Martin Réway

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Slowakei Tschechien  Martin Réway

Geburtsdatum 24. Januar 1995
Geburtsort Prag, Tschechien
Größe 173 cm
Gewicht 77 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

KHL Junior Draft 2012, 2. Runde, 70. Position
HC Slovan Bratislava
NHL Entry Draft 2013, 4. Runde, 116. Position
Canadiens de Montréal

Karrierestationen

2008–2010 MHK Dolný Kubín
2010–2011 MHC Martin
2011–2012 HC Sparta Prag
2012–2014 Olympiques de Gatineau
2014–2015 HC Sparta Prag
2015–2016 Fribourg-Gottéron
2017 Rocket de Laval
2017–2018 HC Slovan Bratislava
2018–2019 Tingsryds AIF
2019–2020 Rytíři Kladno
HK Poprad
2020–2021 HC Košice
2021–2022 HC Poruba
2022–2023 EHC Freiburg
2023 HK Spišská Nová Ves
seit 2023 MHk 32 Liptovský Mikuláš

Vorlage:Infobox Eishockeyspieler/Ländercode2

Martin Réway (* 24. Januar 1995 in Prag) ist ein tschechisch-slowakischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2023 beim MHk 32 Liptovský Mikuláš aus der slowakischen Extraliga unter Vertrag steht und dort auf der Position des linken Flügelstürmers spielt.

Martin Réway entstammt der Jugendmannschaft des HC Slavia Prag. Er zog allerdings bereits früh mit seiner Familie in die Slowakei und spielte dort zunächst für die U18-Mannschaft des zweitklassigen MHK Dolný Kubín, bevor er 2010 in die Nachwuchsabteilung des MHC Martin wechselte. Anschließend kehrte er nach Tschechien zurück und erzielte in der Saison 2011/12 für die U18-Mannschaft des HC Sparta Prag 60 Punkte in 25 Spielen. Daraufhin wurde der Flügelstürmer im KHL Junior Draft 2012 in der zweiten Runde vom HC Slovan Bratislava ausgewählt.

Zur Saison 2012/13 entschied sich Réway allerdings für einen Wechsel zu den Olympiques de Gatineau aus der kanadischen Ligue de hockey junior majeur du Québec, die ihn zuvor an vierter Gesamtposition im CHL Import Draft ausgewählt hatten. In seiner Rookiesaison überbot der Slowake die Marke von einem Punkt pro Spiel und war mit 22 Toren drittbester Rookie-Torschütze der Liga. Im NHL Entry Draft 2013 wurde er anschließend in der vierten Runde an insgesamt 116. Position von den Canadiens de Montréal ausgewählt und kam vor Beginn der Saison 2013/14 erstmals bei einem Vorbereitungsspiel gegen die Buffalo Sabres für die Canadiens zum Einsatz.[1]

In der folgenden Saison konnte Réway seine Offensivstatistiken noch einmal steigern und war hinter seinem Sturmpartner Émile Poirier zweitbester Scorer der Olympiques. In den Play-offs machte er mit elf Punkten aus vier Spielen in der Erstrunden-Serie gegen die Cape Breton Screaming Eagles auf sich aufmerksam, unterlag mit der Mannschaft in der folgenden Runde aber dem Titelverteidiger Halifax Mooseheads.

Im Juni 2014 beendete er sein Engagement in Kanada und kehrte zum HC Sparta Prag zurück. Dort wurde er im Oktober 2015, nachdem er zu Saisonbeginn 15 Scorerpunkte in 14 Spielen gesammelt hatte, suspendiert[2] und setzte infolgedessen knapp einen Monat lang vom Spielbetrieb aus. Ursächlich war eine Auseinandersetzung um seine Einsatzzeit mit dem Cheftrainer. Anschließend schloss er sich bis Saisonende dem HC Fribourg-Gottéron aus der Schweizer National League A (NLA) an.[3] Er beendete die Saison in der NLA mit 21 Punkten aus 19 Spielen.

Im Mai 2016 unterzeichnete Réway einen auf drei Jahre befristeten Einstiegsvertrag bei den Canadiens de Montréal, die ihn 2013 gedraftet hatten.[4] In der Folge musste der Angreifer allerdings die gesamte Saison 2016/17 aufgrund einer Herzerkrankung aussetzen[5] und absolvierte sein erstes Pflichtspiel in der Organisation der Canadiens erst im Oktober 2017 für die Rocket de Laval. Wenig später wurde sein Vertrag in Montréal in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst, wobei Réway eine Rückkehr nach Europa anstrebte.[6] Wenige Tage später wurde er vom HC Slovan Bratislava aus der Kontinentalen Hockey-Liga unter Vertrag genomen, konnte sich aber auch dort nicht durchsetzen. Im Sommer 2018 absolvierte er ein Try-Out beim Mountfield HK aus der tschechischen Extraliga, erhielt dort aufgrund mangelnder Fitness und Mängeln bezüglich der Einstellung keinen Vertrag. Daher spielte er zunächst für den drittklassigen MHK Dolný Kubín in der Slowakei.[7]

Weitere Stationen seiner Karriere waren die Rytíři Kladno und der HK Poprad sowie der HC Košice und der HC Poruba aus der tschechischen 1. liga. Von dort wechselte der Slowake im Sommer 2022 zum EHC Freiburg aus der DEL2, wo er allerdings auch nur bis zum Januar 2023 spielte. Die Saison beendete er schließlich in seiner slowakischen Heimat beim HK Spišská Nová Ves in der Extraliga. Im Juli 2023 wechselte Réway zum Ligakonkurrenten MHk 32 Liptovský Mikuláš.

Martin Réway vertrat die Slowakei erstmals bei der World U-17 Hockey Challenge 2011 und war dort im Alter von 15 Jahren der jüngste Spieler seiner Mannschaft. Im folgenden Jahr verhalf er der Slowakei bei der U18-Junioren-Weltmeisterschaft der Division I zum Aufstieg in die Top-Division. Dabei belegte er mit elf Punkten aus fünf Spielen in der Scorerwertung des Turniers den zweiten Platz hinter Marko Daňo. Nachdem er bereits bei der 2013 für die U20-Auswahl der Slowakei auf dem Eis gestanden hatte, war Réway bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2014 mit zehn Punkten Topscorer seiner Mannschaft.

Wenige Monate später debütierte er für die Herren-Auswahl der Slowakei bei der Weltmeisterschaft. Bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2015 führte er die U20-Nationalmannschaft als Kapitän aufs Eis, sammelte als Topscorer seines Teams neun Scorerpunkte und gewann die Bronzemedaille.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Stand: Ende der Saison 2017/18

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2008/09 MHC Martin U18 U18-EL (Sk) 2 0 0 0 0
2010/11 MHC Martin U18 U18-EL (Sk) 20 13 22 35 65
MHC Martin U20 U20-EL (Sk) 10 5 5 10 0
2011/12 HC Sparta Prag U18 U18-EL (Cz) 25 21 39 60 42 9 8 16 24 12
HC Sparta Prag U20 U20-EL (Cz) 5 2 4 6 2
2012/13 Olympiques de Gatineau LHJMQ 47 22 28 50 56 10 1 11 12 20
2013/14 Olympiques de Gatineau LHJMQ 43 20 42 62 48 9 5 10 15 16
2014/15 HC Sparta Prag Extraliga 34 9 28 37 54 8 1 6 7 20
2015/16 HC Sparta Prag Extraliga 14 5 10 15 6
2015/16 Fribourg-Gottéron NLA 19 8 13 21 14
2016/17 kein Einsatz aufgrund einer Herzerkrankung
2017/18 Rocket de Laval AHL 5 0 2 2 6
2017/18 HC Slovan Bratislava KHL 18 1 4 5 5
2018/19 MHK Dolný Kubín 2. Liga (Sk) 2 0 7 7 0
2018/19 Tingsryds AIF HockeyAllsvenskan 10 0 2 2 6
2019/20 Rytíři Kladno Extraliga 17 0 6 6 0
2019/20 HK Poprad Extraliga (Sk) 7 3 1 4 16
2020/21 HC Košice Extraliga (Sk) 39 12 18 30 39 3 0 1 1 6
2021/22 HC Poruba 1. liga 27 4 16 20 14
LHJMQ gesamt 90 42 70 112 104 19 6 21 27 36
Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
2011 Slowakei U17-WHC 3 1 1 2 6
2012 Slowakei U18-WM Div. I 5 4 7 11 8
2013 Slowakei U20-WM 6 0 2 2 2
2014 Slowakei U20-WM 5 4 6 10 4
2014 Slowakei WM 7 0 3 3 2
2015 Slowakei U20-WM 7 4 5 9 2
2016 Slowakei WM 7 0 1 1 0
Junioren gesamt 16 13 21 34 22
Herren gesamt 14 0 4 4 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; /− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Martin Réway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. The Numbers Game – September 15, 2013, Montréal Canadiens, 15. September 2013
  2. Andrew Zadarnowski: Czech Extraliga leading scorer Martin Reway has been suspended from HC Sparta Praha. In: habseyesontheprize.com. 24. Oktober 2015, abgerufen am 7. Dezember 2015.
  3. Reway déménage en Suisse, Radio-Canada, 18. November 2015
  4. Canadiens agree to terms on a three-year contract with forward Martin Reway. canadiens.nhl.com, 18. Mai 2016, abgerufen am 18. Mai 2016 (englisch).
  5. Bill Beacon: After dealing with heart problem, Habs prospect Martin Reway just happy to back on the ice. thestar.com, 7. September 2017, abgerufen am 30. Oktober 2017 (englisch).
  6. Martin Reway leaves the Laval Rocket, will return to Europe. nhl.com, 29. Oktober 2017, abgerufen am 30. Oktober 2017 (englisch).
  7. Réway? Génius, co nejde změnit. Těžko se s ním dá vyjít, odkrývá Vůjtek. In: isport.blesk.cz. 26. September 2018, abgerufen am 5. Oktober 2018.