Odro
Odro ist eine Alp und Rustici-Siedlung oberhalb von Vogorno im tessinischen Verzascatal in der Schweiz.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Odro ist eine Fraktion der ehemaligen Gemeinde Vogorno (heute Teil der Gemeinde Verzasca). Der gekennzeichnete Wanderweg von Vogorno nach Odro passiert etwa auf halbem Wege die Alp Stavell. Zwischen Stavell und Odro ist der Wald von Birken geprägt. Von Odro aus bietet sich ein sehr schöner Ausblick auf die umliegenden Tessinerberge und auf einen Teil des Lago Maggiore und des Lago di Vogorno.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf Odro werden schwarze Verzascaziegen gesömmert. Aus der Ziegenmilch wird Ziegenkäse hergestellt, welcher schweizweit und auch im nahen Ausland als Spezialität verkauft wird.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In Odro befindet sich ein Museum, das der Wildheuerei gewidmet ist. Odro liegt auf einer Höhe von 1200 bis 1300 m. ü. M. und ist nur über steile Waldpfade erreichbar.
- Ein Teil der Rustici auf der Alp Odro ist zu Ferienlagern ausgebaut, die zentral vermietet und hotelmässig betrieben werden.
- Zwei Schalensteine im Ortsteil Ticc Zot (1240 m ü. M.)[1]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Juni 2008 sendete das erste deutsche Fernsehen ARD von Odro aus morgendliche Beiträge über die zur gleichen Zeit im nahen Ascona logierende und in Tenero trainierende deutsche Fussballnationalmannschaft.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franco Binda: Il mistero delle incisioni. Armando Dadò editore, Locarno 2013, ISBN 978-88-8281-353-6.
- Flavio Maggi: Patriziati e patrizi ticinesi. Pramo Edizioni, Viganello 1997.
- Simona Martinoli u. a.: Vogorno. In: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007.
- Celestino Trezzini: Vogorno. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 7, Vilarzel – Wallimann. Attinger, Neuenburg 1921, S. 289 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Franco Binda, Locarno 2013, S. 194–195.
Koordinaten: 46° 13′ 49,3″ N, 8° 52′ 43,7″ O; CH1903: 711100 / 120899