Nicol Delago

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nicol Delago
Nicol Delago
Nicol Delago (2019)
Nation Italien Italien
Geburtstag 5. Januar 1996 (28 Jahre)
Geburtsort Brixen, Italien
Größe 173 cm
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Kombination
Verein Gruppo Sportivo Fiamme Gialle
Status aktiv
Medaillenspiegel
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
EYOF 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze 2015 Hafjell Abfahrt
Bronze 2016 Sotschi Abfahrt
 Europäisches Olympisches Jugendfestival
Silber 2013 Brașov Mannschaftswettbewerb
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 24. Januar 2015
 Gesamtweltcup 28. (2019/20)
 Abfahrtsweltcup 8. (2018/19)
 Super-G-Weltcup 19. (2019/20)
 Kombinationsweltcup 18. (2018/19)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 0 2 2
 Super-G 0 1 0
letzte Änderung: 27. März 2024

Nicol Delago (* 5. Januar 1996 in Brixen) ist eine italienische Skirennläuferin. Die Südtirolerin ist vor allem in den schnellen Disziplinen Abfahrt und Super-G erfolgreich. Ihre jüngere Schwester Nadia ist ebenfalls Skirennläuferin; beide sind Nichten der ehemaligen Skirennläufer Karla und Oskar Delago.[1][2]

Delago nahm ab Dezember 2011 im Alter von 15 Jahren erstmals an FIS-Rennen teil. Sie war im Februar 2013 Teilnehmerin des Europäischen Olympischen Jugendfestivals in Brașov. Im selben Monat errang sie den italienischen Abfahrtsjuniorenmeistertitel. Der erste Einsatz im Europacup folgte am 12. Dezember 2013. Ihre ersten Europacuppunkte sammelte sie vier Tage später mit Platz 26 in der Abfahrt von St. Moritz. Zwei Wochen nachdem sie zum ersten Mal ein FIS-Rennen gewinnen konnte, gab sie am 24. Januar 2015 ihr Debüt im Weltcup und fuhr in der Abfahrt von St. Moritz auf Platz 43. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2015 in Hafjell gewann sie die Abfahrts-Bronzemedaille.

Weltcuppunkte errang Delago erstmals am 18. Dezember 2015, mit Platz 17 in der Kombination von Val-d’Isère. Im Winter 2015/16 etablierte sie sich mit mehreren Top-10-Ergebnissen im Europacup, darunter einem dritten Platz in der Abfahrt von Zauchensee am 14. Januar 2016. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2016 in Sotschi wiederholte sie ihren Erfolg vom Vorjahr und gewann eine weitere Abfahrtsbronzemedaille. In der Weltcupsaison 2016/17 fuhr Delago fünfmal in die Punkteränge, wobei ein neunter Platz das mit Abstand beste Ergebnis war. Bestes Weltcupergebnis im Winter 2017/18 war ein elfter Platz. Delago nahm an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang teil, schied dort aber in der Abfahrt aus.

Nach einem fünften Platz zu Beginn der Weltcupsaison 2018/19 gelang Delago am 18. Dezember 2018 die erste Weltcup-Podestplatzierung, als sie in der Abfahrt von Gröden hinter Ilka Štuhec den zweiten Platz belegte. Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Åre fuhr sie in der Abfahrt auf den sechsten Platz. Zu Beginn der Weltcupsaison 2019/20 belegte sie in den Abfahrten von Lake Louise und Zauchensee jeweils den zweiten Platz. Anfang Dezember 2020 stürzte Delago beim Training in Sulden und zog sich dabei einen Achillessehnenriss im linken Bein zu, sodass sie fast die gesamte Saison verpasste.[3]

Ende November 2021 gab Delago ihr Comeback und fuhr in der Abfahrt von Lake Louise auf Platz acht. Mit mehreren Ergebnissen unter den besten 15 qualifizierte sie sich für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking; dort erreichte sie in der Abfahrt den elften Platz, während sie in der Kombination ausschied. Zum Abschluss der Saison errang sie einen weiteren italienischen Super-G-Meistertitel.

Im September 2024 zog sich Delago bei einem Trainingslager in Argentinien einen Bruch des Schlüsselbeins zu, wodurch sie den Saisonauftakt verpassen wird.[4]

Olympische Spiele

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 13 Platzierungen unter den besten zehn, davon 5 Podestplätze

Weltcupwertungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Gesamt Abfahrt Super-G Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2015/16 98. 15 53. 1 32. 14
2016/17 81. 50 37. 32 33. 18
2017/18 56. 131 28. 61 34. 42 19. 28
2018/19 31. 268 8. 219 31. 36 18. 13
2019/20 28. 248 19. 152 19. 87 33. 9
2021/22 53. 138 27. 94 33. 44
2022/23 57. 114 24. 105 45. 9
2023/24 40. 218 13. 198 43. 20
  • 8 Platzierungen unter den besten zehn, davon 2 Podestplätze

Juniorenweltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Nicol Delago – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Luca Giaccone: Nicol Delago velocista per tradizione. Race Ski Magazine, 2. März 2018, abgerufen am 3. Mai 2022 (italienisch).
  2. Chi è Nicol Delago, la stella alpina che è sbocciata in Val Gardena. In: Giornalettismo. 18. Dezember 2018, abgerufen am 5. September 2024 (italienisch).
  3. Gerissene Sehne. Die Neue Südtiroler Tageszeitung, 2. Dezember 2020, abgerufen am 3. Mai 2022.
  4. Operation! Ski-Star verletzt sich im Training schwer. In: MSN. Abgerufen am 17. September 2024.