Mike Hailwood

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Mike Hailwood
Mike Hailwood 1967
Nation: Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Motorrad-Weltmeisterschaft
Statistik
Starts Siege Poles SR
152 76 79
WM-Titel: 9
WM-Punkte: 734
Podestplätze: 112
Nach Klasse(n):
125-cm³-Klasse
Erster Start: Isle of Man TT 1959
Letzter Start: Isle of Man TT 1966
Konstrukteure
1959–1960 Ducati • 1961, 1966 Honda • 1962 EMC
WM-Bilanz
WM-Dritter (1959)
Starts Siege Poles SR
18 2 2
WM-Punkte: 50
Podestplätze: 6
250-cm³-Klasse
Erster Start: Isle of Man TT 1958
Letzter Start: Großer Preis von Japan 1967
Konstrukteure
1958 NSU • 1959 F.B Mondial • 1960 Ducati • 1961, 1965–1967 Honda • 1962–1964 MZ
WM-Bilanz
Weltmeister (1961, 19661967)
Starts Siege Poles SR
46 21 22
WM-Punkte: 208
Podestplätze: 32
350-cm³-Klasse
Erster Start: Dutch TT 1958
Letzter Start: Großer Preis von Japan 1967
Konstrukteure
1958 Norton • 1959 A.J.S. • 1961–1963, 1965 MV Agusta • 1964 MZ • 1966–1967 Honda
WM-Bilanz
Weltmeister (19661967)
Starts Siege Poles SR
29 16 18
WM-Punkte: 179
Podestplätze: 26
500-cm³-Klasse
Erster Start: Isle of Man TT 1960
Letzter Start: Großer Preis von Kanada 1967
Konstrukteure
1958, 1960 Norton • 1961–1965 MV Agusta • 1966–1967 Honda
WM-Bilanz
Weltmeister (19621965)
Starts Siege Poles SR
59 37 37
WM-Punkte: 297
Podestplätze: 48
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Großbritannien 1963
Letzter Start: Großer Preis von Deutschland 1974
Konstrukteure
1963 Lotus-Climax, Lola-Climax • 1964–1965 Lotus-B.R.M. • 1971–1973 Surtees-Ford • 1974 McLaren-Ford
Statistik
WM-Bilanz: WM-Achter (1972)
Starts Siege Poles SR
50 1
WM-Punkte: 29
Podestplätze: 2
Führungsrunden: 5 über 28,8 km

Stanley Michael Bailey „Mike“ Hailwood, MBE (* 2. April 1940 in Oxford; † 23. März 1981 in Birmingham) war ein britischer Motorrad- und Automobilrennfahrer.

Hailwood gewann zwischen 1961 und 1967 neun Motorrad-Weltmeistertitel in den Klassen bis 250, 350 und 500 cm³. Insgesamt errang er 76 Siege bei Grand-Prix-Rennen und liegt damit in der ewigen Bestenliste hinter Giacomo Agostini, Valentino Rossi, Ángel Nieto, Marc Márquez und Rolf Biland an sechster Stelle. Auch bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man ging er 14-mal als Sieger hervor.

Hailwoods Honda RC162 von 1961

In seine Zeit als aktiver Rennfahrer fiel der Niedergang der jahrzehntelang den Rennsport dominierenden englischen Motorradindustrie. Mike Hailwood begann seine Karriere auf klassischen englischen Rennmaschinen. Sein Vater ermöglichte ihm als Motorradhändler auch die Teilnahme mit diversen käuflichen Rennmaschinen von Ducati, NSU oder Honda für die kleineren Hubraumklassen. Oft startete er mit wechselnden Motorradmarken in verschiedenen Hubraumklassen. Er kam bei MV Agusta „Reparto corse“ unter Vertrag und wechselte nach Streitigkeiten zu Honda. Er beendete seine offizielle GP-Motorradrennfahrer-Karriere 1967 bei Honda. Das erste Rennen für Honda gewann er 1961 an der TT in der Ultra Leichtgewichtsklasse (bis 125 cm³) mit einer RC143, die er von Luigi Taveri bekommen hatte. Nebenbei fuhr er jedoch immer wieder nationale und internationale Motorradrennen auf Rennmaschinen der Marken BSA, MZ, Benelli, Norton und andere.

Wegen seines unnachahmlichen Stiles in der Kurventechnik, seines mit der Maschine verwachsenen Fahrens und vor allen Dingen, weil er auf jedem Motorrad siegen konnte, erhielt er den Ehrennamen „Mike the Bike“. Eine der Ikonen des Motorrad-Rennsports und eine der bekanntesten Darstellungen von Hailwood ist ein Schwarzweiß-Poster aus dem Jahr 1967, das ihn in der Rückansicht in starker Schräglage auf der Sechszylinder-Honda 250 cm³ zeigt, die drei rechten Auspuffrohre nahezu waagerecht flach über der Straße, die drei linken Rohre ragen auf, Hailwoods rechtes Knie rutscht beinahe auf dem Asphalt. Ein Sinnbild des mit vollem Einsatz fahrenden Rennfahrers.

Bei seinen 152 Starts in der Motorrad-WM gelangen Mike Hailwood 76 Siege, 112 Podiumsplätze, sowie 79 Schnellste Rennrunden.

Von 1963 bis 1965 und zwischen 1971 und 1974 errang er zudem 29 WM-Punkte als Formel-1-Fahrer und schaffte es dabei zweimal aufs Podest. Während des Grand Prix von Südafrika 1973 rettete er Clay Regazzoni das Leben, indem er ihn aus dem brennenden Auto zog. Nach einem schweren Unfall im Großen Preis von Deutschland 1974 auf dem Nürburgring beendete er seine Karriere in der Formel 1.

Mit 38 Jahren kehrte er 1978 auf die Isle of Man zurück und gewann auf einer Ducati 900 NCR die Tourist Trophy.

Am 23. März 1981 kam Mike Hailwood zusammen mit seiner neunjährigen Tochter Michelle bei einem Autounfall bei Portway, Warwickshire, ohne eigenes Verschulden ums Leben. Er liegt gemeinsam mit seiner Tochter auf dem St Mary Magdalene Churchyard in Tanworth-in-Arden, 18 km südlich von Birmingham, begraben.

Mike Hailwood auf Norton (TT Assen, 1961)
1962: Weltmeistertitel in der 500-cm³-Klasse auf MV Agusta
1967: Mike Hailwood, Weltmeister mit der 350er Honda
Formel 1: Hailwood (33) hinter Fitipaldi (5) (Zandvoort, 1974)
Jahr Klasse Maschine Durchschnittsgeschwindigkeit
1961 Lightweight 125 (125 cm³) Honda 88,23 mph (141,99 km/h)
Lightweight 250 (250 cm³) Honda 98,38 mph (158,33 km/h)
Senior (500 cm³) Norton 100,61 mph (161,92 km/h)
1962 Junior (350 cm³) MV Agusta 99,59 mph (160,27 km/h)
1963 Senior (500 cm³) MV Agusta 104,64 mph (168,4 km/h)
1964 Senior (500 cm³) MV Agusta 100,95 mph (162,46 km/h)
1965 Senior (500 cm³) MV Agusta 91,69 mph (147,56 km/h)
1966 Lightweight 250 (250 cm³) Honda 101,79 mph (163,82 km/h)
Senior (500 cm³) Honda 103,11 mph (165,94 km/h)
1967 Lightweight 250 (250 cm³) Honda 103,07 mph (165,88 km/h)
Junior (350 cm³) Honda 104,68 mph (168,47 km/h)
Senior (500 cm³) Honda 105,62 mph (169,98 km/h)
1978 Formula One (TT-F1) Ducati 108,51 mph (174,63 km/h)
1979 Senior (500 cm³) Suzuki 111,75 mph (179,84 km/h)

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft

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Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Automobil-Weltmeisterschaft, die heutzutage als Formel-1-Weltmeisterschaft bezeichnet wird.

Gesamtübersicht

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Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1963 Reg Parnell Racing Lotus 24 Climax 1.5 V8 1
Lola Mk4A 1
1964 Reg Parnell Racing Lotus 25 BRM 1.5 V8 9 1 21.
1965 Reg Parnell Racing Lotus 25 BRM 1.5 V8 1
1971 Team Surtees Surtees TS9 Ford-Cosworth 3.0 V8 2 3 18.
1972 Brooke Bond Oxo Team Surtees Surtees TS9B Ford-Cosworth 3.0 V8 10 1 1 13 8.
1973 Brooke Bond Oxo Team Surtees Surtees TS14A Ford-Cosworth 3.0 V8 15
1974 Yardley Team McLaren McLaren M23 Ford-Cosworth 3.0 V8 11 1 12 11.
Gesamt 50 1 1 1 29

Einzelergebnisse

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Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
1963
8 10
1964
6 12* 8 DNF DNF 8 DNF 8* 16
1965
DNF
1971
4 15*
1972
DNF DNF DNF 4 6 DNF DNF 4 2 17*
1973
DNF DNF DNF DNF DNF 8 DNF DNF DNF DNF 14 10 7 9 DNF
1974
4 5 3 9 7 DNF DNF 4 7 DNF 15*
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1969 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Wyer Automotive Ford GT40 Vereinigtes Konigreich David Hobbs Rang 3
1970 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich John Wyer Automotive Porsche 917K Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Hobbs Ausfall Unfall
1973 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Gulf Research Racing Mirage M6 Vereinigtes Konigreich John Watson Australien Vern Schuppan Ausfall Unfall
1974 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Gulf Research Racing Gulf GR7 Vereinigtes Konigreich Derek Bell Rang 4

Sebring-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1969 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J. W. Engineering Ford GT40 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Hobbs Ausfall Aufhängung
1970 Bahamas Grand Bahama Racing Car Co. Ltd. Lola T70 Mk.IIIB GT Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mike De Udy Ausfall Bremsdefekt

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

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Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
1966 Drummond Racing Ferrari 250LM Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien MUG Italien CCE Deutschland HOK Schweiz SIM Deutschland NÜR Osterreich ZEL
DNF
1968 Nelson Racing Ford GT40 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Deutschland NÜR Belgien SPA Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL Frankreich LEM
DNF
1969 J. W. Automotive Ford GT40
Mirage M2
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL
DNF DNF 5 7 DNF 3
1970 Grand Bahama Racing
J. W. Automotive
Lola T70
Porsche 917
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten WAT Osterreich ZEL
DNF DNF
1973 Gulf Racing
HIRE Racing
Mirage M6
Chevron B23
Vereinigte Staaten DAY Italien VAL Frankreich DIJ Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT
DNF DNF 5 DNF 1 DNF DNF 4 5
1974 Gulf Racing Gulf GR7 Italien MON Belgien SPA Deutschland NÜR Italien IMO Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT Frankreich LEC Vereinigtes Konigreich BRH Sudafrika 1961 KYA
4 2 DNF 4 4
  • Mike Hailwood: Seine legendären Rennsportjahre. Mit einem Vorwort von Pauline Barbara Hailwood. Mit Texten von Jim Redman. Frank-Albert Illg. Text-&-Technik-Verlag, Weissach 2007, ISBN 978-3-932563-27-0.
  • Mike Hailwood, Ted Macauley, Hildegard Seyler-Rauch (Übersetzung): Mike Hailwood. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1970. DNB 456862870
Commons: Mike Hailwood – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. SOUTH AFRICAN CHAMPIONS. (PDF) cdn.entelectonline.co.za, abgerufen am 15. Dezember 2013 (englisch).
  2. AMA Motorcycle Hall of Fame. Where Heroes Live On. www.motorcyclemuseum.org, abgerufen am 25. November 2020 (englisch).