Lenti
Lenti | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Ungarn | |||
Region: | Westtransdanubien | |||
Komitat: | Zala | |||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Lenti | |||
Kreis: | Lenti | |||
Koordinaten: | 46° 37′ N, 16° 33′ O | |||
Fläche: | 73,8 km² | |||
Einwohner: | 7.056 (1. Jan. 2022) | |||
Bevölkerungsdichte: | 96 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | ( 36) 92 | |||
Postleitzahl: | 8960 | |||
KSH-kód: | 12575 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Bürgermeister: | László Horváth[1] (Fidesz-KDNP) | |||
Postanschrift: | Zrínyi u. 4 8960 Lenti | |||
Website: | ||||
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal) |
Lenti ist eine ungarische Stadt im gleichnamigen Kreis im Komitat Zala.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lenti liegt 34 Kilometer südwestlich des Komitatssitzes Zalaegerszeg an dem Fluss Kerka. Die Grenze zu Slowenien befindet sich 9 Kilometer westlich, die zu Kroatien 18 Kilometer südlich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahre 1237. Der Name wurde als Nempthy (Németi) geschrieben, was auf die Anwesenheit von deutschen Ansiedlern hindeutet. In den 16. und 17. Jahrhunderten spielte es eine wichtigere Rolle, als während der Türkenkämpfe neben dem sumpfigen Kerka-Fluss auf einer Insel seine immer mehr an Bedeutung gewinnende Burg erbaut wurde. Nach den Kämpfen hat die Siedlung an Bedeutung verloren, erst in den letzten Jahrzehnten wurde sie wieder als wichtig beurteilt.
Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Kleingemeinde 248 Häuser und 1436 Einwohner auf einer Fläche von 2765 Katastraljochen.[2] Sie gehörte zu dieser Zeit zum Bezirk Nova im Komitat Zala.
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es bestehen folgende Städtepartnerschaften:[3]
Denkmäler und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Burg ist ein Speichergebäude im Barockstil aus dem 18. Jahrhundert, neben dem Fluss Kerka, in L-Form. Um sie herum befindet sich ein kleiner Teich.
Die römisch-katholische Kirche Szent Mihály wurde in den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts erbaut. Daneben stehen ein Dreifaltigkeitsdenkmal und die Skulptur von Stefan dem Heiligen (1996, János Béres).
Ein Glockenstuhl befindet sich in Lentiszombathely (aus dem 18. Jahrhundert) und in Bárszentmihályfa (aus dem 20. Jahrhundert).
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Römisch-katholische Kirche Szent Mihály
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Innenraum der Kirche
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Lenti: Stadtmitte
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Der Fluss Kerka an der Burg
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thermalbad
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1970 wurde 40 °C warmes Wasser gefunden, das Thermalbad wurde im Jahre 1978 eröffnet, seitdem entwickelt es sich zunehmend. Heute werden die überdachten Becken und die Anlagen unter freiem Himmel bei den Gästen im In- und Ausland immer beliebter. Eine Besonderheit stellt der zum Bad gehörende Energiepark dar, in dem laut Eigenwerbung die sogenannten St.-Georg-Linien verlaufen, in denen sich Erdstrahlung bündeln soll.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Lenti verläuft die Hauptstraße Nr. 75, von der die Landstraße Nr. 7416 in nördliche und die Landstraße Nr. 7538 in südliche Richtung abzweigen. Es bestehen Bahnverbindungen nach Rédics und Zalaegerszeg. Sechs Kilometer südwestlich von Lenti befindet sich die Grenzübergangsstelle Rédics-Dolga Vas nach Slowenien.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Helyi önkormányzati választások 2024. június 9. - Lenti. Nemzeti Választási Iroda, 2. August 2024, abgerufen am 20. Oktober 2024 (ungarisch, englisch).
- ↑ Lenti. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913. Budapest 1913, S. 851 (ungarisch).
- ↑ Testvérvárosok. In: lenti.hu. Stadt Lenti, archiviert vom am 8. Dezember 2023; abgerufen am 20. Oktober 2024 (ungarisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lenti város. Wappen von Lenti. In: Nemzeti Jelképek. (ungarisch).
- Szent Mihály-templom. In: miserend.hu. (ungarisch).
- Lenti auf 24cities.eu, Kompetenzzentrum Steirisches Thermenland-Oststeiermark
- Homepage des Thermalbads in deutscher Sprache
- Illustration von Lukas Schnitzer von 1665: Abbildung der Vöstung Nembti in Ungarn 1665 (Digitalisat)