Neetze (Fluss)
Neetze | ||
Neetzebrücke bei Barum | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 8636 | |
Lage | Deutschland, Niedersachsen | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Ilmenau → Elbe → Nordsee | |
Quelle | Staatsforst Göhrde 53° 9′ 58″ N, 10° 47′ 27″ O | |
Quellhöhe | 48 m ü. NHN[1] | |
Mündung | in Fahrenholz bei Winsen (Luhe) in die IlmenauKoordinaten: 53° 21′ 40″ N, 10° 18′ 25″ O 53° 21′ 40″ N, 10° 18′ 25″ O | |
Mündungshöhe | 2 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | 46 m | |
Sohlgefälle | 0,83 ‰ | |
Länge | 55,6 km[1] | |
Abfluss am Pegel Süttorf[2] AEo: 174 km² Lage: 23,1 km oberhalb der Mündung |
NNQ (26. Juli 2006) MNQ 1971–2012 MQ 1971–2012 Mq 1971–2012 MHQ 1971–2012 HHQ (9. Februar 1980) |
359 l/s 597 l/s 983 l/s 5,6 l/(s km²) 3,46 m³/s 9,06 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Süschenbach, Strachau, Kalberlah, Leestahlbach, Schleusengraben, Mausetalbach, St. Vitusbach, Strangengraben a, Graben 31 (Scharnebeck), Meengraben, Lübbelau, Alter Meengraben, Fischerdammgraben, Graben 328 (Brietlingen-Barum), Graben 305 (Echem), Graben 310 (Brietlingen), Alter Neetzekanal, Barumer Schöpfwerkskanal, Graben 196, Graben 195, Graben 194, Graben 191 (Wittorf-Horburg), Graben 190 (Wittorf-Oldershausen), Graben 188, Graben 182 (Oldershausen), Graben 175, Graben 173 (Oldershausen), Graben 166, Södenaue | |
Rechte Nebenflüsse | Harmsdorfer Bach, Bruchwetter, Graben 320, Marschwetter, Graben 312 (Brietlingen), Graben A Polder 1 (Lüdershausen), Graben c Polder 2 (Lüdershausen), Graben 177 (Oldershausen), Graben 169 (Oldershausen) | |
Durchflossene Seen | Reihersee, Barumer See | |
Mittelstädte | Winsen (Luhe) | |
Gemeinden | Dahlenburg, Ellringen, Thomasburg, Süttorf, Neetze, Neumühlen, Lüdershausen, Barum, Horburg, Oldershausen, Fahrenholz | |
Die Neetze ist ein 55,6 Kilometer langer, rechter Nebenfluss der Ilmenau und entspringt im Staatsforst Göhrde in Niedersachsen südöstlich von Dahlenburg.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fluss wurde 1271 als Necessen erstmals schriftlich erwähnt und der namensgleiche Ort Neetze schon 1205 (Netisse). Der Name leitet sich wohl vom germanischen Adjektiv *nata- für 'nass' ab und dem Suffix *-isjō.[3]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Neetze fließt in nordwestliche Richtung und mündet in Fahrenholz, östlich von Winsen (Luhe), in die Ilmenau, die hier zum Ilmenaukanal ausgebaut ist. Bis zum Bau des Kanals Ende des 19. Jahrhunderts befand sich die Mündung der Neetze in die Ilmenau bereits im Nordwesten von Horburg.
Der Fluss besitzt mehrere Seitenarme. Nordwestlich von Neetze zweigt der Neetzekanal ab, der westlich von Barum in die Ilmenau mündet (Lage ). Zwischen Echem und Lüdershausen weitet sich der Fluss zum Reihersee und im Nordosten von Barum zum Barumer See aus.
Nebenflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diagramm der größten Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Flussbaumaßnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 19. Jahrhundert wurde zwischen Walmsworth bei Rullstorf und St. Dionys der Neetzekanal gebaut, der den überwiegenden Teil des Neetzewassers aufnimmt. Die ursprüngliche Neetze zwischen Walmsworth und Echem wurde zurückgebaut und ist heute teilweise nur noch als breiter Graben erkennbar. Erst durch Einmündung der Marschwetter und Bruchwetter bei Echem wird auch die alte Neetze wieder zum echten Fluss. Ebenfalls bei Echem unterquert die Neetze den in den 1970er-Jahren gebauten Elbe-Seitenkanal.
Gewässergüte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Neetze hat die Gewässergüte II: mäßig belastet (betamesosaprob), mit der Ausnahme nördlich von Dahlenburg. Hier ist die Gewässergüte II–III: kritisch belastet (beta- bis alphamesosaprob). Ursache ist der Eintrag durch das Nebengewässer Strachau. Dieser Bach ist streckenweise stark verschmutzt (Güteklasse III).[4][5][6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte der Neetze, auf openstreetmap.org
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c OpenStreetMap
- ↑ Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil III 2014. (PDF) In: dgj.de. Freie und Hansestadt Hamburg, Hamburg Port Authority, S. 146, abgerufen am 7. März 2021 (ISSN 0949-3654).
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 372, „Neetze“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ Gewässergütekarte des NLWKN: Neetze Quelle
- ↑ Gewässergütekarte des NLWKN: Neetze Mitte
- ↑ Gewässergütekarte des NLWKN: Neetze Mündung