Nina Maag
Nina Maag (* 28. September 1972 in München als Nina Müller) ist eine deutsche Filmproduzentin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nina Maag studierte Produktions- und Medienwissenschaften an der Hochschule für Fernsehen und Film München und arbeitete währenddessen als Werbe-Producerin für die Roman Kuhn Filmproduktion, wo sie mit jungen Regisseuren wie Markus Goller und Hans Horn das Label YOUNG GUNS leitete.
1998 erhielt sie das GWFF Stipendium in Los Angeles und absolvierte Creative Writing Kurse an der UCLA. Seit dem Jahr 1999 produzierte sie zahlreiche Filme für Rat Pack Filmproduktion und Constantin Film, unter anderem preisgekrönte Produktionen wie Das Phantom mit Jürgen Vogel, Meine verrückte türkische Hochzeit mit Florian David Fitz sowie Die Welle mit Frederick Lau und Elyas M’Barek.
2009 wechselte Nina Maag als Produzentin zur UFA Cinema. Es entstanden unter anderem der internationale Politthrillers Die vierte Macht mit Moritz Bleibtreu, die Romanverfilmung Das Wochenende von Bernhard Schlink mit Sebastian Koch und Tobias Moretti und die Kinokomödie Die Relativitätstheorie der Liebe mit Katja Riemann und Olli Dittrich.
Von 2012 bis 2013 leitete sie für Til Schweiger die Dependance von Barefoot Films in München, bevor sie im Juni 2013 als Geschäftsführerin und Produzentin zu Veronica Ferres’ Filmproduktionsfirma Construction Film wechselte, wo sie unter anderem für die Produktionen Salt and Fire von Werner Herzog, Hectors Reise mit Rosamund Pike und Simon Pegg sowie für die Kinokomödie Unter deutschen Betten mit Veronica Ferres und Heiner Lauterbach verantwortlich war. Auf eigenen Wunsch verließ sie das Unternehmen 2017.[1] Seit September 2019 wechselte sie als Produzentin zu Bavaria Fiction in die Abteilung internationale Produktionen und Serien. Seit Mai 2021 ist sie Head of high-end streaming content bei Bavaria Fiction.
2013 erhielt Nina Maag den Metropolis Produzentenpreis für DAS WOCHENENDE.
Im September 2021 wurde bekanntgegeben, dass Nina Maag als Produzentin an der Verfilmung des Romans MondSilberLicht von Marah Woolf beteiligt sein wird. Der US-amerikanische Streaminganbieter Netflix will in den kommenden drei Jahren eine halbe Milliarde Euro für deutschsprachige Produktionen ausgeben, wovon die Verfilmung profitieren soll.[2]
Nina Maag ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.[3]
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2000: Das Phantom
- 2001: Sind denn alle netten Männer schwul? (Fernsehfilm)
- 2006: Meine verrückte türkische Hochzeit
- 2008: Die Welle
- 2010: Die Relativitätstheorie der Liebe
- 2012: Die vierte Macht
- 2013: Das Wochenende
- 2014: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück (Hector and the Search for Happiness)
- 2016: Salt and Fire
- 2016: Tod auf Raten (Short Term Memory Loss)
- 2017: Unter deutschen Betten
- 2019: Spurlos in Marseille
- 2023: Das Boot (Fernsehserie)
- 2023: Was wir fürchten (Fernsehserie)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2013 wurde ihr der Metropolis-Regiepreis als beste Produzentin des Jahres für Das Wochenende verliehen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nina Maag bei IMDb
- Nina Maag bei filmportal.de
- Nina Maag bei Weltbild
- Nina Maag bei Crew United
- "Til ist nur die Spitze des Eisbergs eines toxischen Systems". In: Süddeutsche Zeitung. 2. Mai 2023 (Artikel kostenpflichtig).
- Nina Maag bei Bavaria Fiction
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jochen Müller: Nina Maag verlässt Construction Film. In: Blickpunkt:Film. 15. Mai 2017, abgerufen am 21. Juni 2019.
- ↑ Carsten Heidböhmer: Netflix investiert eine halbe Milliarde Euro – diese Filme und Serien sind geplant. In: Stern.de. 15. September 2021, abgerufen am 17. September 2021.
- ↑ Nina Maag. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 21. Juni 2019.
Personendaten | |
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NAME | Maag, Nina |
ALTERNATIVNAMEN | Müller, Nina (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Filmproduzentin |
GEBURTSDATUM | 28. September 1972 |
GEBURTSORT | München |