Müssen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 30′ N, 10° 34′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Büchen | |
Höhe: | 28 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,46 km2 | |
Einwohner: | 1241 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 108 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21516 | |
Vorwahlen: | 04151, 04155 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 092 | |
LOCODE: | DE 53U | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Amtsplatz 1 21514 Büchen | |
Website: | gemeinde-muessen.online | |
Bürgermeister: | Detlef Dehr (FWM) | |
Lage der Gemeinde Müssen im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
Müssen ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet von Müssen erstreckt sich an der Mühlenbek, einem rechten Vorfluter der Steinau, am östlichen Rande der Lauenburger Geest (Haupteinheit Nr. 696) am Übergang in die Naturräume Südmecklenburgische Niederungen (Nr. 760) nordöstlich davon und Ostholsteinisches Hügel- und Seenland (Nr. 702) nördlich.[2][3]
Ortsteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weitere Ortsteile im Gemeindegebiet des Dorfes Müssen, sie werden im Amtsdeutsch als Wohnplätze bezeichnet, sind die Siedlung Louisenhof, ehemals ein Vorwerk, Alte Ziegelei sowie die Streusiedlung Rülau.[4]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unmittelbar umliegende Gemeindegebiete von Müssen sind:[2]
Schwarzenbek, Grabau | Sahms, Groß Pampau | Klein Pampau |
Büchen | ||
Gülzow | Schulendorf |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1230. Der Ortsname kommt wahrscheinlich aus dem Slawischen und bedeutet Sumpf, Sumpfwald oder moosbewachsenes Sumpfloch. Das Gut Müssen wurde erstmals 1513 erwähnt und besaß bis zur Ablösung 1875 auch die Gerichtsherrschaft über das Dorf.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Freie Wählergemeinschaft Müssen sechs Sitze, die Aktiven Wähler Müssen drei Sitze und die SPD zwei Sitze.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Gold über zwei blauen Wellenbalken ein grüner Rotdornzweig mit drei fächerförmig gestellten Blättern.“[6]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Müssen ist durch die Kreisstraßen 17, 29 und 73 an die umliegenden Orte angebunden.
Seit dem 1. Juni 1889 verfügt Müssen über einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Hamburg-Berlin, dieser verfügt über zwei Seitenbahnsteige. Seit dem 14. Dezember 2002 liegt Müssen im Hamburger Verkehrsverbund. Gegenwärtig wird der Haltepunkt mindestens stündlich vom RE1 bedient. Ein barrierefreier Ausbau ist in den 2020er-Jahren vorgesehen.
Linie | Verlauf |
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RE1 | Hanse-Express Hamburg – Hamburg Bergedorf – Schwarzenbek – Müssen – Büchen – Schwanheide – Boizenburg (Elbe) – Brahlstorf – Pritzier – Hagenow Land – Kirch Jesar – Zachun – Holthusen – Schwerin Süd – Schwerin Mitte – Schwerin – Bad Kleinen – Ventschow – Blankenberg (Meckl) – Bützow – Schwaan – Rostock |
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas von Bernstorff (* 1945), Umweltaktivist und Politiker (Bündnis 90/Die Grünen)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 7: Munkbrarup - Pohnsdorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2006, ISBN 978-3-926055-88-0, S. 8 (dnb.de [abgerufen am 21. Juli 2020]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Relation: Müssen (1467719) bei OpenStreetMap (Version #8). Abgerufen am 31. März 2023.
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 1, abgerufen am 31. März 2023 (Mangels Eintrag wurde der Ort anhand der Zugehörigkeit der angrenzenden Gemeindegebieten beschrieben).
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 30 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 31. März 2023]).
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein