Mont-Louis
Mont-Louis Montlluís | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Pyrénées-Orientales (66) | |
Arrondissement | Prades | |
Kanton | Les Pyrénées catalanes | |
Gemeindeverband | Pyrénées Catalanes | |
Koordinaten | 42° 30′ N, 2° 7′ O | |
Höhe | 1516–1608 m | |
Fläche | 0,39 km² | |
Einwohner | 147 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 377 Einw./km² | |
Postleitzahl | 66210 | |
INSEE-Code | 66117 | |
Website | www.mont-louis.net |
Mont-Louis (auf Katalanisch: Montlluís bzw. früher el Vilar d’Ovança) ist eine südfranzösische Gemeinde mit 147 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Pyrénées-Orientales der Region Okzitanien. Seit dem 7. Juli 2008 gehören die Zitadelle und die Stadtmauern, die Teil der Festungsanlagen von Vauban sind, zum UNESCO-Welterbe.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mont-Louis liegt auf einer Höhe von durchschnittlich 1600 m über dem Meeresspiegel (1516 bis 1608 m) im gleichnamigen Kanton Mont-Louis, der wiederum zum Arrondissement Prades gehört. Die Gemeinde liegt am rechten Ufer der Têt, 11 km nördlich der spanischen Grenze. Die Gemeinde ist Teil des Regionalen Naturparks Pyrénées Catalanes; hier befindet sich auch die Parkverwaltung.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Amtsdauer |
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Michel Aldebert[1] | ca. 1815 |
Christian Pécout | 2001–2002 |
Jean-Michel Larmet | 2002–2010 |
Pierrette Cordelette | 2010– |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Die Festung wurde von 1681 bis 1691 nach Plänen von Sébastien Le Prestre de Vauban errichtet um die nahegelegenen, strategisch wichtigen Verkehrswege, unter anderem nach Bourg-Madame und Font-Romeu-Odeillo-Via, zu sichern. Die Zitadelle wird seit 1964 vom Centre National d'Entraînement Commando (CNEC) der französischen Streitkräfte genutzt.
1723 wurde in Mont-Louis der Theaterhistoriker und Schriftsteller Antoine de Léris geboren.
Die Kirche von Mont-Louis wurde von 1733 bis 1737 erbaut.
In den 1920er Jahren verbrachte der schottische Architekt Charles Rennie Mackintosh seinen ärmlichen Lebensabend teilweise in Mont-Louis; es entstanden dabei Bilder u. a. in Fetges[2] (etwas unterhalb von Mont-Louis). Der Aufenthalt hier und in Ille-sur-Têt wird i. A. zum Aufenthalt in und um Port Vendres zusammengefasst.
1948 begann der französische Ingenieur Félix Trombe in Mont-Louis mit Versuchen zum Bau eines Solarschmelzofens. Sein 1949 fertiggestellter erster Prototyp hatte eine Leistung von 50 kW und befindet sich noch heute innerhalb der Festungsanlage.
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Mont-Louis mit der Zitadelle im Bildzentrum, rechts
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Der Eingang zum Ort durch die Festungsanlage
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Die Kirche von Mont-Louis
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Der 50 kW Prototyp eines Solarschmelzofens von Félix Trombe
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Antoine de Léris (1723–1795), Schriftsteller und Theaterhistoriker
- Jeanne Bot (1905–2021), Supercentenarian und drittälteste Französin überhaupt
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Gemeinde Mont-Louis (französisch, katalanisch und englisch)
- Zitadelle in Mont-Louis Fremdenverkehrsamt Mont-Louis
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fabricio Cardenas, Vieux papiers des Pyrénées-Orientales, Mont-Louis, le 15 juin 1815, 15. Januar 2014
- ↑ Tate, London Charles Rennie Mackintosh Fetges c.1927, Watercolour on paper, 12. August 2017