di.
3.
Mi.
4.
Do.
5.
Fr.
6.
Sa.
7.
So.
8.
Ent-
schei-
dungen
Juli 2021 August 2021
Eröffnungsfeier
Badminton 1 1 1 2 5
Base-/Softball Baseball 1 1
Softball 1 1
Basketball Basketball 1 1 2
3×3-Basketball 2 2
Bogenschießen 1 1 1 1 1 5
Boxen 2 1 1 1 4 4 13
Fechten 2 2 2 1 1 1 1 1 1 12
Fußball 1 1 2
Gewichtheben 1 2 1 2 1 2 1 2 1 1 14
Golf 1 1 2
Handball 1 1 2
Hockey 1 1 2
Judo 2 2 2 2 2 2 2 1 15
Kanusport Kanurennsport 4 4 4 12
Kanuslalom 1 1 1 1 4
Karate Kata 1 1 2
Kumite 2 2 2 6
Leichtathletik 1 3 4 5 6 5 8 8 7 1 48
Moderner Fünfkampf 1 1 2
Radsport Bahn 1 2 1 2 2 1 3 12
BMX-Freestyle 2 2
BMX-Rennsport 2 2
Mountain-Bike 1 1 2
Straße 1 1 2 4
Reitsport Dressur 1 1 2
Springen 1 1 2
Vielseitigkeit 2 2
Ringen Freistil 1 1 1 3 3 3 12
Griechisch-römisch 2 2 2 6
Rudern 6 4 4 14
7er-Rugby 1 1 2
Schießen 2 2 2 2 2 1 2 2 15
Schwimmsport Freiwasserschwimmen 1 1 2
Schwimmen 4 4 4 5 5 4 4 5 35
Synchronschwimmen 1 1 2
Wasserball 1 1 2
Wasserspringen 1 1 1 1 1 1 1 1 8
Segeln 2 2 4 2 10
Skateboard 1 1 1 1 4
Sportklettern 1 1 2
Surfen 2 2
Taekwondo 2 2 2 2 8
Tennis 1 1 3 5
Tischtennis 1 1 1 1 1 5
Triathlon 1 1 1 3
Turnsport Kunstturnen 1 1 1 1 4 3 3 14
Rhythmische Sportgymnastik 1 1 2
Trampolinturnen 1 1 2
Volleyball Beachvolleyball 1 1 2
Volleyball 1 1 2
Schlussfeier
Entscheidungen 11 18 21 22 23 17 21 21 25 20 26 17 27 23 34 13 339
Disziplin Mi.
21.
Do.
22.
Fr.
23.
Sa.
24.
So.
25.
Mo.
26.
Di.
27.
Mi.
28.
Do.
29.
Fr.
30.
Sa.
31.
So.
1.
Mo.
2.
Di.
3.
Mi.
4.
Do.
5.
Fr.
6.
Sa.
7.
So.
8.
Ent-
schei-
dungen
Juli 2021 August 2021

Farblegende

  • Eröffnungsfeier
  • Wettkampftag (keine Entscheidungen)
  • Wettkampftag (x Entscheidungen)
  • Schlussfeier
  • Das ursprünglich geplante Logo wurde am 24. Juli 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt. Es soll ein stilisiertes „T“ darstellen. Ein roter Kreis in der rechten oberen Ecke soll ein schlagendes Herz, die Flagge Japans sowie eine „vereinigte Welt“ symbolisieren, und ein schwarzer Balken in der Mitte für Vielfältigkeit stehen. Das Logo wies erhebliche Ähnlichkeit zum Logo des Théâtre de Liège in der belgischen Stadt Lüttich auf, die dessen Urheber anwaltlich auf eine Urheberrechtsverletzung prüfen ließ.[48]

    Am 1. September 2015 wurde bekanntgegeben, dass auf das Logo verzichtet werde.[49] Die Logowahl wurde daraufhin neu ausgeschrieben.[50]

    Am 25. April 2016 wurde ein neues Logo des Künstlers Asao Tokolo vorgestellt. Es wurde aus rund 15.000 Einsendungen ausgewählt und stellt ein blaues Schachbrettmuster dar, welches eine „verfeinerte Eleganz und Komplexität“ sowie die unterschiedlichen Länder, Kulturen und Denkweisen symbolisieren soll. Die Gestaltung weist zudem Bezüge zur Geschichte Japans auf: Das karierte Muster wurde häufig in der Edo-Zeit verwendet und ist in Japan als ichimatsu moyō (jap. 市松模様) bekannt. Zudem ist die verwendete Farbe Indigo eine traditionelle japanische Farbe.[51]

    Das olympische Maskottchen wurde von Ryo Taniguchi geschaffen und heißt Miraitowa, was sich aus den japanischen Worten „mirai“ (Zukunft) und „towa“ (Ewigkeit) zusammensetzt. Der Name wurde gewählt, um eine „Zukunft ewiger Hoffnung in den Herzen aller Menschen in der ganzen Welt“ zu fördern. Mit einer Verbindung moderner und traditioneller Elemente soll es das Alte und das Neue verbinden. Auf der Stirn trägt es das Emblem der Spiele, dessen Schachbrettmuster sich aus indigofarbenen Rechtecken drei verschiedener Größen zusammensetzt.

    Das Organisationskomitee veranstaltete einen offenen Wettbewerb, bei dem jeder in Japan lebende über 18-Jährige Vorschläge und Entwürfe einreichen konnte. In einem mehrstufigen Auswahlprozess wurden aus 2.042 Vorschlägen, die bis August 2017 eingegangen waren, drei Finalisten ausgewählt. Diese wurden Anfang Dezember 2017 veröffentlicht.

    Die Auswahl des Gewinners wurde den japanischen Grundschulkindern überlassen, wobei jede Schulklasse eine Stimme abgeben konnte. An der vom 11. Dezember 2017 bis zum 22. Februar 2018 dauernden Stimmabgabe nahmen 205.755 Schulklassen aus 16.769 Schulen teil. Das Projekt von Ryo Taniguchi gewann mit insgesamt 109.041 Stimmen.[52]

    Das Design der Medaillen stammt von Junichi Kawanishi. Auf der Vorderseite sieht man ein Abbild der griechischen Siegesgöttin Nike vor dem Panathinaiko-Stadion und auf der Rückseite den Namen und das Logo der Veranstaltung sowie das olympische Fünf-Ringe-Symbol. Hergestellt wurden die Medaillen vom japanischen Münzamt, und zwar aus recycelten Edelmetallen, die aus gespendeten Elektronikgeräten gewonnen wurden.[53][54] Während die Silbermedaillen aus purem Silber bestehen, bestehen die Goldmedaillen lediglich aus 1,2 % Gold (und 98,8 % Silber). Beide Medaillenvarianten wiegen daher annähernd gleich viel (Goldmedaille: 556 Gramm, Silbermedaille 550 Gramm). Die bronzenen Medaillen bestehen zu 95 % aus Kupfer und zu 5 % aus Zink und wiegen jeweils 450 Gramm.[53][55]

    Versuchte erzwungene Abreise von Kryszina Zimanouskaja

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    Am 1. August 2021 gab die belarussische Sprinterin Kryszina Zimanouskaja bekannt, dass sie gegen ihren Willen von Angestellten ihres Trainingsteams zurück nach Minsk geschickt werden sollte. Auf dem Flughafen Tokio-Haneda konnte sie sich an die Polizei wenden und erklärte, sie wolle nicht nach Belarus zurückkehren. Vor dem Vorfall hatte Zimanouskaja öffentlich ihre Trainer kritisiert,[56] nachdem sie ohne ihr Wissen in die 4-mal-400-Meter-Staffel aufgenommen worden war. Daraufhin habe ihr Cheftrainer erklärt, es habe einen „Befehl von oben“ gegeben, sie zu „entfernen“.[57] Zimanouskaja begab sich schließlich mit ihrer Familie nach Polen ins Exil.[58] Infolgedessen wurden am 6. August den in den Vorfall verwickelten Trainern Artur Schimak und Juryj Majsewitsch die Akkreditierung entzogen. Das Internationale Olympische Komitee bat die beiden Funktionäre darum, das olympische Dorf zu verlassen.[59]

    Chinesisches Massendoping von Schwimmsportlern

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    In der Dokumentation „Die Akte China“ berichtete die ARD-Dopingredaktion in einer gemeinsamen Recherche mit der New York Times im Frühjahr 2024 über einen internen Bericht der chinesischen Dopingagentur CHINADA über positive Dopingproben bei 23 chinesischen Schwimmsportlern. Alle Schwimmer wurden bei einem Wettbewerb in Shijiazhuang Anfang 2021 auf die Substanz Trimetazidin positiv getestet. In dem Bericht erklärt die CHINADA, es handele sich lediglich um Verunreinigungen, da das Medikament in einer Hotelküche in das Essen und auf diesem Wege in den Körper der Athleten gelangt sei. Zwei Monate später seien im Abfluss der Hotelküche Rückstände gefunden worden. Diese Erklärung wurde von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ohne weitere Untersuchungen akzeptiert und die Dopingfälle nicht weiterverfolgt; Sperren gab es keine.[60][61]

    13 der 23 Schwimmer starteten bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio, vier von ihnen gewannen Medaillen – Gold in drei Disziplinen (Zhang Yufei in 200 m Schmetterling, Zhang Yufei und Yang Junxuan in der 4×200-m-Freistil-Staffel und Wang Shun in 200 m Lagen) und Silber in zwei Disziplinen (Zhang Yufei in 100 m Schmetterling, Zhang Yufei, Yang Junxuan und Yan Zibei in der 4×100-m-Lagen-Mixed-Staffel). Auch bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris waren elf der 23 Schwimmer am Start und gewannen Medaillen. Die WADA geriet während der Spiele 2024 wegen möglicher Dopingvertuschung in starke Kritik.

    Chat-Nachrichten aus dem Umfeld der Schwimmer legen nahe, dass die Schwimmer nicht (wie behauptet) in einem Hotel gemeinsam untergebracht waren und sich zuvor in verschiedenen Landesteilen auf den Wettbewerb vorbereitet hatten. Zudem wird der angebliche Nachweis von Rückständen im Abfluss mehr als zwei Monate nach dem Wettbewerb von Fachleuten als extrem unglaubwürdig eingeschätzt, da im Zuge der COVID-19-Pandemie tägliche Reinigungen und Desinfektionen in chinesischen Küchen stattfanden.

    Ende Juli 2024 recherchierte die New York Times zwei weitere positive Dopingproben bei chinesischen Schwimmern aus dem Jahr 2022. Tang Muhan (Olympiasiegerin über 4 × 200 m Freistil) und He Junyi wurden positiv auf das Steroid Metandienon getestet. Erneut erklärte die CHINADA 2022, dass ein Kontaminationsfall vorliegen müsse; auch dies wurde durch die WADA akzeptiert und keine Untersuchungen wegen Dopings eingeleitet.[62]

    Die europäischen Fernseh- und Multiplattform-Übertragungsrechte verkaufte das IOC an Discovery Communications, die Mutter von Eurosport.[63]

    Am 11. August 2017 einigten sich der Medienkonzern sowie die ARD und das ZDF nach langen Verhandlungen auf den Erwerb von Sublizenzen. Die beiden deutschen Sender dürfen nun „Livestrecken“ von den kommenden vier Olympischen Spielen in Funk, Fernsehen und auch in ihren Mediatheken ausstrahlen.[64]

    Die Spiele stießen laut Andreas Singler auf Ablehnung bei der japanischen Anti-Atomkraft-Bewegung. So sei die Veranstaltung dazu genutzt worden, die Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 vergessen zu machen.[65] Greenpeace wies Anfang Dezember 2019 auf radioaktive Hot Spots nahe dem Startpunkt für den olympischen Fackellauf im J-Village hin.[66]

    Ein weiterer Kritikpunkt war der ausgewählte Zeitraum. Das Tokioter Klima ist von Mitte Juli bis Ende August besonders schwül mit einer Durchschnittstemperatur von tagsüber 31,1 °C und einer durchschnittlichen Luftfeuchtigkeit von 76 % (Juli) bis 73 % (August), sodass bei Teilnehmern, Mitarbeitern und Zuschauern Hitzeschäden bis hin zum Hitzetod befürchtet wurden. Das IOC lehnte jedoch eine Verschiebung der Spiele in den Oktober 2020 ab, da dies wegen Football- und Baseballspielen zu niedrigeren Einschaltquoten in den USA geführt hätte.[67] Nachdem es bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2019 in Doha bei mehreren Athleten aufgrund der klimatischen Bedingungen zu gesundheitlichen Problemen gekommen war, gab das IOC im Oktober 2019 bekannt, bei den Spielen den Marathonlauf sowie das Gehen ins kühlere Sapporo auf Hokkaidō zu verlegen.[68] Neuer Austragungsort war der Ōdōri-Park.

    Im Mai 2021 appellierte ein Verband von etwa 6000 Ärzten in Tokio an die Regierung und die Organisatoren, die Spiele abzusagen, weil sie die Zahl der COVID-19-Infizierten und der Todesfälle erhöhen können. Die vierte Welle der COVID-19-Pandemie in Japan sei noch schwerer als die Wellen zuvor. Das medizinische System sei bis an seine Grenzen angespannt. Die Regierung beginne erst allmählich mit Schutzimpfungen im großen Stil.[69]

    Laut mehreren Umfragen lehnte eine Mehrheit der Bewohner Japans diese Olympischen Spiele ab. Bis zu 80 % der Befragten forderten im Vorfeld eine Verschiebung oder Absage der Spiele angesichts der COVID-19-Pandemie, und besonders in den sozialen Netzwerken verbreitete sich viel Kritik.[70] Das Projekt kostete laut offiziellem Budget 15,4 Milliarden US-Dollar.[71]

    Anfang 2023 wurde Yasuo Mori, der frühere stellvertretende Direktor des Organisationskomitees und drei Angestellte des japanischen Werberiesen Dentsu festgenommen. Es geht um Korruption und Manipulation von Ausschreibungen.[72]

    Commons: Olympische Sommerspiele 2020 – Sammlung von Bildern und Videos

    Einzelnachweise

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    1. Entries by Discipline | Olympic Games Tokyo 2020. 21. August 2021, archiviert vom Original am 15. Juli 2021; abgerufen am 24. Juni 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/olympics.com
    2. IOC, IPC, Tokyo 2020 Organising Committee and Tokyo Metropolitan Government announce new dates for the Olympic and Paralympic Games Tokyo 2020 – Olympic News. 30. März 2020, abgerufen am 30. März 2020 (englisch).
    3. Olympia 2021 in Tokio: Zeitplan, Termine und Teilnehmer:innen im Überblick. 16. Juli 2021, abgerufen am 17. Juli 2021.
    4. Olympische Spiele in Tokio auf 2021 verschoben Sportschau, abgerufen am 23. März 2020
    5. Süddeutsche Zeitung: Olympia in Tokio: Keine ausländischen Zuschauer. Abgerufen am 22. März 2021.
    6. a b Deutsche Welle: Feuer und Flamme für "Tokyo 2020". Abgerufen am 26. März 2021.
    7. a b Joint statement on spectator capacities at the Olympic Games Tokyo 2020 (Memento des Originals vom 13. Juli 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/olympics.com, Pressemitteilung des Organisationskomitees vom 9. Juli 2021.
    8. Games organisers present activity reports to IOC Executive Board. In: olympic.org. Internationales Olympisches Komitee, 8. Dezember 2011, abgerufen am 12. April 2012 (englisch).
    9. dpa: Olympia: Tokio Gastgeber der Sommerspiele 2020. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. September 2013, abgerufen am 11. September 2013.
    10. a b Ermittler untersuchen verdächtige Zahlungen, Olympia 2020, auf: spiegel.de, vom 12. Mai 2016, abgerufen am 24. Oktober 2017
    11. Silke Bernhart: Flash-News des Tages – Brisante Mails: Tokio 2020 rückt weiter ins Zwielicht (Memento vom 25. Oktober 2017 im Internet Archive), Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 23. Oktober 2017, abgerufen am 24. Oktober 2017
    12. a b Thomas Kistner: „Wir müssen das während der Pause klären“, Olympia-Skandal, auf: sueddeutsche.de, vom 22. Oktober 2017, abgerufen am 24. Oktober 2017
    13. Ermittlungen wegen Korruption – IOC droht weiterer Skandal, auf sportschau.de, vom 11. Januar 2019. Abgerufen am 11. Januar 2019.
    14. Ryusei Takahashi: Tsunekazu Takeda to leave JOC and IOC posts amid scandal. In: The Japan Times. 19. März 2019, abgerufen am 19. März 2019.
    15. Olympische Spiele werden verschoben. In: tagesschau.de, 24. März 2020 (abgerufen am 24. März 2020).
    16. Australia's Olympians told to prepare for Games to be held in 2021, smh.com.au vom 23. März 2020.
    17. Coronavirus Live Updates: Canada Threatens Olympics Boycott; Trump Authorizes National Guard, The New York Times
    18. IOC schließt ausländische Fans von Olympia aus. Abgerufen am 20. März 2021.
    19. zeit.de: Tokio 2020 X
    20. Thomas Hahn: Olympische Spiele: „Überhaupt nicht sicher“. Abgerufen am 7. April 2021.
    21. Tagesschau: Olympia-Stadt Tokio verhängt Notstand, 8. Juli 2021.
    22. Patrick Welter, Tokio: Virusnotstand durch Pandemie: Japan schließt Zuschauer bei Olympia in Tokio aus. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 24. Juli 2021]).
    23. Technik statt Fans: Soundsystem simuliert Zuschauer bei Olympia. In: Sport1.de. 17. Juli 2021, abgerufen am 17. Juli 2021.
    24. Design by architect Kengo Kuma picked for Tokyo’s new Olympic stadium. In: japantimes.co.jp. The Japan Times, 22. Dezember 2015, abgerufen am 19. Januar 2016 (englisch).
    25. Venue Plan. In: tokyo2020.jp. Japanisches Olympisches Komitee, archiviert vom Original am 27. Mai 2012; abgerufen am 25. März 2012 (englisch).
    26. Olympisches Feuer wird ohne Zuschauer entzündet. In: sportschau.de. Sportschau, 9. März 2020, abgerufen am 24. Juli 2021.
    27. Fackellauf mit Olympischem Feuer abgebrochen. In: sportschau.de. Sportschau, 15. März 2020, abgerufen am 24. Juli 2021.
    28. Takehiko Kambayashi und Angelika Engler, DPA: Das Feuer ist in Japan angekommen. In: berliner-zeitung.de. Berliner Zeitung, 20. März 2020, abgerufen am 24. Juli 2021.
    29. Fackellauf mit Olympischem Feuer abgebrochen. In: sportschau.de. Sportschau, 22. März 2020, abgerufen am 24. Juli 2021.
    30. Olympische Flamme wird in Fukushima ausgestellt. In: sportschau.de. Sportschau, 1. April 2020, abgerufen am 24. Juli 2021.
    31. Olympic flame displayed at Japan Olympic Museum. In: olympics.com. IOC, 31. August 2020, abgerufen am 24. Juli 2021.
    32. Takehiko Kambayashi und Angelika Engler, DPA: Olympischer Fackellauf ins Ungewisse. In: dw.com. Deutsche Welle, 25. März 2020, abgerufen am 24. Juli 2021.
    33. Olympia-Moment beendet heiklen Streit. In: sport1.com. 23. Juli 2021, abgerufen am 24. Juli 2021.
    34. Harte Strafe: Wada sperrt Russland für vier Jahre. dpa, 9. Dezember 2019, abgerufen am 9. Dezember 2019.
    35. Nordkorea verzichtet auf Teilnahme. In: tagesschau.de. 6. April 2021, abgerufen am 6. April 2021.
    36. OLYMPIA 2021: GUINEA SAGT TEILNAHME IN TOKIO KURZFRISTIG AB
    37. SID-Meldung auf Yahoo Sports: Nach Absage: Guinea will doch an Olympia teilnehmen. 23. Juli 2021, abgerufen am 23. Juli 2021.
    38. a b Kanada und Australien sagen für Olympia ab. In: n-tv.de. ntv, 23. März 2020, abgerufen am 23. März 2020.
    39. Sommerspiele 2020: IOC verbannt Ringen aus dem Olympia-Programm. In: spiegel.de. 12. Februar 2013, abgerufen am 12. Februar 2013.
    40. IOC Executive Board recommends 25 core sports for 2020 Games. In: olympic.org. Internationales Olympisches Komitee, 12. Februar 2013, abgerufen am 25. Februar 2013.
    41. Drohendes Olympia-Aus: IOC wählt Ringen auf die Shortlist. In: spiegel.de. 29. Mai 2013, abgerufen am 30. Mai 2013.
    42. Eine Runde weiter. In: bsvbb.de. Baseball und Softball Verband Berlin/Brandenburg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juni 2013; abgerufen am 4. Juni 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bsvbb.de
    43. IOC entscheidet: Traditionssport bleibt olympisch: Ringen bleibt olympische Sportart. In: focus.de. Focus, 8. September 2013, abgerufen am 9. September 2013.
    44. Olympische Agende 2020 „20 Plus 20“ Empfehlungen. (PDF) Archiviert vom Original am 5. August 2016; abgerufen am 9. August 2016.
    45. Selim Baykara: Olympia 2020: Neue Sportarten, Termin und Austragungsort im Überblick. In: giga.de. GIGA, 2. August 2016, abgerufen am 3. August 2016.
    46. Olympics: Five new sports confirmed for Tokyo 2020 Olympic Games – BBC Sport. In: bbc.com. British Broadcasting Corporation, 4. August 2016, abgerufen am 7. August 2016 (englisch).
    47. Olympic Schedule & Results. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. August 2021; abgerufen am 19. Juli 2021 (amerikanisches Englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/olympics.com
    48. Kyodo News: Tokyo Olympics emblem said to look similar to Belgian theater logo. In: japantimes.co.jp. The Japan Times, 30. Juli 2015, abgerufen am 30. Juli 2015 (englisch).
    49. Sport-Informations-Dienst: Tokio 2020 verzichtet auf umstrittenes Logo. In: handelsblatt.com. Handelsblatt, 1. September 2015, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 3. September 2015.
    50. The Tokyo Organising Committee of the Olympic and Paralympic Games: Special webpage for the Tokyo 2020 Games emblems. In: tokyo2020.jp. Abgerufen am 7. Januar 2016.
    51. The Tokyo Organising Committee of the Olympic and Paralympic Games: Tokyo 2020 Games Emblems. Winning Design. 25. April 2016, abgerufen am 25. April 2016 (englisch).
    52. Tokyo 2020 Mascot Olympic.org, abgerufen am 3. April 2020
    53. a b Behind the Making of the Tokyo 2020 Medals. 20. August 2019, abgerufen am 4. August 2021 (englisch).
    54. Tokyo 2020 Olympic medals unveiled with one year to go. In: athleticsweekly.com. 24. Juli 2019, abgerufen am 29. August 2019 (englisch).
    55. Olympia 2021: Sind Goldmedaillen in Tokio aus echtem Gold, wie schwer und wie wertvoll sind sie - die Antworten. 1. August 2021, abgerufen am 4. August 2021.
    56. EXCLUSIVE Olympics-Belarusian athlete says she was taken to airport to go home after criticising coaches. Reuters, 1. August 2021, abgerufen am 1. August 2021 (englisch).
    57. Belarus will Sprinterin offenbar zur Abreise zwingen. Der Spiegel, 1. August 2021, abgerufen am 1. August 2021.
    58. DER SPIEGEL: Olympia-Sprinterin im Exil: Timanowskaja hat Angst um ihre Eltern in Belarus. Abgerufen am 8. August 2021.
    59. 2 coaches removed from Tokyo Olympics in Belarus case. Abgerufen am 19. August 2021 (englisch).
    60. "Die Akte China" Massendoping-Verdacht in China - WADA handelt nicht, auf sportschau.de. Abgerufen am 25. Juli 2024.
    61. "Die Akte China" - Fragen und Antworten, auf sportschau.de. Abgerufen am 25. Juli 2024.
    62. Positivproben in China: Gedopt mit Hamburgern?, auf faz.net, vom 30. Juli 2024. Abgerufen am 30. Juli 2024.
    63. IOC vergibt sämtliche TV- und Multiplattform-Übertragungsrechte in Europa für die Olympischen Spiele 2018 bis 2024 an Discovery und Eurosport. In: Presseportal. news aktuell, 29. Juni 2015, archiviert vom Original am 11. August 2017;.
    64. Olympia jetzt doch live bei ARD und ZDF. In: tagesschau.de. Abgerufen am 11. August 2017.
    65. Andreas Singler: „Bad for Fukushima, bad for democracy“. In: PlaytheGame.org. 7. August 2019, abgerufen am 25. November 2019 (englisch).
    66. Greenpeace: Radioaktive „Hotspots“ nahe des[sic!] Starts des Fackellaufs. In: Focus.de. 4. Dezember 2019, abgerufen am 22. Februar 2020.
    67. John Branch, Motoko Rich: Tokyo Braces for the Hottest Olympics Ever. The New York Times, 10. Oktober 2019, abgerufen am 1. Dezember 2019 (englisch).
    68. Ryusei Takahashi: Tokyo Gov. Koike gives up fighting IOC's decision to move Olympic marathon to Sapporo. The Japan Times, 1. November 2019, abgerufen am 1. Dezember 2019 (englisch).
    69. Patrick Welter: Japans Angst vor Olympia. In: FAZ.net. 19. Mai 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.
    70. Harald Meyer, Mamoru Itō & Takahiro Nishiyama (Hrsg.): Die Sommerolympiade „Tōkyō 2020“ und die COVID-19-Pandemie in Japan: Mediendarstellungen und Analysen. ORIENTIERUNGEN Themenband 2022. Unter Mitwirkung von Hendrik Groth. OSTASIEN Verlag, Großheirath 2022, ISBN 978-3-946114-94-9, S. 5.
    71. sueddeutsche.de: Das Spiel mit den Spielen
    72. Patrick Welter: Die nächsten vier Festnahmen. In: FAZ.net. 8. Februar 2023, abgerufen am 28. Januar 2024.