Oberroth
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 10′ N, 10° 11′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Neu-Ulm | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Buch | |
Höhe: | 535 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,94 km2 | |
Einwohner: | 1013 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 102 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 89294 | |
Vorwahl: | 08333 | |
Kfz-Kennzeichen: | NU, ILL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 75 141 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchstraße 1 89294 Oberroth | |
Website: | www.oberroth.de | |
Bürgermeister: | Willibold Graf (Bürgerblock) | |
Lage der Gemeinde Oberroth im Landkreis Neu-Ulm | ||
Oberroth ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Neu-Ulm in Bayern. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Buch.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pfarrdorf liegt in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben im Tal der Roth, 25 km nördlich von Memmingen und 35 km südöstlich von Ulm.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde hat zwei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Oberroth (Pfarrdorf)
- Schalkshofen (Weiler)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum 19. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oberroth hieß um 780 Rota. Im Jahr 898 wurde es in einer kaiserlichen Urkunde genannt. Der Ort gehörte zum Hochstift Augsburg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört er zu Bayern.
20. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor der Gemeindegebietsreform 1972 gehörten die Gemeindeteile zum ehemaligen Landkreis Illertissen. Am 1. Mai 1978 wurde der Gemeindeteil Unterschönegg an den Markt Babenhausen (Landkreis Unterallgäu) abgetreten,[4] am 1. Januar 1979 kam ein kleiner Teil von Altenstadt dazu.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Gemeinde von 724 auf 909 um 185 Einwohner bzw. um 25,6 %.[6]
- 1961: 661 Einwohner[4]
- 1970: 654 Einwohner[4]
- 1987: 723 Einwohner
- 1991: 757 Einwohner
- 1995: 794 Einwohner
- 2000: 824 Einwohner
- 2005: 839 Einwohner
- 2010: 837 Einwohner
- 2015: 900 Einwohner
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat acht Mitglieder, zuzüglich des Bürgermeisters. Alle acht Mandate gingen 2014[7] und 2020[8] an den Bürgerblock.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister ist Willibold Graf (Bürgerblock). Er wurde im Jahr 2014 Nachfolger von Erwin Reiter (Bürgerblock).
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wappenbeschreibung lautet: In Rot eine eingeschweifte goldene Spitze, darin ein wachsender roter Bischofsstab; vorne ein silberner Wellenbalken, hinten ein halber silberner Adler mit Spalt. Das ursprüngliche Wappen wurde gemindert und der Balken zu einem Wellenbalken umgestaltet, um die geographische Lage der Gemeinde im Tal der Roth zu symbolisieren. Der Bischofsstab erinnert an die Landesherrschaft des Fürstbistums Augsburg.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort zehn Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 308. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe keinen. Zudem bestanden im Jahr 1999 30 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 500 ha, davon waren 227 ha Ackerfläche und 273 ha Dauergrünfläche. Die Brauerei Reitinger mit angeschlossenem Brauereigasthof hatte ihren Sitz in Oberroth.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oberroth liegt an der Staatsstraße 2020. Die Autobahn A 7 verläuft etwa vier Kilometer westlich. Anschlussstellen sind Illertissen (AS 124) und Altenstadt (AS 125). Es gibt eine Busverbindung Babenhausen - Illertissen.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2023 gab es folgende Einrichtungen:
- Kindergarten: 50 Kindergartenplätze mit 33 Kindern
- Grundschule: mit Klasse 1/2 & Klasse 3/4
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Evangelist Georg Lutz (1801–1882), Dekan, Kämmerer und Pfarrer in Oberroth von 1739 bis 1757
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Oberroth
- Eintrag zum Wappen von Oberroth in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Oberroth in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 22. August 2019.
- ↑ Gemeinde Oberroth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 11. Dezember 2021.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 782 und 783 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ GenWiki Oberroth
- ↑ Einwohnerzahlen Landkreis Neu-Ulm
- ↑ Wahlergebnis ( des vom 21. Juni 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf wahlen.bayern.de, abgerufen am 20. Januar 2018
- ↑ Wahlergebnis der Gemeinderatswahl Oberroth 2020 - VG Buch. Abgerufen am 14. Dezember 2020.