Nausdorf
Nausdorf Stadt Lenzen (Elbe)
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Koordinaten: | 53° 7′ N, 11° 33′ O |
Höhe: | 19 m ü. NHN |
Fläche: | 4,9 km² |
Einwohner: | 50 (16. Aug. 2018)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 10 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1971 |
Postleitzahl: | 19309 |
Vorwahl: | 038781 |
Nordwestlicher Ortsausgang
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Nausdorf ist ein bewohnter Gemeindeteil der Stadt Lenzen (Elbe) des Amtes Lenzen-Elbtalaue im Landkreis Prignitz in Brandenburg.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt sieben Kilometer nordöstlich von Lenzen (Elbe) und 21 Kilometer westnordwestlich von Perleberg, dem Sitz des Landkreises Prignitz. Die Nachbarorte sind Steesow im Norden, Rambow und Boberow im Nordosten, Mankmuß im Osten, Birkholz im Südosten, Ferbitz im Süden, Leuengarten, Lenzen (Elbe) und Klein Sterbitz im Südwesten, sowie Bochin im Nordwesten.[2][3]
Nausdorf liegt zwischen dem Rambower Moor im Nordosten und dem Rudower See im Südwesten in einem schmalen Einbruchtal des Gorleben-Rambower Salzstocks etwa zwanzig bis dreißig Meter unterhalb der umgebenden Altmoränenlandschaft. Das Tal ist Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe. Nausdorf ist durch den Bau von Ferienhäusern und -siedlungen zu Zeiten der DDR (ab Beginn der 1970 er Jahre) touristisch geprägt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1800 gehörte der Ort zum Lenzenschen Kreis in der Provinz Prignitz; ein Teil der Kurmark der Mark Brandenburg. In einer Beschreibung dieser Landschaft aus dem Jahr 1804 wurde das an einem See gelegene Dorf mit insgesamt 108 Einwohnern angegeben und als Besitzer ein von Arensdorf genannt. Seinerzeit waren hier acht Ganzbauern, ein Kossäte, ein Büdner und acht Einlieger ansässig. Darüber hinaus waren 19 Feuerstellen, 120 Morgen Holz und eine Wassermühle vorhanden. Letztere befand sich im Besitz eines von Möllendorf zu Wustrow. Die Bewohner waren nach Bochin eingepfarrt und der Adressort war Lenzen.[4]
In den Jahren 1862 bis 1879 wurde der fünf Kilometer lange Nausdorfer Kanal erbaut und 1924/25 zu seiner heutigen Größe ausgebaut.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – N–Z. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-033-3, S. 597 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nausdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amt Lenzen-Elbtalaue – Einwohner- und Meldewesen (Hrsg.): Einwohnerzahlen des Amtes Lenzen-Elbtalaue. Stichtag: 16.08.2018. Lenzen (Elbe) 16. August 2018.
- ↑ a b Lenzen (Elbe) | Service Brandenburg. Abgerufen am 25. Februar 2024.
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg: Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Erster Band. Die allgemeine Einleitung zur Kurmark, die Altmark und Prignitz enthaltend. Friedrich Maurer, Berlin 1804, Vierter Teil. Spezielle Landesbeschreibung. Zweiter Abschnitt. Die Prignitz. Zweites Kapitel. Der Lenzensche Kreis, S. 437 (Volltext in der Google-Buchsuche [abgerufen am 24. März 2016]).
- ↑ Kroth, Bernd: Veränderungen im Wasserhaushalt des Rambower Moores aus historischer Sicht, In: Das Rambower Moor, Beiträge zur Natur- und Heimatkunde, Beiträge aus der Flusslandschaft Elbe – Brandenburg 9/2009.