Lehmstedt Verlag
Der Lehmstedt Verlag ist ein Buchverlag für die Kulturgeschichte des mitteldeutschen Raumes mit den Schwerpunkten Belletristik, Sachbuch und Fotografie. Er verlegt unter anderem Werke von Max Schwimmer, Hans Reimann, Erich Kästner, Hans Natonek, Hans Mayer, Roger Melis und Bernd Heyden.
Gründer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verleger Mark Lehmstedt wurde 1979 als Jugendlicher in der vormaligen DDR aus politischen Gründen aus der Schule entlassen. Nach einem „Bewährungsjahr“ im Braunkohlenkombinat Bitterfeld (heute Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft) diente er in der Nationalen Volksarmee der DDR. Nach einem Studium der Germanistik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig und der Humboldt-Universität zu Berlin wurde er 1990 mit einer Studie über den Verleger Philipp Erasmus Reich promoviert. Anschließend war er in verschiedenen Forschungsprojekten tätig, unter anderem als Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.[1]
Gründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1999 bis 2002 war Lehmstedt als Lektor am Aufbau der Digitalen Bibliothek beteiligt. Im März 2003 gründete Lehmstedt in Leipzig den Lehmstedt Verlag, der sich der Kulturgeschichte der Landschaft in und um Leipzig widmet. Der Lehmstedt Verlag wurde 2005 auf der Leipziger Buchmesse mit dem Förderpreis zum Kurt-Wolff-Preis ausgezeichnet.[2][3] 2006 nahm der Verlag als zweiten Schwerpunkt Fotobände in sein Programm auf. 2019 wurde er mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.
2021 überließ Mark Lehmstedt seine Sammlung von Buchtüten dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum in Leipzig.[4]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2019 und 2020 Deutscher Verlagspreis[5][6]
2020 und 2022 Sächsischer Verlagspreis
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Suche nach Mark Lehmstedt im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Achtung: Die Datenbasis hat sich geändert; bitte Ergebnis überprüfen und
SBB=1
setzen) - Website des Lehmstedt Verlags
- Der Lehmstedt Verlag im Spiegel der Presse
- Niels Kahlefendt: Der Leipziger Lehmstedt Verlag - Ein Verlagsporträt, in Deutschlandradio Kultur vom 29. April 2005
- Lehmstedt bei Perlentaucher
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Biografie auf der Internetseite Literaturhaus.at ( des vom 27. März 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Laudatio von Tilman Spreckelsen zum Kurt-Wolff-Preis 2005 ( des vom 15. April 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Dank von Mark Lehmstedt zum Kurt-Wolff-Preis ( des vom 16. April 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Nils Kahlefendt: Mythen in Tüten. Kulturbeutel im Wandel der Zeiten: Die Buchtüten-Sammlung Lehmstedt geht ans Deutsche Buch- und Schriftenmuseum in Leipzig. Die schönsten, nicht selten kuriosen Objekte führt uns der Verleger in einem eben erschienenen Band vor. In: Börsenblatt. 2. Februar 2021, abgerufen am 12. Februar 2022.
- ↑ Die Preisträger 2019 - Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Abgerufen am 12. März 2024.
- ↑ Die Preisträger 2020 - Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Abgerufen am 12. März 2024.