Marineland
Marineland | |
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Vollständiger Name | Marineland Antibes |
Ort | 306 Avenue Mozart 06600 Antibes Frankreich |
Fläche | 26 Hektar |
Eröffnung | 1970 |
Besucherzahlen | 1,2 Millionen[1] |
Organisation | |
Trägerschaft | Parques Reunidos |
Mitglied bei | EAZA, EEP |
Orca-Vorführung im Marineland Antibes | |
Marineland Antibes | |
Positionskarte |
Koordinaten: 43° 36′ 54″ N, 7° 7′ 32″ O
Das Marineland Antibes an der Côte d’Azur in Antibes, Frankreich ist ein Meeres-Themenpark. Er soll den Besuchern Delfine, Seelöwen, Seehunde und andere Meeresbewohner in mehreren Vorführungen am Tag näher bringen. Seit dem Jahr 1999 wird der Park in kleinen Schritten erweitert, um den Tieren artgerechtere Gehege zu ermöglichen. Der Park wurde 2006 für 75 Millionen Euro von der spanischen Parkkette Parques Reunidos gekauft.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1969 erwarb der Park ein Orcaweibchen, später Calypso benannt. Sie starb nach zahlreichen Vorführungen nach einem Jahr. Nun wurden Becken für Delfinvorführungen gebaut und erweitert sowie ein Becken für mehrere Orcawale errichtet. Ein weiterer weiblicher Orca, der 1970 gefangen worden war, starb nach drei Jahren, nachdem eine künstliche Befruchtung nicht erfolgreich war. Delfine, Seelöwen, Seehunde und Pinguine kamen dazu und 1976 ein männlicher Orca (Kim), der nach zwei Jahren eine Orcakuh namens Betty zur Gefährtin erhielt. Insgesamt hielt man zwölf Orcas. Die drei derzeit (Stand Oktober 2023) im Marineland gehaltenen Orcas sind alle dort geboren, die beiden jüngsten bilden schon die dritte Generation.[3] Unter den elf großen Tümmlern sind noch drei alte Wildfänge aus den 1980er Jahren und drei Nachzuchten aus anderen Zoos.[3]
Im Jahre 1999 wurde das neue Orcabecken mit einer 4,60 Meter hohen Glaswand zur Unterwasserbeobachtung gebaut; die Delfine zogen in das Becken der Orcas um. Das Orca-Becken misst 60 mal 40 Meter und ist 9 bis 10 Meter tief. Dort erfolgten bis heute acht Geburten bei den Orcas und zehn bei den Delfinen. Die Seelöwen leben dort in der dritten Generation, ebenso die Pinguine. Seit 2005 haben die Besucher in einem speziellen Becken die Möglichkeit, Delfine unter Aufsicht eines Betreuer anzufassen und zu füttern. Ein weiteres Haus präsentiert historische Ereignisse aus Frankreich.
Jedes Tier hat seinen individuellen Betreuer bzw. Trainer. Das Wasser für die Delfine und Orcas wird direkt aus dem angrenzenden Meer gepumpt und gefiltert. Dadurch haben die Meeresbewohner sehr sauberes salzhaltiges Wasser. Im Juni 2015 starb der letzte wildgefangene Orca des Parks, ein 1992 bei Island gefangenes Weibchen.[3]
Im Oktober 2015 ereignete sich an der Küste eine massive Überflutung, bei der 90 % der Anlagen beschädigt wurden. Der Park stand teilweise einen Meter tief unter schlammigem Wasser, was für die Tiere ein massives Gesundheitsrisiko darstellte. Ungefähr 50 Fische und Schildkröten starben bei der Überschwemmung. Ein 1996 in Antibes geborenes Orcamännchen starb neun Tage nach der Flut, der Tod ließ sich, so der zoologische Leiter des Parks, jedoch nicht sicher auf die Flut zurückführen. Der Wal war der einzige männliche Orca in Menschenhand mit einer fast vollständig geraden Rückenflosse, was wohl auf die vergleichsweise tiefen Becken im Marineland zurückzuführen ist. Im März 2016, ein halbes Jahr nach der Katastrophe, wurde der Park wieder eröffnet.[4]
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Orcas
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Eisbär
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Humboldt-Pinguine
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Delfin
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Ammenhai
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Seelöwe
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Meeresschildkröte
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- offizielle Website (frz./engl./ital.)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Aktuelle Besucherzahlen. In: Riviera Zeit. 18. März 2016, abgerufen am 21. April 2017.
- ↑ Parques Reunidos compra Marineland-Antibes por 75 millones euros. el Economista, 25. Juli 2006, abgerufen am 29. November 2007.
- ↑ a b c Ceta Base | Captive Cetacean Database – Marineland Antibes • France. Abgerufen am 17. Mai 2020 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Marineland wird sechs Monate nach den Überschwemmungen wieder eröffnet – mit den Tieren als Botschafter | Riviera Zeit. Abgerufen am 4. September 2020.