Metrobus (Fahrzeugtyp)

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Museumswagen 8921 der Rheinbahn (Baujahr 1969), ein MAN-Metrobus des Typs 750 HO

Der Metrobus ist ein deutscher Omnibustyp, der 1959 von MAN und Krauss-Maffei gemeinsam entwickelt und bis 1973 in insgesamt 4858 Exemplaren produziert wurde. Er gilt als ein Vorläufer des deutschen VÖV-Standard-Linienbusses und war früher besonders in Nordrhein-Westfalen und Bayern weit verbreitet.

Die Bezeichnung Metrobus (abgeleitet von Metropole) gilt dabei im engeren Sinne nur für die Typen 640 HO 1 und 750 HO. Beide Baureihen waren Solobusse für den Stadtverkehr, beide besaßen einen Dieselmotor unterflur im Heck. Sie wird fälschlicherweise aber häufig auch für die optisch ähnlichen Typen 890 UO (Solobus) und 890 UG (Gelenkbus) mit Unterflurmotor zwischen den Achsen (des Vorderwagens) und dadurch höherem Fußboden, außerdem dem 535 HO (Vorort-, Überland- beziehungsweise Reisebus) verwendet.

Nach dem Produktionsende in Deutschland entstanden ab Mitte der 1970er Jahre weitere gleichartige Fahrzeuge als Lizenzbauten in Rumänien (Firma Autobuzul in Bukarest) und Jugoslawien (Firma Ikarbus in Zemun), in Rumänien auch als Oberleitungsbusse.

Vorgeschichte und Vorläufer

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Mitte der 1950er Jahre wurde der deutsche Omnibusmarkt im Wesentlichen von vier Herstellern dominiert, dies waren die Firmen Büssing, Daimler-Benz, Magirus-Deutz und Kässbohrer. Diese Produzenten produzierten jährlich jeweils eine vierstellige Anzahl von Bussen. Die Firmen Krauss-Maffei und MAN spielten hingegen im Busbereich damals nur eine untergeordnete Rolle – so produzierte Krauss-Maffei nur ca. 250 Busse jährlich, MAN sogar nur ca. 100.[1] Um sich dennoch auf dem Markt behaupten zu können, schlossen sich die beiden Hersteller zu einem Joint Venture zusammen und produzierten gemeinsam den Omnibustyp KMS 120. Wichtigster Bestandteil dieses Vertrages über die künftige Zusammenarbeit war jedoch die geplante Neuentwicklung eines Stadtbusses, dieser sollte unter der Markenbezeichnung „Metrobus“ vertrieben werden.[1]

Dieser Metrobus des Typs 640 HO 1 ist der ehemalige Wagen 369 der Stadtwerke München. Er wurde zu einem Einsatzleitwagen der Freiwilligen Feuerwehr Rosenheim umgebaut und befand sich als solcher bis 2003 im Einsatz

Der Typ 640 HO 1 gilt als „Ur-Metrobus“ und wurde im September 1959 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Fahrzeug wurde gemeinsam von MAN und Krauss-Maffei entwickelt. An der Entwicklung war auch die Hamburger Hochbahn durch bestimmte Vorgaben (Heckmotor, große Fahrtzielanzeige auf drei Seiten, hochgezogene Auspuffanlage) beteiligt, letztlich kam es aber nicht zu einem Lieferauftrag – den bekam Magirus-Deutz mit dem Typ Saturn II (Bauart Hamburg). Der Metrobus galt seinerzeit als ein moderner, den damaligen Anforderungen angepasster Stadtlinienbus. Neuartig war dabei insbesondere die sogenannte Verbundbauweise, bei der Fahrgestell und Fahrzeugaufbau eine Einheit bildeten. Zuvor wurden Busse in der Regel auf konventionellen Lkw-Fahrgestellen aufgebaut. Ferner war der Metrobus der erste MAN-Bus mit einem Heckmotor anstatt dem bisher üblichen Frontmotor („Schnauzenbus“) oder Unterflurmotor zwischen den Achsen. Die Typenbezeichnung setzt sich wie folgt zusammen:[2]

  • 640 HO 1 = 6 Tonnen Nutzlast
  • 640 HO 1 = ungefähre Motorleistung (Mittelwert zwischen den Varianten mit 135 PS bzw. 150 PS)
  • 640 HO 1 = Heckmotor-Omnibus
  • 640 HO 1 = 10 Meter lang

Die Produktion erfolgte wiederum als Joint Venture (wie zuvor bereits beim Vorläufertyp KMS 120 erfolgreich erprobt), Fahrgestell und Dieselmotor stammten von MAN, die Karosserie fertigte Krauss-Maffei. Vom Typ 640 HO 1 wurden insgesamt 247 Fahrzeuge gebaut, die Serie wurde wie folgt produziert:

Baujahr 1959 1960 1961 1962
Anzahl 1 (Prototyp) 26 192 28

Einsatzbetriebe

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Stadt Verkehrsbetrieb Anzahl Nummern Bemerkungen
Hamburg Hamburger Hochbahn (HHA) 1 6897 Baumuster mit 135 PS (die HHA war an der Entwicklung dieses Typs beteiligt)
München Stadtwerke München 66[3] 351–416
Dortmund Dortmunder Stadtwerke 56 1301–1356
Frankfurt am Main Städtische Straßenbahn Frankfurt 20[4] 121–140
Fulda Überlandwerk Fulda (ÜWAG) 1[5] 28
Saarbrücken Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal 30 630-659 ZF 3-Gang Halbautomatik-Schaltung

Erhaltene Fahrzeuge

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  • Omnibus-Club München e.V., ehemaliger Wagen 366 der Stadtwerke München (bis 1990 bei der Bereitschaftspolizei München)
  • Privatbesitz, ehemaliger Wagen 369 der Stadtwerke München (bis 2003 Einsatzleitwagen der Freiwilligen Feuerwehr Rosenheim)
Wagen 87 der Bremer Straßenbahn AG
Blick durch die Vordertür des 750 HO-M 11 von Zelte Walter

Nur drei Jahre nach der Vorstellung des ersten Metrobusses wurde der Typ 640 HO 1 zum Typ 750 HO weiterentwickelt, dieser Modellwechsel fand 1962 statt. Die Busse der 750er Reihe waren bereits luftgefedert und hatten vorne eine Einzelradaufhängung. Der 150-PS-Dieselmotor war unterflur im Heck des Fahrzeuges untergebracht. Die Typenbezeichnung 750 HO bedeutete:

  • 750 HO = ca. 7 Tonnen Nutzlast;
  • 750 HO = 150 PS
  • 750 HO = Heckmotor-Omnibus

Allerdings war Krauss-Maffei nur zu Beginn an der Produktion des neuen Typs beteiligt (an den ersten 343 Exemplaren) und stieg schließlich 1963 wegen Differenzen mit dem Partner MAN aus dem Metrobus-Projekt aus. 1965 zog sich diese Firma dann sogar ganz aus dem Omnibusbau zurück. MAN fertigte den Metrobus daraufhin ab 1963 komplett selbst und entwickelte ihn nach dem Ende der Kooperation in Eigenregie weiter. So wurden z. B. ab 1965 auch stärkere Motorvarianten mit 160 PS oder sogar 192 PS angeboten.

Darüber hinaus entwickelte MAN noch weitere Varianten die vom 750 HO abgeleitet wurden, darunter Stadtbusse mit Unterflurmotor zwischen den Achsen, Gelenkbusse, Vorortbusse, Überlandbusse und Reisebusse. Diese verwandten Baureihen werden jedoch nicht zu den Metrobussen im engeren Sinne gezählt und wurden zudem im Vergleich zur Hauptbaureihe 750 HO auch nur in vergleichsweise geringen Stückzahlen produziert. Auf Basis des 11 m-Reisebusses wurde auch ein Schlafbus präsentiert, es handelte sich dabei um das erste Schlafbus-Baumuster Westeuropas.[6] Zur besseren Abgrenzung von diesen verwandten Bauarten wurde die Typenbezeichnung des Standardtyps um den Buchstaben M (für Metrobus) ergänzt, aus dem 750 HO wurde so der 750 HO-M. Ebenfalls der Typenbezeichnung zu entnehmen war die Fahrzeuglänge, im Gegensatz zur Vorgängerbaureihe 640 HO 1 wurde der Typ 750 HO-M in drei verschiedenen Längen angeboten:

  • 750 HO-M 10 (10 Meter lang)
  • 750 HO-M 11 (11 Meter lang)
  • 750 HO-M 12 (12 Meter lang)

Des Weiteren wurden die Versionen mit doppeltbreitem Vordereinstieg (vierteilige Falttür) und dadurch längerem vorderen Überhang und kürzerem Radstand zusätzlich mit einem „A“ in der Typenbezeichnung gekennzeichnet (z. B. 750 HO-M 11 A).

Die 4631 Busse des Typs 750 HO wurden wie folgt produziert,[2] ein Bus fehlt jedoch in dieser Aufstellung:

Baujahr 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974
Anzahl 230 278 294 319 316 417 582 552 862 746 29 keine 5

Der innovative und erfolgreiche Bustyp 750 HO-M – zeitweise gab es sogar Kapazitätsengpässe bei der Herstellung – wurde dann schließlich ab 1970 von dem nach VÖV-Lastenheft konstruierten MAN 750 HO-SL abgelöst (später als bei den konkurrierenden Herstellern, die bereits ab 1968 VÖV-Standard-Linienbusse produzierten). Mit dieser Umstellung endete auch die Herstellung der 10- und 12-Meter-Varianten, die 11-Meter-Variante wurde jedoch noch drei weitere Jahre produziert, bevor schließlich 1973 die endgültige Einstellung der Metrobus-Produktion erfolgte, die letzten Fahrzeuge wurden 1974 an die Kunden ausgeliefert. Insgesamt wurden vom Typ 750 HO bzw. 750 HO-M 4631 Fahrzeuge produziert, davon 343 unter Beteiligung von Krauss-Maffei und 4288 von MAN allein.

Einsatzbetriebe

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Stadt Verkehrsbetrieb Anzahl Nummern Bemerkungen
München Stadtwerke München 292[7] 4351-4380 u.a.
Bochum/Gelsenkirchen Bogestra 74[8] 300-303, 331-400 mit dritter, zusätzlicher Tür direkt hinter der Vorderachse. Einige Exemplare später an HCR Herne (dort Nr. 91-98) und KVG Braunschweig (dort u. a. Nr. 6825, 6828, 6829)
Fulda Überlandwerk Fulda 24[9] 7, 8, 10, 11, 13, 15, 18-20, 23, 24, 31-34, 36-40, 42-47 34 in Reiseausführung (750 HO-V11 ?)
Dortmund Dortmunder Stadtwerke 20 1401–1420
Düsseldorf Rheinbahn 125 8601–8650, 8701–8775
Koblenz Koblenzer Elektrizitätswerk und Verkehrs-AG (KEVAG) 100 21–37, 38-55, 56-119 21-37 MAN Krauss-Maffei 640 HO 1, 38-55 MAN 750 HO M 10, 56-119 MAN 750 HO M 11, zusätzlich ein Elektrobus 750 HO M10 E mit einachsigem Batterieanhänger[10]
Neuwied damalige VRW, spätere SWN 45 1–45 1–7 mit 135 PS Schaltgetriebe, 8–45 mit 150 PS Schaltgetriebe, Wagen 46–49 wurden gebraucht erworben und hatten Automatikgetriebe
Recklinghausen Vestische Straßenbahnen
Pforzheim Stadtverkehr Pforzheim (SVP) 29 u. a.
Augsburg Stadtwerke Augsburg 24 105 – 128
Siegen Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd 101, 122, 140, 158-160, 165, 373 u.a. versch. Typen (750HO-M11A, -M12, -M12A)
Herne/Castrop-Rauxel Straßenbahn Herne–Castrop-Rauxel 11-34, 59, 61-69, 81-100
Frankfurt am Main Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main 30 141-170
Offenbach am Main Offenbacher Verkehrs-Betriebe 12-14, 17-22, 24
Wiesbaden ESWE 59, 64-66, 201-247 u.a.
Remscheid Verkehrsbetriebe Remscheid 51 1-51
Hannover üstra 53 364 - 389, 396 - 422 abweichende Front mit schräg gestellter Windschutzscheibe
Hanau Hanauer Straßenbahn 22 48–54, 57–61, 63–72
Hamm Stadtwerke Hamm
Osnabrück Stadtwerke Osnabrück 31[11] 150, 157, 166-169 u.a.
Wilhelmshaven Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven min. 10 7 u.a.
Wuppertal 1 1002 s. auch unten (Verwandte Baureihen)!
Lüdenscheid Kraftverkehr Mark-Sauerland GmbH 44 10–36, 74–90 abweichende Front mit schräg gestellter Windschutzscheibe, Nummern 78 – 81 in der 750 HO-M 10 A 10,5m-Ausführung
Erlangen Erlanger Stadtwerke (ESTW) 743 u.a.
Mülheim an der Ruhr 30 37–66
Oberhausen 6 148-150, 193-195
Bremen Bremer Straßenbahn AG 59 111–159
Bremerhaven Verkehrsgesellschaft Bremerhaven (VGB) 18 78–89, 91–96
Cuxhaven
Kassel Kasseler Verkehrs-Gesellschaft 19 60–78[2] Türfolge 4-0-4
Mönchengladbach Stadtwerke Mönchengladbach 12 128-134, 207-209, 326,327 326, 327 für Überlandverkehr; zweimalige Umnummerierung: 7-9 > 207-209 > 257-259
Nürnberg VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg 42 701-728, 740-753 siehe auch Stadtbus Nürnberg
Oldenburg Oldenburger Vorortbahnen Pekol 52 52–60, 176–199, 61–79 Wagen 52–60 mit schmaler Einstiegstür
Ludwigshafen am Rhein Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein 19[12] 570 u.a.
Landshut Städtische Verkehrsbetriebe Landshut 16 42 - 57
Regensburg Regensburger Verkehrsbetriebe GmbH 44[13][14] 60 - 103
Leverkusen Stadt Leverkusen 1 keine als Fahrbibliothek
Kreis Pinneberg Uetersener Eisenbahn 5[15]
Brohltal-Eisenbahn-Gesellschaft (BEG)
Rhein-Haardtbahn GmbH
Solingen Kraftverkehr Gebr. Wiedenhoff 19 80–83, 88, 89, 92, 93, 95–98, 106–109, 117–119
Saarbrücken Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal 131 660-790 alle Typ MAN 750 HO-M10

660-719 mit ZF 3-Gang Halbautomatikschaltung, 720-779 781-790 mit ZF 4-Gang Schaltgetriebe

670a Unfallverlust 1963, ersetzt durch 670b 1963

780 Nummer nie vergeben

Neunkirchen (Saar) Neunkirchner Straßenbahn AG 29, 57, 61, 64, 65, 69, 70 u.a.
Lüneburg Omnibusbetrieb Ernst Röhlsberger (später KVG Stade)
Hof Stadtwerke Hof 1, 3, 5, 8, 9, 13-16, 23, 24
Tübingen Omnibus Kocher
Bayreuth Stadtwerke Bayreuth
Bahnbus Deutsche Bundesbahn 74[16] DB 21-199 bis 21-220,

DB 21-300 bis 21-324 u.a. || div. Unterbaureihen (MAN 750HO-M11, 750 Ho-V11, 750 HO-Ü11, 750HO-R12)

außerdem (BITTE TABELLE ERWEITERN!):

-- Idar-Oberstein Nr.9

-- Ludwigshafen (Stadtwerke) Nr. 570 u. a.

-- Celle (KVC) Nr. 37, 43, 45, 46, 52 u. a.

-- Delmenhorst Nr. 1-18, 22

-- Stade (KVG) Nr. 4, 24-26, 32, 33, 43-46, 48, 49 (in div. Untertypen)

-- Gummersbach (OVAG): zahlreiche Expl.

-- Luxemburg (CFL) Nr. 10-25, 85-91 (alle Baureihe 750HO-V11)

Erhaltene Fahrzeuge

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Oldie-Bus der KEVAG
  • Museumswagen der Rheinbahn Düsseldorf (Wagen 8921, vorher Rollstuhlbus)
  • Mobiles KundenCenter der Rheinbahn Düsseldorf (Wagen 9856, heute als InfoBus verwendet)
  • Museumswagen der Stadtwerke München (ehemaliger Wagen 4002)
  • Omnibus-Club München e.V. (ehemaliger Wagen 4128 der Stadtwerke München)
  • KEVAG-Oldie-Bus in Koblenz (ehemaliger Wagen 102, 35 Sitzplätze, mit Tischen, Theke mit Zapfanlage, Kühlschrank und Hifi-Anlage)
  • Museumswagen der Stadtwerke Remscheid AG (Wagen 42, Baujahr 1970)
  • ehemaliger Bus der ÜWAG Fulda, später Einsatzleitung der Feuerwehr Fulda, heute im Besitz des Unternehmens Zelte Walter GmbH in Hattenhof
  • Ehemals Arbeitsgemeinschaft Nahverkehr Dortmund e. V. (heute in der Farbgebung der Stadtwerke Hamm, bei diesem Bus handelt es sich jedoch um den ehemaligen Wagen 4003 der Stadtwerke München, der selbst nie in Hamm lief). Der Bus ist heute im Besitz der Freunde der Augsburger Straßenbahn e. V.
  • Berufskraftfahrtschule (BKF) in Neuwied, ehemaliger Wagen 41 der VRW/SWN. Bus ist weiß/blau lackiert und diente als Fahrschul-Fahrzeug. Er hat keine Zulassung mehr, ist innen nicht mehr komplett erhalten.
  • Wilhelmshavener Verkehrsgeschichte (ehemals Stadtwerke Wilhelmshaven, Wagen 39, 03.2017 an Regensburger Verkehrsbetriebe).
  • Ehemals Stadtwerke Landshut, Wagen 50 (heute in Privatbesitz)

Verwandte Baureihen

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Solobusse mit Unterflurmotor (Typ 890 UO)

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Der Typ 890 UO ist dem 750 HO ähnlich, besitzt jedoch im Gegensatz zu diesem einen Unterflurmotor (die Abkürzung UO steht für Unterflur-Omnibus) mit höherem Wagenboden. Aufgrund dieses klassischen Bauprinzips zählt er nicht zu den Metrobussen, er wurde nur in wenigen Exemplaren produziert. Busse dieses Typs waren z. B. in Wuppertal im Einsatz (die fünf Busse der Serie 1095–1099), außerdem in Herne (Nr. 52-56, 58) und Hof (7, 11, 22).

Gelenkbusse mit Unterflurmotor (Typ 890 UG)

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Der Typ 890 UG ist die Gelenkbusvariante des 890 UO, er besitzt auch einen Unterflurmotor (die Abkürzung UG steht für Unterflur-Gelenkbus) und zählt ebenfalls nicht zu den Metrobussen. Die Nachläufer dieses Typs mit gelenkter Achse wurden bei der Firma Göppel Bus in Augsburg gefertigt, der ab 1962 produzierte Typ 890 UG ist also kein reines MAN- bzw. MAN-/Krauss-Maffei-Produkt. Details zu diesem Typ siehe im Hauptartikel MAN 890 UG.

Vorort-, Überland- und Reisebusse (Typ 535 HO)

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Den vom Metrobus abgeleiteten Typ 535 HO gab es in drei verschiedenen Varianten, der Einsatzzweck war anhand der Typenbezeichnung zu erkennen:

  • 535 HO-V = Vorortbus (von der Komfortstufe über dem Metrobus angesiedelt)
  • 535 HO-Ü = Überlandbus
  • 535 HO-R = Reisebus

Lizenzbauten in Rumänien

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Rumänischer Lizenzbau, aufgenommen 1994 in Sighișoara

Bereits seit 1969 besaß das Unternehmen Roman aus Brașov eine Lizenzvereinbarung für den Bau von Lastkraftwagen nach dem Vorbild verschiedener MAN-Modelle. Einige Jahre später nutzte die Uzina Autobuzul București in Bukarest die Gelegenheit, auch eine Lizenz für den Weiterbau der in Deutschland nicht mehr produzierten Metrobusse zu erhalten. Gebaut wurde ab 1975 eine 11,68 Meter lange dreitürige Variante des Metrobusses mit der Typenbezeichnung Roman 112, ferner wurden auch Reisebusse auf MAN-Basis produziert. Der Roman 112 wurde in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre zum rumänischen Standardbus und war in fast allen Stadtverkehren anzutreffen. Die Uzina Autobuzul fertigte unter Verwendung der gleichen Karosserie ab 1976 Oberleitungsbusse des Typs DAC 112 E her, sie waren in allen damaligen rumänischen O-Bus-Betrieben anzutreffen.

Lizenzbauten in Jugoslawien

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Auch in Jugoslawien entstanden ab 1972 Metrobus-Lizenzbauten für den Stadtverkehr. Sie wurden beim Unternehmen Ikarus in Novi Sad – heute Ikarbus, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen ungarischen Firma Ikarus – produziert. Angeboten wurden viertürige Gelenkbusse des Typs IK-5 und dreitürige Solobusse des Typs IK-6. Sie fanden jedoch keine breite Verwendung, zum einen, weil bei Ikarus in Zemun noch weitere ausländische Modelle in Lizenz gebaut wurden und zum anderen, weil es in Jugoslawien noch weitere Bushersteller gab. Busse dieses Typs kamen beispielsweise in der Hauptstadt Belgrad und in den heute zu Kroatien gehörenden Städten Zagreb und Pula zum Einsatz.

Commons: MAN 750 HO – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b MAN 750 HO Metrobus auf Omnibusarchiv.de
  2. a b c Typenchronik auf beku-bildarchiv.de
  3. [Bus 8] MAN/Krauss-Maffei 640 HO 1 auf www.omnibusclub-muenchen.de
  4. Wagen 121 bis 140 in Frankfurt am Main auf www.beku-bildarchiv.de (Memento vom 19. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  5. www.stadtbus-fulda.de (Memento vom 30. Juni 2013 im Internet Archive)
  6. Omnibus-Liegewagen von M.A.N. In: Kraftfahrzeugtechnik. Nr. 5/1965, S. 180–181.
  7. [Bus 3] MAN 750 HO M 11 A auf www.omnibusclub-muenchen.de
  8. Auf Draht 03/2003, Vereinszeitschrift der Verkehrshistorischen Arbeitsgemeinschaft Bogestra e.V.
  9. Stadtbusse in Fulda auf www.stadtbus-fulda.de (Memento des Originals vom 5. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/stadtbus-fulda.de
  10. 'MAN'
  11. Geschichte der MAN-Busse auf www.fanseite-stadtbus-osnabrueck.de
  12. VBL Ludwigshafen Busse auf www.esquad.de
  13. alle ausgemusterten Diesel- und Erdgasbusse auf www.regensburger-busse.de
  14. Die Busse der RVB/Stadtwerke Regensburg von 1952–2013 auf www.swr-regensburg.de
  15. Omnibus Fahrzeugliste auf www.pi-bus.net (Memento vom 25. März 2009 im Webarchiv archive.today)
  16. modellbus.info