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MHS Aviation

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MHS Aviation GmbH
Image: 250 pixels
Gulfstream G-650 der MHS Aviation
IATA-Code: M2
ICAO-Code: MHV
Rufzeichen: SNOWCAP
Gründung: 1977
Sitz: Oberhaching, Deutschland Deutschland
Drehkreuz: Flughafen Le Bourget

Flughafen Teterboro Flughafen Dubai Farnborough Airfield

Heimatflughafen: Flughafen München

Flugplatz Oberpfaffenhofen Flugplatz Mannheim City

Unternehmensform: GmbH
Leitung: Steffen Fries (CEO)
Mitarbeiterzahl: 120
Flottenstärke: 15
Ziele: national und international
Website: www.mhs-aviation.de/

MHS Aviation ist eine deutsche auf Charter spezialisierte Fluggesellschaft der Allgemeinen Luftfahrt mit Sitz in Oberhaching[1] bei München mit Basis sowohl auf dem Flughafen München als auch dem Sonderflughafen Oberpfaffenhofen. Sie ist nach Eigenaussage nach mehr als vier Jahrzehnten einer der ältesten Anbieter für Geschäftscharterflüge in Europa.

Als Munich Helicopter Service (MHS) wurde die Firma 1977 gegründet.[2]

Mit dem Kauf des Unternehmens unter anderem durch Gerd Brandecker 2009 erfolgte die langsame Umstellung auf Geschäftsflugzeuge.[3] Das Spektrum wurde um Starrflügler vom viersitzigen Jet bis hin zur Bombardier Global Express mit Transatlantik-Reichweite erweitert. Weiterhin umfasst die 20 Maschinen starke Flotte sieben Regionalflugzeuge. Im November 2013 übernahm MHS Aviation im Rahmen einer Kooperation mit der Schweizerischen Sky Work Airlines deren Dornier 328 in ihr eigenes Air Operator Certificate und betrieb diese nun für Sky Work Airlines.[4] MHS Aviation betrieb bereits mehrere Maschinen dieses Typs. Im Oktober 2019 wurde die MHS Aviation zum ersten deutschen Business Aviation-Betreiber, welcher einen Midsize Business Jet vom Typ Embraer Praetor 600 in seine Flotte aufgenommen hat.[5] Seit 2020 betreibt die Firma auch 2 Gulfstream G550.

Dienstleistungen

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Es werden neben Charterflügen für den weltweiten Geschäftsflugverkehr auch innerdeutsche Linienflüge durchgeführt.[6] MHS Aviation bietet neben Aircraft Management, Part-NCC Operations sowie Flugzeugleasing und Charterflüge an.[7]

MHS Aviation führt Charterflüge für Passagiere und Fracht durch.[8]

Seit dem 10. März 2014 führt MHS Aviation im Wet-Lease die Flüge der neu gegründeten Rhein-Neckar Air vom Flugplatz Mannheim nach Berlin-Tegel durch.[9] Die Strecke wird mit Dornier 328-110 mittlerweile von Montag bis Freitag bedient.[10] Seit dem 14. Oktober 2014 wird zusätzlich die Strecke Hamburg–Mannheim auch mit einer Dornier 328 von Montag bis Freitag bedient.[11][10] Zusätzlich bedient die RNA seit 2017 auch die Nordseeinsel Sylt. Die Flüge werden im Sommer 2019 vier Mal pro Woche (mittwochs, freitags, samstags und sonntags) angeboten. Aufgrund der hohen Nachfrage wird die Insel Sylt seit dem 8. Juni 2019 auch von Kassel bedient.[12]

Dornier 328-110 der MHS Aviation

Mit Stand Mai 2020 besteht die Flotte der MHS Aviation aus 17 Flugzeugen und einem Hubschrauber:[13][14] Seit Juni 2017 besitzt die MHS Aviation zwei Flugzeuge des Typs Dassault Falcon 2000LX des französischen Herstellers Dassault Aviation.[15]

Flugzeuge der MHS Aviation

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Typ Anzahl Kennzeichen Anmerkungen Sitzplätze[14]
Gulfstream G550 1 OE-ICQ (2005), OE-ICQ wurde 2020 modernisiert 18
Bombardier Global Express 1 D-ACCF (2009) 14
Bombardier Challenger 604 2 D-AEOM (2006),


D-ANGB (2002)

10/12
Dassault Falcon 2000LX 2 D-BAHB (2012),

OE-HMR (2008)

08
Embraer Praetor 600 1 D-BGFN (2019) 12
Cessna Citation CJ2 1 D-IMHA (2006) 06
Dornier 328-110 6 D-CMHA

D-CMHB

D-CMHC

D-CIRI

D-CIRJ

D-CIRP

drei inaktiv (D-CMHA, D-CMHC und D-CIRI) 31 bzw. 32
AgustaWestland AW109 1 D-HABM 6-7
Gesamt 15

Ehemalige Flugzeuge der Flotte

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In der Vergangenheit nutzte die MHS Aviation Flugzeuge des Typs Gulfstream G-650, Gulfstream G-550, Embraer Phenom 300 sowie Embraer Phenom 100.

Die betroffene Challenger D-AMSC (2013).

Am 7. Januar 2017 bewirkte die Wirbelschleppe eines auf Reiseflughöhe fliegenden Airbus A380-800 der Emirates, dass eine 300 Meter niedriger in entgegengesetzter Richtung fliegende Bombardier Challenger 604 drei- bis fünfmal um die eigene Längsachse rotierte. Mehrere Passagiere wurden verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Piloten verloren zeitweilig komplett die Kontrolle über das Flugzeug und konnten es erst 2700 Meter tiefer abfangen und schließlich sicher und äußerlich unbeschädigt landen. Da bei dem Vorfall die für die Flugzeugstruktur zulässigen Beschleunigungswerte überschrittenen worden waren, musste die Challenger 604 als irreparabel beschädigt abgeschrieben werden.[16][17][18]

Commons: MHS Aviation – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Imprint - MHS Aviation. In: MHS Aviation. (mhs-aviation.de [abgerufen am 13. Oktober 2017]).
  2. mhs-aviation.com – Unternehmen abgerufen am 23. Dezember 2013.
  3. Portrait. 31. Oktober 2019, abgerufen am 17. November 2019 (deutsch).
  4. ch-aviationSkyWork to transfer Do328 fleet to MHS Aviation's AOC (englisch), abgerufen am 19. November 2013.
  5. MHS Aviation hat eine Embraer Praetor 600 übernommen. 16. Oktober 2019, abgerufen am 17. November 2019 (deutsch).
  6. Rhein-Neckar Air startet gut in Kassel und erhöht für 2020 die Frequenz nach Sylt. Abgerufen am 17. November 2019 (deutsch).
  7. Aircraft Management. In: MHS Aviation. Abgerufen am 17. November 2019 (englisch).
  8. mhs-aviation.com – Leistungen abgerufen am 30. Juni 2014.
  9. flugrevue.de – Erstflug der Rhein-Neckar Air, 13. März 2014
  10. a b rn-air.de – Flugzeiten
  11. aero.de – Rhein-Neckar Air fliegt nach Hamburg, 23. September 2014
  12. Alle einsteigen: Der erste Flug von Kassel-Calden nach Sylt. 11. Juni 2019, abgerufen am 17. November 2019.
  13. airframes.org – MHV Fleet (englisch), abgerufen am 4. April 2017.
  14. a b mhs-aviation.de – Fleet (englisch), abgerufen am 25. Januar 2019.
  15. MHS Aviation erweitert Flotte um zwei Falcon 2000LX. 21. Juni 2017, abgerufen am 18. November 2019 (deutsch).
  16. The Aviation HeraldAccident: Emirates A388 over Arabian Sea on Jan 7th 2017, wake turbulence sends business jet in uncontrolled descent (englisch), abgerufen am 19. März 2017
  17. aerotelegraph.com – Airbus A380 löst bei Businessjet Sturzflug aus abgerufen am 20. März 2017
  18. Zwischenbericht BFU Mai 2017, S.12-36, abgerufen am 16. Mai 2017