Die NHL-Saison 2014/15 war die 98. Spielzeit der National Hockey League (NHL). Die reguläre Saison begann am 8. Oktober 2014 und endete am 11. April 2015 mit dem Gewinn der Presidents’ Trophy durch die New York Rangers. Zum wertvollsten Spieler wurde – sowohl von Spielern als auch von Journalisten – Carey Price von den Canadiens de Montréal gewählt, der darüber hinaus als bester Torhüter ausgezeichnet wurde. Den besten Scorer stellten die Dallas Stars mit Jamie Benn, der 87 Punkte erzielte. Die meisten Tore (53) erzielte, wie bereits in den beiden Jahren zuvor, Alexander Owetschkin.
Folgende Regeländerungen traten mit Beginn der Saison 2014/15 in Kraft:[2]
Die Trapeze hinter jedem Tor, in dem die Torhüter den Puck regelgerecht spielen dürfen, wurden um ca. 1,2 Meter (4 Fuß) verbreitert.
Der Abstand der Hashmarks zu den Bully-Kreisen wurde von ca. 0,9 Metern (3 Fuß) auf 1,7 Meter (5 Fuß und 7 Inch) erhöht und damit internationalen Standards angeglichen.
Zu Beginn der Overtime wechseln die Teams nun die Seiten und das Eis wird neu geglättet. Ziel ist, mit besserem Eis und dem verlängerten Weg zur Bank (und damit zum Reihenwechsel) mehr Tore in der Overtime zu produzieren und damit Shootouts zu vermeiden. Bei einem Treffen der General Manager aller Teams im November 2014 wurde die Glättung des Eises wieder abgeschafft, da die entstehende Pause für zu lang befunden wurde.[3]
Die Schützen in einem Shootout müssen von nun an nicht mehr im Vorhinein vom Trainer festgelegt werden. Es kann nach jeder Runde spontan entscheiden werden, welcher Spieler eingesetzt wird.
Sollte ein Spieler nach einem Icing seiner Mannschaft beim anschließenden Bully einen Regelverstoß begehen, wird er verwarnt und nicht, wie üblich, durch einen Teamkollegen ersetzt. Sollte danach ein weiterer Regelverstoß des gleichen Spielers erfolgen, wird dies mit einer zweiminütigen Strafe wegen Spielverzögerung geahndet.
Dem NHL Situation Room wurde ein größerer Spielraum zugesprochen, um zu entscheiden, wann ein Videobeweis gegen ein vermeintlich irregulär erzieltes Tor eingesetzt wird. Ferner legten die General Manager auf ihrem Treffen im November fest, dass es dem Situation Room auch erlaubt sein sollte, ein laufendes Spiel zu unterbrechen. Dies soll geschehen, wenn ein reguläres Tor erzielt wurde, dies bereits im Videobeweis festgestellt wurde, es im Spiel allerdings noch zu keiner regulären Unterbrechung kam.[3]
Der Spin-o-Rama ist von nun an bei einem Penalty und im Shootout untersagt.
Die Strafen für verschiedene Fouls wurden angepasst bzw. in andere Kategorien eingeordnet.
Verlässt der Puck das Spielfeld durch die angreifende Mannschaft im Angriffsdrittel, so findet das Bully nun trotzdem in dieser Angriffszone, und nicht in der neutralen Zone statt. Dies gilt allerdings nur, wenn der Puck durch einen Schuss aufs Tor das Spielfeld verlässt und dabei von einem Mitspieler, dem Tor oder der Bande abgelenkt wurde oder das Schutzglas der Bande zu Bruch geht.
Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, OTL = Niederlage nach Overtime bzw. Shootout, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, Pts = Punkte Erläuterungen: In Klammern befindet sich die Platzierung innerhalb der Conference; = Playoff-Qualifikation, = Division-Sieger, = Conference-Sieger, = Presidents’-Trophy-Gewinner
Mit 87 Punkten führte Jamie Benn die Scorerliste der NHL an, wobei er diesen Platz erst am letzten Spieltag mit vier erzielten Punkten erstmals erreichte. Die meisten Tore erzielte wie bereits in den beiden Saisons zuvor Alexander Owetschkin mit 53, woran sein Teamkollege Nicklas Bäckström, der mit 60 die meisten Vorlagen gab, maßgeblichen Anteil hatte. Die Plus/Minus-Wertung führten Max Pacioretty und Nikita Kutscherow mit 39 an; den schlechtesten Wert in dieser Kategorie hatte Nail Jakupow mit –35. Erfolgreichster Verteidiger wurde wie im Vorjahr Erik Karlsson mit 66 Punkten.
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, /− = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: Saisonbestwert
Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, OTL = Overtime/Shootout-Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Saisonbestwert; erfasst werden nur Torhüter mit mindestens 25 Einsätzen. Sortiert nach Goals Against Average (GAA).
Mit 64 Punkten führte Mark Stone die Rookies als bester Scorer an; zudem erreichte er mit 21 die beste Plus/Minus-Statistik. Ebenso erreichte Johnny Gaudreau 64 Scorerpunkte, erzielte allerdings weniger Tore und mehr Vorlagen, mit 40 die meisten aller Rookies. Bester Torschütze wurde Stones Teamkollege Mike Hoffman mit 27 Treffern. Die meiste Eiszeit erhielt Oscar Klefbom mit durchschnittlich 21 Minuten und 59 Sekunden pro Spiel.
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, /− = Plus/Minus, PIM = Strafminuten