Offenburger FV

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Offenburger FV
Vereinswappen des Offenburger FV
Basisdaten
Name Offenburger Fußballverein 1907 e. V.
Sitz Offenburg, Baden-Württemberg
Gründung 20. Juli 1907
Farben Rot-Weiß
Mitglieder 369 (Juni 2017)[2]
Präsident Norbert Großklaus
Website offenburgerfv.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Sascha Ruf
Spielstätte Karl-Heitz-Stadion
Plätze 10.000 (vom DFB zugelassen)
15.000 Maximal[1]
Liga Verbandsliga Südbaden
2023/24   18. Platz (Oberliga Baden-Württemberg)
Heim
Auswärts

Der Offenburger FV ist ein reiner Fußballverein mit rund 369 Mitgliedern[2] (Stand: Juni 2017) aus Offenburg im Westen Baden-Württembergs.

Der Verein wurde am 20. Juli 1907 als Fußball-Club 1907 Offenburg gegründet. Durch den Zusammenschluss mit dem Fußball-Verein 1910 Offenburg entstand am 8. Februar 1913 der heutige Offenburger Fußballverein 1907. Vielmals wird der OFV noch als FV Offenburg bezeichnet und beschrieben, was aber falsch ist.

Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges konnte der Offenburger FV mehrere Kreisliga- und Bezirksklassen- und Bezirksmeisterschaften erringen. Im Jahr 1938 gelang der Aufstieg in die Gauliga Baden, der damals höchsten deutschen Spielklasse.

In der Nachkriegszeit spielte der Offenburger FV in der 1. Amateurliga Südbaden und gewann dort mehrfach die südbadische Meisterschaft mit anschließender Teilnahme an Aufstiegsspielen zur II. Division (1953, 1954, 1958, 1960 und 1961) bzw. zur Regionalliga Süd (1967), bei denen man jedoch nie einen Aufstiegserfolg erzielen konnte.

1975 konnte man sich als südbadischer Pokalsieger erstmals für den DFB-Pokal qualifizieren und gewann die 1. Hauptrunde gegen den hessischen Vertreter FSV Cappel mit 2:0. In der zweiten Hauptrunde unterlag man Bundesligist Eintracht Frankfurt mit 1:5. Im Jahr 1978 qualifizierte sich der Offenburger FV für die neu gegründete Oberliga Baden-Württemberg. Im DFB-Pokal 1978/79 unterlag man in der ersten Runde beim Zweitligisten FC Augsburg mit 0:4. Bei einer weiteren DFB-Pokalteilnahme 1980/81 mussten die Offenburger in der ersten Hauptrunde beim Zweitligisten Rot-Weiß Oberhausen antreten und unterlagen knapp mit 0:1. Ein Jahr später bekam man in der ersten Runde des DFB-Pokals ein Heimspiel gegen die Reinickendorfer Füchse zugelost und gewann dieses mit 3:0. In der zweiten Runde scheiterte man beim 1. FC Bocholt mit 1:2. Beim DFB-Pokal 1982/83 kam in der ersten Runde Werder Bremen nach Offenburg und man unterlag dem Bundesligisten mit 1:4.

Der größte Erfolg wurde mit dem Gewinn der Deutschen Fußball-Amateurmeisterschaft am 16. Juni 1984 gefeiert. Mit einem 4:1 wurde der SC Eintracht Hamm besiegt. In der Saison 1987/88 erhielt man erneut die Möglichkeit, am DFB-Pokal teilzunehmen. In der ersten Runde traf man auf Borussia Dortmund. In einem dramatischen Spiel erkämpfte man sich nach Verlängerung ein 3:3-Unentschieden (1:1, 2:2). Im damals üblichen Wiederholungsspiel unterlag man in Dortmund mit 0:5.

Nach 13 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit stieg der Offenburger FV 1991 aus der Oberliga Baden-Württemberg ab. 1994 folgte der Abstieg aus der Verbandsliga Südbaden in die Landesliga. Zwei Jahre später scheiterte man in der Relegation am Aufstieg beim SV Endingen mit 1:2 (FC Neustadt 4:0). Es dauerte bis zum Jahr 2001, in dem der OFV in die Verbandsliga aufsteigen konnte (3:2 gegen SV 08 Laufenburg und 4:0 gegen Türkischen SV Konstanz). Dort spielte Offenburg, bedingt durch professionellere Strukturen im Umfeld, sofort eine gute Rolle. Unter dem Ex-Profi und früheren OFV-Spieler Jürgen Hartmann erreichte der Verein zwei Mal die Aufstiegsspiele zur Oberliga, scheiterte aber jeweils. Nach dem Abgang Hartmanns wurde Arnold Brunner zur Saison 2007/08 neuer Trainer. Gleich in seiner ersten Saison gelang es ihm mit seiner Mannschaft die Meisterschaft der Verbandsliga zu erringen und mit dem OFV nach 17 Jahren in die Oberliga zurückzukehren. Jedoch währte das Gastspiel nur ein Jahr, da der Verein als Tabellenletzter umgehend wieder abstieg. In der Saison 2009/10 spielte der Verein somit wieder in der Verbandsliga Südbaden und belegte dort den 2. Platz. In der ersten Relegationsrunde zur Oberliga scheiterte der OFV anschließend am Zweiten der Verbandsliga Baden, dem FC Germania Friedrichstal (1:1 und 2:3). In der darauf folgenden Saison gelang dem Verein dann souverän, bereits drei Spieltage vor Saisonende, der erneute Aufstieg in die Oberliga.

In der Saison 2011/12 sollte es nach Rückzug des VfL Kirchheim/Teck und des Wechsels des FV Illertissen in die neue Regionalliga Bayern zur Saison 2012/13 nur einen sportlichen Absteiger aus der Oberliga geben. Durch einen Schlussspurt mit 10 Punkten aus vier Spielen sicherte sich der OFV am letzten Spieltag den Klassenerhalt. Nach einem 2:0-Erfolg gegen den SV Linx konnte man in derselben Saison zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte den Südbadischen Vereinspokal gewinnen und zog damit erstmals nach 25 Jahren wieder in den DFB-Pokal ein, in dem man in der ersten Hauptrunde gegen Zweitligist FC St. Pauli spielte, allerdings 0:3 verlor.

In der folgenden Saison stieg man als 16. wieder in Verbandsliga ab. Arnold Brunner verließ den Verein nach der Saison 2013/14 nach insgesamt 7 Jahren als Cheftrainer mit einem 5. Platz. Aber auch sein Nachfolger Achim Heimburger konnte den Abwärtstrend nicht stoppen. Erst kurz vor dem Saisonende 2014/15 konnte der Verein den Klassenerhalt sichern und beendete die Spielzeit auf dem 8. Platz. Der OFV beendete nach nur einem Jahr die Zusammenarbeit mit Heimburger.

Mit dem ehemaligen OFV Jugendspieler und Ex-Profi Marc Lerandy als neuer Coach kam der Erfolg zurück an die Badstraße. So wurde der OFV in der Premierensaison des Trainers zum insgesamt zwölften Mal Meister der Verbandsliga Südbaden und spielte in der Saison 2016/17 wieder in der Oberliga. Trotz eines Trainerwechsels in Winterpause stieg man allerdings als Siebzehnter wieder ab, so dass die Saison 2017/18 erneut in der Verbandsliga absolviert wird.

Ehemalige und gegenwärtige Präsidenten

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Kooperation mit dem SC Freiburg

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Zwischen dem Offenburger FV und der Fußballschule des SC Freiburg wurde 2006 ein Kooperationsvertrag im Jugendbereich beschlossen. Der OFV wurde zum ersten Stützpunkt des SC Freiburg. Das bedeutet, dass die Trainer auf Lehrgängen und Schulungen beim SCF weitergebildet werden. Spieler, die beim OFV sich durch Leistung empfehlen, wechseln nicht sofort zum SC Freiburg, sondern werden beim OFV weiter ausgebildet. Erst später, wenn sich ein Spieler weiterhin profiliert hat, soll der Vereinswechsel nach Freiburg erfolgen.

Ära der 1. Amateurliga

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Spielzeit Liga Platz Anmerkung
1950/51 1. Amateurliga Südbaden 07.
1951/52 1. Amateurliga Südbaden 01. Südbadischer Amateurmeister
1952/53 1. Amateurliga Südbaden 01. Südbadischer Amateurmeister

Teilnahme an Aufstiegsrunde zur II. Division

1953/54 1. Amateurliga Südbaden 01. Südbadischer Amateurmeister

Teilnahme an Aufstiegsrunde zur II. Division

1954/55 1. Amateurliga Südbaden 06.
1955/56 1. Amateurliga Südbaden 02.
1956/57 1. Amateurliga Südbaden 02.
1957/58 1. Amateurliga Südbaden 01. Südbadischer Amateurmeister

Teilnahme an Aufstiegsrunde zur II. Division

1958/59 1. Amateurliga Südbaden 04.
1959/60 1. Amateurliga Südbaden 01. Südbadischer Amateurmeister

Teilnahme an Aufstiegsrunde zur II. Division

1960/61 1. Amateurliga Südbaden 01. Südbadischer Amateurmeister

Teilnahme an Aufstiegsrunde zur II. Division

1961/62 1. Amateurliga Südbaden 09.
1962/63 1. Amateurliga Südbaden 02.
1963/64 1. Amateurliga Südbaden 04.
1964/65 1. Amateurliga Südbaden 04.
1965/66 1. Amateurliga Südbaden 03.
1966/67 1. Amateurliga Südbaden 01. Südbadischer Amateurmeister
Südbadischer Pokalsieger

Teilnahme an Aufstiegsrunde zur Regionalliga Süd

1967/68 1. Amateurliga Südbaden 02.
1968/69 1. Amateurliga Südbaden 04.
1969/70 1. Amateurliga Südbaden 03.
1970/71 1. Amateurliga Südbaden 11.
1971/72 1. Amateurliga Südbaden 03.
1972/73 1. Amateurliga Südbaden 05.
1973/74 1. Amateurliga Südbaden 01. Südbadischer Amateurmeister
1974/75 1. Amateurliga Südbaden 01. Südbadischer Amateurmeister
1975/76 1. Amateurliga Südbaden 04. 2. Runde DFB-Pokal
1976/77 1. Amateurliga Südbaden 08.
1977/78 1. Amateurliga Südbaden 06. Qualifiziert für die neugegründete Oberliga

Oberliga, Verbandsliga und Landesliga

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Spielzeit Liga Platz Anmerkung
1978/79 Oberliga Baden-Württemberg 05. 1. Runde DFB-Pokal
1979/80 Oberliga Baden-Württemberg 05.
1980/81 Oberliga Baden-Württemberg 06. 1. Runde DFB-Pokal
1981/82 Oberliga Baden-Württemberg 06. Südbadischer Pokalsieger

2. Runde DFB-Pokal

1982/83 Oberliga Baden-Württemberg 02. 1. Runde DFB-Pokal

Halbfinale Deutsche Amateurmeisterschaft

1983/84 Oberliga Baden-Württemberg 02. Deutscher Fußball-Amateurmeister
1984/85 Oberliga Baden-Württemberg 04.
1985/86 Oberliga Baden-Württemberg 10.
1986/87 Oberliga Baden-Württemberg 02. Südbadischer Pokalsieger, Halbfinale Deutsche Amateurmeisterschaft
1987/88 Oberliga Baden-Württemberg 11. 1. Runde DFB-Pokal
1988/89 Oberliga Baden-Württemberg 06.
1989/90 Oberliga Baden-Württemberg 05.
1990/91 Oberliga Baden-Württemberg 17. Abstieg
1991/92 Verbandsliga Südbaden 09.
1992/93 Verbandsliga Südbaden 09.
1993/94 Verbandsliga Südbaden 14. Abstieg
1994/95 Landesliga Südbaden Staffel I 09.
1995/96 Landesliga Südbaden Staffel I 02.
1996/97 Landesliga Südbaden Staffel I 04.
1997/98 Landesliga Südbaden Staffel I 08.
1998/99 Landesliga Südbaden Staffel I 04.
1999/2000 Landesliga Südbaden Staffel I 05.
2000/01 Landesliga Südbaden Staffel I 02. Aufstieg
2001/02 Verbandsliga Südbaden 06.
2002/03 Verbandsliga Südbaden 04.
2003/04 Verbandsliga Südbaden 02.
2004/05 Verbandsliga Südbaden 04.
2005/06 Verbandsliga Südbaden 03.
2006/07 Verbandsliga Südbaden 02.
2007/08 Verbandsliga Südbaden 01. Südbadischer Amateurmeister, Aufstieg
2008/09 Oberliga Baden-Württemberg 18. Abstieg
2009/10 Verbandsliga Südbaden 02.
2010/11 Verbandsliga Südbaden 01. Südbadischer Amateurmeister, Aufstieg
2011/12 Oberliga Baden-Württemberg 13. Südbadischer Pokalsieger
2012/13 Oberliga Baden-Württemberg 16. 1. Runde DFB-Pokal, Abstieg
2013/14 Verbandsliga Südbaden 05.
2014/15 Verbandsliga Südbaden 08.
2015/16 Verbandsliga Südbaden 01. Südbadischer Amateurmeister, Aufstieg
2016/17 Oberliga Baden-Württemberg 17. Abstieg, 1. Runde Landespokal Südbaden
2017/18 Verbandsliga Südbaden 08. Viertelfinale Landespokal Südbaden
2018/19 Verbandsliga Südbaden 03. Achtelfinale Landespokal Südbaden
2019/20 Verbandsliga Südbaden 02. 2. Runde Landespokal Südbaden
2020/21 Verbandsliga Südbaden 03. Viertelfinale Landespokal Südbaden
2021/22 Verbandsliga Südbaden 01. Aufstieg, Viertelfinale Landespokal Südbaden
2022/23 Oberliga Baden-Württemberg 12. Achtelfinale Landespokal Südbaden
2023/24 Oberliga Baden-Württemberg 18. Abstieg, Achtelfinale Landespokal Südbaden
2024/25 Verbandsliga Südbaden
  • Deutscher Fußball-Amateurmeister 1984
  • Oberrheingaumeister 1916 (Herbst)
  • Bezirksklassen-Meister 1921, 1934, 1935, 1938
  • Kreisliga-Meister Südbaden 1925, 1927, 1931, 1932
  • Südbadischer Meister 1952, 1953, 1954, 1958, 1960, 1961, 1967, 1974, 1975, 2008, 2011, 2016, 2022
  • 9 Teilnahmen an den Aufstiegsspielen zur 2. Süddeutschen Liga/Regionalliga
  • 3 Teilnahmen an den Endrunden zur Deutschen Fußball-Amateurmeisterschaft
  • 3 Teilnahmen an den Endrunden zur Süddeutschen Fußball-Amateurmeisterschaft
  • Rang 13 in der Ewigen Tabelle der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg

Ehemalige Spieler

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Der Offenburger FV trägt seine Heimspiele in dem nach dem früheren Oberbürgermeister (1948–1975) Karl Heitz (1900–1977)[3] benannten Karl-Heitz-Stadion aus. Das reine Fußballstadion fasst rund 15.000 Zuschauerplätze, von denen 10.000 durch den DFB zugelassen sind. Außerdem sind 500 davon überdachte Sitzplätze.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Vereinsdaten des Offenburger FV (Memento des Originals vom 22. Oktober 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.offenburgerfv.de (PDF. Datei)
  2. a b Vereinsdaten
  3. Keiner regierte länger als Heitz, abgerufen am 29. Juli 2014