Leichtathletik-Europameisterschaften 1986/Dreisprung der Männer

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14. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Dreisprung der Männer
Stadt Deutschland BR Stuttgart
Stadion Neckarstadion
Teilnehmer 23 Athleten aus 13 Ländern
Wettkampfphase 29. August (Qualifikation)
30. August (Finale)
Medaillengewinner
Gold Gold Christo Markow (Bulgarien 1971 BUL)
Silbermedaillen Silber Māris Bružiks (Sowjetunion URS)
Bronzemedaillen Bronze Oleg Prozenko (Sowjetunion URS)

Der Dreisprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 wurde am 29. und 30. August 1986 im Stuttgarter Neckarstadion ausgetragen.

in diesem Wettbewerb gab es für die sowjetischen Dreispringer mit Silber und Bronze zwei Medaillen. Europameister wurde der bulgarische Europarekordinhaber Christo Markow. Er gewann vor Māris Bružiks. Bronze ging an Oleg Prozenko.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 17,97 m Vereinigte Staaten Willie Banks Indianapolis, USA 16. Mai 1985[1]
Europarekord 17,80 m Bulgarien 1971 Christo Markow Budapest, Ungarn 11. August 1986[2]
Meisterschaftsrekord 17,34 m Sowjetunion 1955 Wiktor Sanejew EM Athen, Griechenland 17. September 1969

Rekordverbesserung

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Der bulgarische Europameister Christo Markow verbesserte den bestehenden EM-Rekord im Finale am 30. August um 32 Zentimeter auf 17,66 m. Zu seinem eigenen Europarekord fehlten ihm vierzehn Zentimeter, zum Weltrekord 31 Zentimeter.

Windbedingungen

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In der folgenden Ergebnisübersicht sind die Windbedingungen zu den jeweils besten Sprüngen benannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

CR Championshiprekord
w Windunterstützung über dem zulässigen Wert von 2,0 m/s
NWI keine Windinformation (No Wind Information)

29. August 1986, 9:30 Uhr

23 Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Elf von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 16,50 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit dem nächstplatzierten Sportler (hellgrün unterlegt) auf zwölf Springer aufgefüllt. So mussten schließlich 16,45 m für die Finalteilnahme erbracht werden.

Platz Name Nation Weite (m) Wind (m/s)
1 Mykola Mussijenko Sowjetunion Sowjetunion 16,9400 1,3
2 Béla Bakosi Ungarn 1957 Ungarn 16,83 w 3,0
3 Dirk Gamlin Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 16,7500 −0,7
4 Michael Makin Vereinigtes Konigreich Großbritannien 16,6500 1,9
5 Māris Bružiks Sowjetunion Sowjetunion 16,6000 −1,2
6 Arne Holm Schweden Schweden 16,5000 −1,1
7 Georgi Pomaschki Bulgarien 1971 Bulgarien 16,45 00 −0,5
8 Dario Badinelli Italien Italien 16,4200 0,1
9 Ivan Slanár Tschechoslowakei Tschechoslowakei 16,3500 −0,1
10 Peter Bouschen Deutschland BR BR Deutschland 16,1000 ±0,0
11 Milán Mikuláš Tschechoslowakei Tschechoslowakei 16,1000 0,4
12 Thomas Eriksson Schweden Schweden 15,7900 NWI
Platz Name Nation Weite (m) Wind (m/s)
1 Oleg Prozenko Sowjetunion Sowjetunion 16,93 −1,4
2 Volker Mai Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 16,93 −0,8
3 Christo Markow Bulgarien 1971 Bulgarien 16,90 −2,8
4 Serge Hélan Frankreich Frankreich 16,67 −0,9
5 Didier Falise Belgien Belgien 16,66 −1,1
6 Ján Cado Tschechoslowakei Tschechoslowakei 16,39 −0,3
7 John Herbert Vereinigtes Konigreich Großbritannien 16,32 −3,2
8 Jacek Pastusinski Polen 1980 Polen 16,32 −0,3
9 Claes Rahm Schweden Schweden 15,83 −1,0
10 Marios Hadjiandreou Griechenland Griechenland 15,50 −2,7
11 Wolfgang Zinser Deutschland BR BR Deutschland 15,12 −3,4
Volker Mai belegte Rang sieben

30. August 1986, 18:15 Uhr

Platz Name Nation Weite (m) Wind (m/s)
1 Christo Markow Bulgarien 1971 Bulgarien 17,66 CR 1,9
2 Māris Bružiks Sowjetunion Sowjetunion 17,33 1,1
3 Oleg Prozenko Sowjetunion Sowjetunion 17,28 w 2,6
4 Georgi Pomaschki Bulgarien 1971 Bulgarien 16,99 0,3
5 Dirk Gamlin Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 16,89 −1,3
6 Mykola Mussijenko Sowjetunion Sowjetunion 16,86 0,4
7 Volker Mai Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 16,74 ±0,0
8 Didier Falise Belgien Belgien 16,74 0,1
9 Serge Hélan Frankreich Frankreich 16,64 −0,3
10 Michael Makin Vereinigtes Konigreich Großbritannien 16,63 −1,3
11 Arne Holm Schweden Schweden 16,37 0,8
12 Béla Bakosi Ungarn 1957 Ungarn 16,09 −1,4

Europameister Christo Markow gelang im Finale folgende Serie:
17,66 m – 17,30 m – 17,35 m – 15,80 m – 17,34 m – 17,47 m

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Athletics – Progression of outdoor world records, Triple jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 15. Dezember 2022
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, Triple jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 15. Dezember 2022