Michail Moissejewitsch Botwinnik

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Michail Botwinnik (1962)
Name Michail Moissejewitsch Botwinnik
Verband Sowjetunion Sowjetunion, Russland Russland
Geboren 17. August 1911
Kuokkala, Großherzogtum Finnland, Russisches Kaiserreich
Gestorben 5. Mai 1995
Moskau
Titel Großmeister (1950)
Weltmeister 1948–1957
1958–1960
1961–1963
Beste Elo‑Zahl 2885 (Oktober 1945) (historische)

Michail Moissejewitsch Botwinnik (russisch Михаил Моисеевич Ботвинник, wiss. Transliteration Michail Moiseevič Botvinnik) (* 4. Augustjul. / 17. August 1911greg.[1] in Kuokkala in der Gemeinde Terijoki, heute Repino, Sankt Petersburg; † 5. Mai 1995 in Moskau) war ein sowjetischer bzw. russischer Schach-Großmeister und der sechste Schachweltmeister. Als einzigem Weltmeister gelang es ihm, seinen Titel nach Wettkampfniederlagen zweimal in Revanchekämpfen zurückzugewinnen. Er gilt außerdem als eine der wichtigsten und einflussreichsten Personen, die die Sowjetische Schachschule ermöglicht und aufgebaut haben.

Michail Botwinnik stammte aus einer gut situierten jüdischen Zahnarztfamilie. Die Eltern besaßen im Zentrum von St. Petersburg ein Haus. Nach der Oktoberrevolution 1917 und nach dem Bruch der Ehe der Eltern lebte Botwinnik gemeinsam mit seinem Bruder und der Mutter in deutlich bescheideneren Verhältnissen. Trotzdem erhielt er eine Erziehung, die seine intellektuellen Anlagen förderte. Frühzeitig beschäftigte sich Botwinnik mit Literatur und wurde überzeugter Kommunist (1931 trat er in den Komsomol und 1940 in die WKP (B) ein). Er erlernte das Schachspiel verhältnismäßig spät, im Alter von zwölf Jahren. Bekannt wurde Botwinnik, als er 1925 den Weltmeister José Raúl Capablanca in einer Simultanpartie besiegte. In den folgenden Jahren entwickelte sich seine Schachbegabung außerordentlich schnell, so nahm er schon 1927 in Moskau an der 5. UdSSR-Meisterschaft teil, bei der er 5.–6. wurde. Zu dieser Zeit galt er bereits als einer der führenden Spieler Leningrads.

Michail Botwinnik 1927

Botwinnik nahm auch an der 6. UdSSR-Meisterschaft 1929 in Odessa teil, die in einem ungewöhnlichen Modus ausgespielt wurde: 36 Teilnehmer spielten zunächst in vier Viertelfinalgruppen à neun Spieler die Teilnehmer der Halbfinalgruppen aus (Botwinnik erzielte in seiner Gruppe 7 aus 8), sodann wurden zwei Halbfinals gespielt, die eine Vierer-Endrunde zu ermitteln hatten. Botwinnik verpasste in seiner Halbfinalgruppe als Dritter knapp die Qualifikation und war in der Endabrechnung geteilter 5.–6., wie zwei Jahre zuvor. Seinen Durchbruch innerhalb der Sowjetunion hatte er im Jahr 1930, als er ein sehr stark besetztes Meisterturnier in Leningrad und zur Jahreswende 1930/31 die Leningrader Meisterschaft gewann. Überlegen, mit zwei Punkten Vorsprung, siegte Botwinnik bei der 7. UdSSR-Meisterschaft in Moskau[2], anschließend siegte er in zwei in Leningrad ausgetragenen Meisterturnieren: 1932/33 und 1933, sowie erneut bei der UdSSR-Meisterschaft 1933.

Internationale Bekanntheit

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Botwinniks langjähriger Freund Salo Flohr beschrieb das damalige Schachleben in der UdSSR folgendermaßen: „Nach Moskau 1925 [dem internationalen Turnier] gab es einen langjährigen Stillstand; kein Russe kam nach dem Westen, kein Ausländer kam nach Moskau. Man wusste fast nichts von dem, was sich schachlich in der Sowjetunion tat. Literatur kam nach dem Westen fast gar keine, und außerdem war alles in Russisch, einer Sprache, die schwer zu lesen ist.“[3] Dennoch nahmen die westlichen Schachmeister Notiz von Botwinniks Erfolgen und erkannten die hohe Qualität seiner in Sowjetturnieren gespielten Partien. Flohr, damals einer der führenden Schachspieler der Welt, erbat sich bei Alexander Iljin-Schenewski, einem Schachmeister und sowjetischem Schachfunktionär, der in Prag in diplomatischen Diensten stand, einen Wettkampf mit Botwinnik, der 1933 in Moskau und Leningrad ausgetragen wurde. Dieser Wettkampf, der nach 12 Partien unentschieden 6:6 endete, machte das Niveau deutlich, das Botwinnik bereits erreicht hatte. Nach seinem Sieg in Leningrad 1934 nahm Botwinnik erstmals an einem Turnier im Ausland teil: Hastings 1934/35, welches allerdings mit einer herben Enttäuschung für ihn endete, denn er wurde nur geteilter Fünfter bis Sechster. Botwinniks kommunistische Überzeugung und seine hart erarbeiteten Erfolge ließen ihm viel Unterstützung politisch hochstehender Funktionäre zukommen. Zu seinen Förderern zählte Nikolai Krylenko, ein hochrangiger Parteifunktionär, der Botwinnik jedes Privileg (unter anderem einen Pkw) zukommen ließ, das seiner Entwicklung dienlich war.

Botwinnik gegen Lasker 1936

Botwinniks Ergebnis in Hastings wurde wieder wettgemacht durch hervorragende Erfolge bei den internationalen Turnieren in Moskau 1935 und 1936. Botwinnik gewann 1935 gemeinsam mit Salo Flohr vor den Ex-Weltmeistern Emanuel Lasker und José Raúl Capablanca und wurde 1936 Zweiter hinter Capablanca. Im gleichen Jahr gewann Botwinnik bei seinem zweiten Turnier im Ausland gemeinsam mit Capablanca den ersten Preis in Nottingham, wo er auch auf Alexander Aljechin traf. Diese bedeutenden Erfolge etablierten Botwinnik an der Weltspitze und er galt als einer der möglichen WM-Kandidaten. Nach dem Nottinghamer Turnier begann Botwinnik seine Abschlussarbeit für das Leningrader Polytechnische Institut, die er im Juli 1937 vor dem Kollegium der Elektromechanischen Fakultät erfolgreich verteidigte.[4] In diesem Jahr konnte er deshalb nicht an der UdSSR-Meisterschaft in Tiflis teilnehmen, spielte aber im Herbst des Jahres in Leningrad einen Wettkampf gegen den Sieger der Meisterschaft Grigori Löwenfisch, der remis (6,5:6,5) endete.

Während des Wettkampfs tauchte unerwartet Botwinniks Jugendfreund Sergei Michailowitsch Kaminer auf, der Botwinnik ein Heft mit seinen Schachstudien übergab. Botwinnik bewahrte es auf, auch nachdem Kaminer ein Jahr später, am 2. November 1938, im Großen Terror ermordet worden war. In den 1950er Jahren machte Botwinnik den Besitz des Heftes bekannt, das schließlich 1982 für ein Schachbuch weiterverwendet wurde.[5]

1938 nahm er am AVRO-Turnier in den Niederlanden teil, das ein Kräftemessen des Weltmeisters mit seinen Herausforderern darstellte. Hinter Paul Keres und Reuben Fine wurde Botwinnik Dritter, vor Aljechin, Max Euwe und Capablanca, den er in einer Glanzpartie besiegte. Anschließend traten Aljechin und Botwinnik in Verhandlungen über einen Weltmeisterschaftskampf, doch der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhinderte vorerst weitergehende Planungen.

Zweiter Weltkrieg und Weltmeistertitel

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Bis zum deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 verlief das Schachleben ungestört. Botwinnik siegte 1939 in Leningrad bei der 11. UdSSR-Meisterschaft, doch teilte er 1940 bei der 12. UdSSR-Meisterschaft nur Platz 5 bis 6. Der Sieger dieser 12. Meisterschaft sollte der offizielle sowjetische Herausforderer Aljechins werden. Es wird allgemein angenommen, dass es Botwinniks Nähe zu den Machthabern ermöglichte, 1941 ein Wettkampfturnier um die Absolute Meisterschaft der UdSSR zu veranstalten. An diesem Turnier in Leningrad und Moskau nahmen die sechs Erstplatzierten der 12. Meisterschaft teil: Boleslawski, Bondarewski, Botwinnik, Keres, Lilienthal und Smyslow. Botwinnik siegte mit 13,5 aus 20 möglichen Punkten (man spielte je vier Partien gegeneinander). Im Jahre 1941 floh Botwinnik mit seiner Familie nach Molotow, wo er für die Energiebehörde arbeitete. Botwinniks Kontakte zu Wjatscheslaw Molotow gaben ihm ab 1943 das Privileg, seine Behördenarbeit einzuschränken und sich wieder verstärkt dem Schach zu widmen. Im selben Jahr siegte Botwinnik ungeschlagen bei einem stark besetzten sowjetischen Meisterturnier in Swerdlowsk, 1943/44 gewann er die Moskauer Meisterschaft, 1944 die 13. UdSSR-Meisterschaft und 1945 die 14. UdSSR-Meisterschaft. Obwohl Weltmeister Aljechin, der während des Krieges mit NS-Deutschland sympathisiert und antisemitische Propagandaschriften verfasst hatte, kompromittiert war, nahm der Sowjetische Schachverband die Verhandlungen über einen Weltmeisterschaftskampf mit Botwinnik wieder auf. Man plante für 1946 einen Wettkampf in London, doch Aljechins unerwarteter Tod im März 1946 führte zu einer neuen Situation. Der Sowjetische Schachverband wurde Mitglied des Weltverbandes FIDE, der nun die Ausrichtung der Weltmeisterschaft übernahm. Botwinnik nahm am ersten bedeutenden internationalen Nachkriegsturnier in Groningen 1946 teil, das er vor Max Euwe gewann, und siegte 1947 im Moskauer Michail-Tschigorin-Gedenkturnier, ehe es 1948 in Den Haag und Moskau zum Weltmeisterschaftsturnier der FIDE kam, an dem neben Botwinnik Wassili Smyslow, Paul Keres, Samuel Reshevsky und Max Euwe teilnahmen. Nach Vorbild des Absoluten Meisterturniers 1941 spielten die fünf Teilnehmer je fünf Partien gegeneinander. Botwinnik siegte überlegen mit drei Punkten Vorsprung (14 aus 20) und wurde der sechste Schachweltmeister.

Promotion und Titelverteidigung

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Nach dem Sieg 1948 zog sich Botwinnik für drei Jahre vom Schach zurück, beschäftigte sich mit wissenschaftlicher Arbeit und promovierte im Fach Elektrotechnik. Bis zu seiner ersten Titelverteidigung 1951 gegen David Bronstein spielte er lediglich Trainings-, aber keine Turnierpartien. Botwinnik konnte in dem Wettkampf nur ein Unentschieden (12:12) erreichen, das zur Titelverteidigung allerdings ausreichte. Botwinnik geriet in vielen Partien in Zeitnot, die fehlende Spielpraxis führte zu unerwarteten Schwierigkeiten. Gerüchte, Bronstein sei von höchster Stelle zum Verlieren angehalten worden, bestätigten sich nicht.

Die von Botwinnik in den 1930er und 1940er Jahren mitbegründete und unterstützte intensive Schachförderung in der Sowjetunion brachte in den 1950er Jahren ihre ersten Früchte: Eine große Anzahl von Schachmeistern auf höchstem Niveau, den westlichen Spielern überlegen, stand bereit, die Spitze zu erklimmen. Botwinnik gewann gemeinsam mit dem 24-jährigen Mark Taimanow das Turnier um die 20. UdSSR-Meisterschaft 1952 und besiegte diesen 1953 im Stichkampf mit 3,5:2,5. Botwinniks nächster Herausforderer um den Weltmeisterthron, der Russe Wassili Smyslow, konnte ihm im WM-Kampf 1954 ein Unentschieden (12:12) abringen. Botwinniks Sekundant war Ilja Kan.[6] Mit Smyslow teilte Botwinnik später beim Aljechin-Gedenkturnier 1956 in Moskau den ersten Platz.

Titelverlust und Wiedererlangung

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László Szabó – Michail Botwinnik, Europa-Mannschaftsmeisterschaft Oberhausen 1961
Michail Botwinnik, 1961 Ausschnitt obigen Fotos

Smyslow war auch 1957 Botwinniks Herausforderer. Diesmal unterlag Botwinnik mit 9,5:12,5 und verlor seinen Titel an den um zehn Jahre jüngeren Moskauer. Der Weltmeister erhielt allerdings von der FIDE 1956 das Privileg eines Revanchekampfes, und so kam es 1958 zum dritten WM-Kampf der beiden Rivalen, diesmal mit einem deutlich besser vorbereiteten Botwinnik, der sich mit 12,5:10,5 den Titel zurückholte. Dieses Privileg kam auch bei Botwinniks nächstem Herausforderer, dem jungen Michail Tal zum Tragen: 1960 unterlag der Titelverteidiger dem kombinationsstarken Tal mit 8,5:12,5, doch erzielte Botwinnik, inzwischen 50-jährig, im Revanchekampf ein Jahr später einen 13:8-Erfolg gegen den krankheitsgeschwächten Landsmann.

Endgültiger Titelverlust und Rückzug vom Schach

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Der Weltschachverband FIDE schaffte trotz der Kritik Botwinniks die Regelung über den Revanchekampf nunmehr ab. 1963 verlor Botwinnik seinen Titel endgültig an Tigran Petrosjan. Der Wettkampf endete 9,5:12,5. Botwinnik unternahm fortan keine Versuche mehr, sich für einen Weltmeisterschaftskampf zu qualifizieren, spielte aber noch bis 1970 einige starke internationale Turniere. Er gewann 1965 in Noordwijk, 1966 in Amsterdam, 1966/67 in Hastings und 1969 in Beverwijk. Er wurde Zweiter in Palma 1967 (zusammen mit Wassili Smyslow, hinter Bent Larsen) und in Monte Carlo 1968. Sein letztes Turnier war Leiden 1970, bei dem er hinter Boris Spasski und Bent Larsen geteilter Dritter wurde. Niederländische Sponsoren schlugen Botwinnik 1969 in Beverwijk einen Wettkampf mit dem US-Amerikaner Bobby Fischer vor. Botwinnik war hierzu gerne bereit, doch scheiterte dieses Match, auf das sich Botwinnik bis September 1969 vorbereitet hatte, an Fischers Bedingung, auf sechs Gewinnpartien zu spielen. Botwinnik wollte aufgrund seines fortgeschrittenen Alters den Wettkampf auf 18 Partien begrenzt sehen. Botwinnik resümierte: „er hätte viel von mir lernen können“.[7]

Botwinniks Schachschule und Computerentwicklung

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Nach 1970 widmete sich Botwinnik der wissenschaftlichen Forschung sowie der Förderung junger Schachtalente. Ein von ihm geplantes Schachprogramm namens Pionier gelangte seinen eigenen Angaben zufolge zwar in das Stadium, in dem es bereits einige Studien gelöst habe, konnte aber keine vollständigen Partien spielen und wurde nie fertiggestellt. Andere Programmierer wie Hans Berliner warfen Botwinnik vor, seine Ergebnisse zumindest geschönt zu haben.[8] Gegenüber dem Brute-Force-Vorgehen und einer ausgefeilten Bewertung verschiedener Stellungen durch heutige Schachprogramme vertrat Botwinnik den Ansatz, nur Figuren und Züge zu berücksichtigen, die aus Schach-immanenten Gründen in der jeweiligen Stellung von Bedeutung sind, d. h., er strebte echte künstliche Intelligenz an. Für diese Arbeiten wurde Botwinnik 1991 von der mathematischen Fakultät der Universität Ferrara mit dem Titel Doctor honoris causa ausgezeichnet. Botwinnik und sein Team entwickelten fortschrittliche Suchalgorithmen und heuristische Bewertungsfunktionen, die es Computern ermöglichten, Schachpositionen zu analysieren und Züge zu berechnen. Diese Ideen legten den Grundstein für spätere Schachprogramme und halfen dabei, die Effizienz und Genauigkeit von KI-Algorithmen zu verbessern. Seine Arbeit trug dazu bei, das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Computer nicht nur Aufgaben mechanisch ausführen können, sondern auch in der Lage sind, anspruchsvolle Strategien und Taktiken zu entwickeln. Diese Erkenntnis förderte das Interesse an der Entwicklung von KI-Systemen, die das menschliche Denken nachahmen können.

Zu Botwinniks bedeutendsten Schülern seiner Talentschmiede, der Botwinnik-Schachschule, zählen die drei Weltmeister Anatoli Karpow, Garri Kasparow und Wladimir Kramnik sowie eine Vielzahl weiterer Spitzenspieler. Während der Perestroika kam es jedoch zu einer Entfremdung zwischen Botwinnik und seinem Schüler Kasparow, auf Grund unterschiedlicher politischer Anschauungen. Michail Botwinnik starb 1995 in Moskau.

Botwinniks besondere Stärken lagen in seiner Willensstärke und vor allem in seiner gründlichen Vorbereitung auf die jeweiligen Gegner. Beispielsweise besiegte er beim Turnier in Moskau 1935 den österreichischen Großmeister Rudolf Spielmann mit einer vorbereiteten Eröffnungsvariante in nur 12 Zügen. Auch in vielen anderen Partien gelang es ihm, Stellungen zu erreichen, die er vorher tiefschürfend analysiert hatte und daher besser als seine Gegner verstand. Botwinnik gilt als der erste Schachspieler, der seine Vorbereitung auf diesem ausgesprochen hohen Niveau betrieb. Seine Methodik in der Eröffnungsvorbereitung war für Generationen richtungsweisend, heutzutage werden zu diesem Zweck Schachdatenbanken benutzt. Über seine Kontrahenten legte er Dossiers an, in denen er ihre schachlichen Stärken und Schwächen dokumentierte. Die Notizbücher zu seinen Wettkämpfen gegen Bronstein 1951, Smyslow 1954–1958, Tal 1961 und Petrosjan 1963 sind aus seinem Nachlass veröffentlicht worden.

Auch in der Analyse von Endspielen war er über lange Jahre führend. Eine der berühmtesten Hängepartien der Schachgeschichte ergab sich bei der Schacholympiade 1962 in Warna, als er gegen Bobby Fischer ein schlechteres Turmendspiel noch zum Remis rettete. Nachdem Botwinnik das erste Mal im Ausland (in Hastings 1934) gespielt und die im Westen herrschenden Spielbedingungen kennengelernt hatte, schaltete er in einzelnen Trainingspartien absichtlich das Radio ein und ließ sich Zigarettenqualm ins Gesicht blasen. Auf diese Weise trainierte er sich Unempfindlichkeit gegen Störquellen an. Um seinen möglichen Gegnern keine Hinweise zu geben, wurden die Trainingswettkämpfe Botwinniks viele Jahre lang geheim gehalten. Svetozar Gligorić schrieb 1972, dass selbst seine besten Freunde nicht in seine Vorbereitungen eingeweiht wurden. Mittlerweile ist bekannt, dass Wjatscheslaw Ragosin, Ilja Kan, Juri Awerbach und Semjon Furman zu seinen bevorzugten Trainingspartnern gehörten.[9]

Sein langjähriger Rivale Wassili Smyslow charakterisierte Botwinnik so: „Man konnte eine klare strategische Idee in seinem Spiel beobachten. Vom Charakter her war er ein Forscher, und die Basis seines Stils war die Suche nach der Wahrheit. In den Jahren, als es noch keine Computer gab, haben Botwinniks tiefe Analysen die Richtung des modernen Schachs, das zur Ansammlung und Generalisierung von Wissen in großem Umfang die Computertechnik nutzt, vorweggenommen.[10]

Seine Trainingsmethoden und sein logisch-wissenschaftlicher Spielstil beeinflussten eine ganze Schachgeneration, man nannte ihn daher auch den Patriarchen der Sowjetischen Schachschule.

Nach Botwinnik ist ein Abspiel der Slawischen Verteidigung und ein System in der Englischen Eröffnung (1. c4 Sf6 2. g3 g6 3. Sc3 Lg7 4. Lg2 0–0 5. e4) benannt. Außerdem verfasste er einige Studien.

Schachkomposition

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M. Botwinnik, Schachmatny Listok 1925
  a b c d e f g h  
8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
3 3
2 2
1 1
  a b c d e f g h  

Weiß am Zug gewinnt

Botwinnik komponierte im Laufe seiner Schachkarriere mehrere Studien. Sein Erstlingswerk wurde im Juni 1925 in der Zeitschrift Schachmatny Listok publiziert. Die Lösung lautet: 1. g4 Kh4 2. Lh6 Dxh6 3. Dh2 Kg5 4. Dd2 Sf4 5. Dd8 matt.

Botwinnik war verheiratet und hatte eine Tochter.[11]

2017 benannte die russische Fluggesellschaft Aeroflot eine Boeing 737-800 nach ihm.[13]

  • Weltmeister 1948–1957, 1958–1960, 1961–1963
  • UdSSR-Meister 1931, 1933, 1939, 1941, 1944, 1945 und 1952
  • Goldmedaille bei Schacholympiaden (mit der UdSSR): 1954, 1956, 1958, 1960, 1962 und 1964
  • höchste historische Elo-Zahl: 2885 (im Oktober 1945); gemäß dieser Rückrechnung war er erstmals von Mai 1936 bis Februar 1937, am längsten von August 1944 bis Mai 1950, zuletzt im Mai 1958 die Nr. 1 der Weltrangliste

Liste der Turnier- und Wettkampfergebnisse

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Jahr Turnier Ort Ergebnis/Punktezahl Rang, Bemerkungen
1923 Schulmeisterschaft Petrograd unbekannt 10. Platz
1924 Schulmeisterschaft Leningrad 5/6 ( 5 =0 −1) 1. Platz
Turnier ohne Kategorie Leningrad 11,5/13 ( 11 =1 −1) 1. Platz
Turnier der Kategorie 3 und 2b[14] Leningrad 8,5/11 ( 7 =3 −1) 1. Platz
Turnier der Kategorie 2a Leningrad 2/3 ( 12 =0 −1) nicht beendet
1925 Wettkampf mit N. Liutow Leningrad 3,5/5 ( 3 =1 −1) Botwinnik siegte mit 3,5-1,5
Mannschaftskämpfe der Gewerkschaft der Elektroindustrie Leningrad 2/2 ( 2 =0 −0)
Turnier der Kategorie 2a und 1b Leningrad 9/10 ( 9 =0 −1) 1. Platz
Jugendturnier Leningrad 9,5/10 ( 9 =1 −0) 1. Platz
Turnier der 1. Kategorie Leningrad 7,5/11 ( 7 =1 −3) 3.–4. Platz
Turnier der 1. Kategorie Leningrad 7/8 ( 7 =0 −1) Turnier nicht beendet
1925/26 Mannschaftsmeisterschaft der Gewerkschaften Leningrad 1,5/3 ( 1 =1 −1) Botwinnik spielte für die Gewerkschaft der Elektroindustrie
1926 Halbfinale zur 5. Meisterschaft Leningrads Leningrad 11,5/12 ( 11 =1 −0) 1. Platz
Wettkampf Moskau-Leningrad Moskau 0,5/2 ( 0 =1 −1) Botwinnik spielte für Leningrad
5. Meisterschaft Leningrads Leningrad 7/9 ( 6 =2 −1) 2.–3. Platz
Halbfinale zur Meisterschaft der Nord-West-Region Leningrad 9/11( 8 =2 −1) 2.–3. Platz
Meisterschaft der Nord-West-Region Leningrad 6,5/10( 4 =5 −1) 3. Platz
Wettkampf Stockholm-Leningrad Stockholm 1,5/2 ( 1 =1 −0) Botwinnik spielte gegen Gösta Stoltz
1927 Mannschaftskampf der Metaller: Moskau-Leningrad Moskau 1,5/2 ( 1 =1 −0) Botwinnik spielte für Leningrad
Wettkampf Leningrad-Moskau Leningrad 1,5/2 ( 1 =1 −0) Botwinnik spielte für Leningrad
Vergleichswettkampf der Gewerkschaften Leningrad 1/1 ( 1 =0 −0)
6-Meister-Turnier Leningrad 7,5/10 ( 6 =3 −1) 2. Platz
5. UdSSR-Meisterschaft Moskau 12,5/20 ( 9 =7 −4) 5.–6. Platz
1927/28 Meisterschaft der Metaller Leningrad 8,5/11 ( 7 =3 −1) 1. Platz
1928 Universitätenwettkampf Leningrad-Rostow Leningrad 1,5/2 ( 1 =1 −0) Botwinnik spielte für Leningrad
1928/29 Gewerkschaftsmeisterschaft Leningrad 10,5/13 ( 8 =5 −0) 1. Platz
1929 4-Städteturnier der Universitätsmannschaften Moskau 2/3 ( 1 =2 −0) für Leningrad
Viertelfinale zur 6. UdSSR-Meisterschaft Odessa 7/8 ( 6 =2 −0) 1. Platz
Halbfinale zur 6. UdSSR-Meisterschaft Odessa 2,5/5 ( 2 =1 −2) 3.–4. Platz
1930 Meisterturnier Leningrad 6,5/8 ( 6 =1 −1) 1. Platz
Wettkampf Leningrad-Moskau Leningrad 2/2 ( 2 =0 −0) für Leningrad
1930/31 8. Meisterschaft Leningrads Leningrad 14/17 ( 12 =4 −1) 1. Platz
1931 Mannschaftsturnier der Gewerkschaft der Elektroindustrie Leningrad 4/4 ( 4 =0 −0)
Halbfinale zur 7. UdSSR-Meisterschaft Moskau 6,5/9 ( 6 =1 −2) 2. Platz
7. UdSSR-Meisterschaft Moskau 13,5/17 ( 12 =3 −2) 1. Platz
1932 9. Meisterschaft Leningrads Leningrad 10/11 ( 9 =2 −0) 1. Platz
1932/33 Meisterturnier im 'Haus der Wissenschaftler' Leningrad 7/10 ( 6 =2 −2) 1. Platz
1933 Meisterturnier Leningrad 10/13 ( 7 =6 −0) 1. Platz
8. UdSSR-Meisterschaft Leningrad 14/19 ( 11 =6 −2) 1. Platz
Wettkampf mit Salo Flohr Moskau/Leningrad 6/12 ( 2 =8 −2) Unentschieden 6:6
1934 Vergleichsmannschaftskampf der Gewerkschaften der Elektroindustrie: Leningrad-Moskau Leningrad 2/2 ( 2 =0 −0) Botwinnik spielte für Leningrad
Meisterturnier mit Teilnahme von Max Euwe Leningrad 7,5/11 ( 5 =5 −1) 1. Platz
1934/35 Internationales Turnier Hastings 5/9 ( 3 =4 −2) 5.–6. Platz
1935 Internationales Turnier Moskau 13/19 ( 9 =8 −2) 1.–2. Platz
1936 Internationales Turnier Moskau 12/18 ( 7 =10 −1) 2. Platz
Internationales Turnier Nottingham 10/14 ( 6 =8 −0) 1.–2. Platz
1937 Wettkampf mit Grigori Löwenfisch Moskau/Leningrad 6,5/13 ( 5 =3 −5) Unentschieden 6,5:6,5
1938 Halbfinale zur 11. UdSSR-Meisterschaft Leningrad 14/17 ( 12 =4 −1) 1. Platz
AVRO-Turnier Amsterdam, Den Haag, Rotterdam, Groningen, Zwolle, Haarlem, Utrecht, Arnheim, Breda und Leiden 7,5/14 ( 3 =9 −2) 3. Platz
1939 11. UdSSR-Meisterschaft Leningrad 12,5/17 ( 8 =9 −0) 1. Platz
1940 Wettkampf mit Wjatscheslaw Ragosin Moskau/Leningrad 8,5/12 ( 5 =7 −0) Botwinnik gewann mit 8,5-3,5
12. UdSSR-Meisterschaft Moskau 11,5/19 ( 8 =7 −4) 5.–6. Platz
1941 Turnier um die Absolute Meisterschaft der UdSSR Leningrad/Moskau 13,5/20 ( 9 =9 −2) 1. Platz
1943 Großmeisterturnier Swerdlowsk 13,5/14 ( 7 =7 −0) 1. Platz
1943/44 23. Meisterschaft Moskaus Moskau 12,5/15 ( 11 =3 −1) 1. Platz
1944 13. UdSSR-Meisterschaft Moskau 12,5/16 ( 11 =3 −2) 1. Platz
1945 14. UdSSR-Meisterschaft Moskau 16/18 ( 14 =4 −0) 1. Platz
Radiowettkampf UdSSR-USA Radio 2/2 ( 2 =0 −0) am 1. Brett gegen Arnold Denker
Radiowettkampf UdSSR-Großbritannien Radio 1/2 ( 1 =0 −1) am 1. Brett gegen Conel Hugh O’Donel Alexander
1946 Internationales Turnier Groningen 14,5/19 ( 13 =3 −3) 1. Platz
Wettkampf UdSSR-USA Moskau 1,5/2 ( 1 =1 −0) am 1. Brett gegen Samuel Reshevsky
1947 Internationales Tschigorin-Gedenkturnier Moskau 11/15 ( 8 =6 −1) 1. Platz
1948 Weltmeisterschaftsturnier Den Haag/Moskau 14/20 ( 10 =8 −2) 1. Platz, Botwinnik wurde Weltmeister
1951 Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen David Bronstein Moskau 12/24 ( 5 =14 −5) Unentschieden 12:12; Botwinnik blieb Weltmeister
19. UdSSR-Meisterschaft Moskau 10/17 ( 6 =8 −3) 5. Platz
1952 Internationales Maróczy-Gedenkturnier Budapest 11/17 ( 7 =8 −2) 3.–5. Platz
20. UdSSR-Meisterschaft Moskau 13,5/19 ( 9 =9 −1) 1.–2. Platz
1953 Stichkampf um die 20. UdSSR-Meisterschaft gegen Mark Taimanow Moskau 3,5/6 ( 2 =3 −1) Botwinnik gewann mit 3,5-2,5
1954 Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Wassili Smyslow Moskau 12/24 ( 7 =14 −7) Unentschieden 12:12; Botwinnik blieb Weltmeister
Schacholympiade Amsterdam 8,5/11 ( 6 =5 −0) am 1. Brett für die UdSSR
1955 22. UdSSR-Meisterschaft Moskau 11,5/19 ( 7 =9 −3) 3.–5. Platz
Wettkampf UdSSR-USA Moskau 1,5/4 ( 0 =3 −1) am 1. Brett gegen Samuel Reshevsky
1956 Schacholympiade Moskau 9,5/13 ( 6 =7 −0) am 1. Brett für die UdSSR
Internationales Aljechin-Gedenkturnier Moskau 11/15 ( 8 =6 −1) 1.–2. Platz
1957 Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Wassili Smyslow Moskau 9,5/22 ( 3 =13 −6) Botwinnik verlor 9,5-12,5; Smyslow wird Weltmeister
1958 Revanchewettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Wassili Smyslow Moskau 12,5/23 ( 7 =11 −5) Botwinnik gewann 12,5-10,5 und wurde wieder Weltmeister
Schacholympiade München 9/12 ( 7 =4 −1) am 1. Brett für die UdSSR
Internationales Turnier Wageningen 4/5 ( 3 =2 −0) 1. Platz
1959 UdSSR-Spartakiade Moskau 4/7 ( 1 =6 −0) am 1. Brett für Moskau
1960 Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Michail Tal Moskau 8,5/21 ( 2 =13 −6) Botwinnik verliert 8,5-12,5; Tal wurde Weltmeister
Schacholympiade Leipzig 10,5/13 ( 8 =5 −0) am 2. Brett für die UdSSR
Wettkampf Moskau-Leningrad Moskau 0,5/2 ( 0 =1 −1) am 1. Brett für Moskau gegen Viktor Kortschnoi
1961 Revanchewettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Michail Tal Moskau 13/21 ( 10 =6 −5) Botwinnik gewann 13-9 und wurde wieder Weltmeister
Europamannschaftsmeisterschaft Oberhausen 6/9 ( 4 =4 −1) am 1. Brett für die UdSSR
1961/62 Internationales Turnier Hastings 8/9 ( 7 =2 −0) 1. Platz
1962 Internationales Turnier Stockholm 8,5/9 ( 8 =1 −0) 1. Platz
Schacholympiade Warna 8/11 ( 5 =6 −1) am 1. Brett für die UdSSR
1963 Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Tigran Petrosjan Moskau 9,5/22 ( 2 =15 −5) Botwinnik verlor 9,5-12,5; Petrosjan wurde Weltmeister
UdSSR-Spartakiade Moskau 8/9 ( 7 =2 −0) am 1. Brett für Moskau
Internationales Turnier Amsterdam 4/5 ( 3 =2 −0) 1. Platz
1964 Moskauer Mannschaftsmeisterschaft Moskau 1,5/2 ( 1 =1 −0)
Mannschaftsturnier Moskauer Kollektive Moskau 4,5/5 ( 4 =1 −0)
UdSSR-Mannschaftsmeisterschaft Moskau 4,5/6 ( 3 =3 −0) 1. Brett für Trud
Schacholympiade Tel Aviv 9/12 ( 7 =4 −1) am 2. Brett für die UdSSR
1965 Internationales Turnier Noordwijk 6/7 ( 5 =2 −0) 1. Platz
Spartakiade der Gewerkschaften Moskaus Moskau 2,5/4 ( 2 =1 −1)
Mannschaftsmeisterschaft des Vereins Trud Moskau 4,5/5 ( 4 =1 −0) 1. Brett für Trud Moskau
Europamannschaftsmeisterschaft Hamburg 3,5/8 ( 2 =3 −3) am 2. Brett für die UdSSR
Spartakiade der Gewerkschaften der UdSSR Moskau 2,5/4 ( 2 =1 −1)
Wettkampf Moskau-Leningrad Moskau 2/2 ( 2 =0 −0) am 2. Brett für Moskau gegen Alexander Tolusch
1966 Moskauer Mannschaftsmeisterschaft Moskau 3/5 ( 1 =4 −0)
Mannschaftsmeisterschaft des Vereins Trud Moskau 3,5/4 ( 3 =1 −0) 1. Brett für Trud Moskau
Internationales Turnier Amsterdam 7,5/9 ( 7 =1 −1) 1. Platz
UdSSR-Mannschaftsmeisterschaft Moskau 6/9 ( 5 =2 −2) 1. Brett für Trud
1966/67 Internationales Turnier Hastings 6,5/9 ( 5 =3 −1) 1. Platz
1967 Moskauer Mannschaftsmeisterschaft Moskau 5/7 ( 3 =4 −0)
UdSSR-Spartakiade Moskau 6/8 ( 5 =2 −1) am 2. Brett für Moskau
Internationales Turnier Palma 12,5/17 ( 9 =7 −1) 2.–3. Platz
1968 Internationales Turnier Monte Carlo 9/13 ( 5 =8 −0) 2. Platz
1969 Internationales Turnier Beverwijk 10,5/15 ( 6 =9 −0) 1.–2. Platz
Spartakiade der Gewerkschaften Moskaus Moskau 2/3 ( 1 =2 −0)
Internationales Turnier Belgrad 8,5/15 ( 5 =7 −3) 7. Platz
1970 Wettkampf UdSSR-Rest der Welt Belgrad 2,5/4 ( 1 =3 −0) am 8. Brett für die UdSSR gegen Milan Matulović
Internationales Turnier Leiden 5,5/12 ( 1 =9 −2) 3.–4. Platz
  • Michail Botwinnik: Schach-Erinnerungen. Rau, Düsseldorf 1981, ISBN 3-7919-0196-6.
  • Michail Botwinnik: Meine neuen Ideen zur Schachprogrammierung. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 1982, ISBN 3540110941.
  • Michail Botwinnik: Über den Schach-Algorithmus und dessen Anwendung in der Langzeitplanung. dt., Dortmund 1992.
  • KARL, das kulturelle Schachmagazin: Schwerpunkt: Michail Botwinnik. 2005 (3), ISSN 1438-9673.
  • Garri Kasparow: Moi welikie predschestwenniki. Tom 2: Od Euwe do Talja [Meine großen Vorgänger. Band 2: von Euwe bis Tal], Moskau 2003, ISBN 5-7905-2239-4.
  • Isaak Linder, Vladimir Linder: Mikhail Botvinnik, sixth world champion. Russell Enterprises, Milford 2020. ISBN 978-1-949859-16-4.
  • Hans Müller: Botwinnik lehrt Schach. Verlag Das Schach-Archiv, Hamburg o. J.
  • Alexei Suetin: Das Schachgenie Botwinnik. Sportverlag, Berlin 1990, ISBN 3-328-00340-1.
  • Andrew Soltis: Mikhail Botvinnik. The Life and Games of a World Champion. McFarland, Jefferson 2014. ISBN 978-0-7864-7337-3.
  • Jan Timman: Botvinnik's secret games. Hardinge Simpole, Aylesbeare 2006, ISBN 1-84382-178-8.
Commons: Michail Moissejewitsch Botwinnik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Dagobert Kohlmeyer: Botvinnik 100 In: de.chessbase.com. 17. August 2011, abgerufen am 27. Oktober 2019.
  2. Der russische Schachmeister. 22. Januar 1932, abgerufen am 10. Februar 2023.
  3. Hans Müller: Botwinnik lehrt Schach, Hamburg o. J., S. 6.
  4. Mikhail Botvinnik, One Hundred Selected Games, Dover, New York 1960, S. 143.
  5. Nach Angaben von Botwinnik, in: Rafael Moissejewitsch Kofman: Isbrannyje etjudy S. Kaminera i M. Liburkina, Fiskultura i sport, Moskau 1981, S. 3–4 (russisch).
  6. Paul Werner Wagner in Berliner Zeitung vom 22. Januar 2022, Seite 55.
  7. Alexei Suetin: Das Schachgenie Botwinnik, Berlin 1990, S. 265.
  8. Jonathan Schaeffer: rec.games.chess.computer, 23. Oktober 1996
  9. Jan Timman: Botvinnik's secret games, Aylesbeare 2006. Dort sind auch alle erhaltenen Partien abgedruckt
  10. Garri Kasparow: Moi welikie predschestwenniki [Meine großen Vorgänger], Moskau 2003, S. 282.
  11. Max Euwe, Hans Kmoch: Staunton-Turnier Groningen 1946. Edition Olms, Zürich 1990, ISBN 3-283-00065-4, S. 15.
  12. Anatoli Karpow u. a.: Schach - enzyklopädisches Wörterbuch. Sowjetskaja enzyklopedija, Moskau 1990, ISBN 5-85270-005-3, S. 43–44. (russisch)
  13. Aeroflot enhances fleet with two new Boeing 737-800s, Aeroflot, 5. Dezember 2017
  14. Die Schachspieler wurden in der UdSSR in verschiedene Kategorien eingestuft: Es gab Kategorien 1 bis 3, wobei die 1. Kategorie ein höherer Rang als die 2. Kategorie war usw. Die Spieler konnten in Kategorieturnieren ihren Rang erhöhen. Ein Spieler, der über den 1.-Kategorie-Rang herausragte wurde Meisterkandidat, auf höherer Stufe Meister. Herausragende Meister wurden Großmeister der UdSSR.