Lanco
| Lanco | ||||
|---|---|---|---|---|
| ||||
| Koordinaten | 39° 27′ 8″ S, 72° 46′ 32″ W | |||
| Basisdaten | ||||
| Staat | Chile | |||
| Región de los Ríos | ||||
| Stadtgründung | 28. Dezember 1917 | |||
| Einwohner | 16.752 (2017) | |||
| Detaildaten | ||||
| Fläche | 532,4 | |||
| Bevölkerungsdichte | 21,07 Ew./km2 | |||
| Höhe | 62 m | |||
| Gewässer | Río Cruces | |||
| Zeitzone | UTC−4 | |||
| Stadtvorsitz | Juan Rocha Aguilera | |||
| Website | ||||
 | ||||
Lanco ist eine Kommune im Süden Chiles. Sie liegt in der Provinz Valdivia in der Región de Los Ríos. Sie hat 16.752 Einwohner und liegt ca. 57 Kilometer nordöstlich von Valdivia, der Hauptstadt der Region.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Lanco stammt aus dem Mapudungun und bedeutet so viel wie „gestoppte Wasser“ oder „langsame Wasser“.[2] Schon vor der Ankunft der Spanier befand sich auf dem Gebiet der Gemeinde eine kleine Siedlung von Mapuche. Mit der Ankunft der Pioniere wurde das Dorf Lanco gegründet, welches sich auf dem Gebiet des heutigen Lanco Viejo befand. Wenig später wurde das Dorf jedoch in die Umgebung des Bahnhofs verlegt. Am 28. Dezember 1917 wurde Lanco offiziell der Status einer Gemeinde zuerkannt, nachdem das Dorf vorher nur Teil der Gemeinde Mariquina war.[3] Die damalige Grenze reichte noch bis zur argentinischen Grenze. Der östliche Teil der Gemeinde wurde jedoch 1946 zur eigenständigen Gemeinde Panguipulli. Besonders Mitte des 20. Jahrhunderts war Lanco ein wichtiges Zentrum der chilenischen Holzindustrie.[4]
Demografie und Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut der Volkszählung aus dem Jahr 2017 leben in Lanco 16.752 Einwohner, davon sind 8224 männlich und 8528 weiblich. 69,3 % leben in urbanem Gebiet, der Rest in ländlichem Gebiet. Etwa ein Drittel der Einwohner von Lanco fühlt sich auch heute noch den Mapuche angehörig.[1] Neben der Ortschaft Lanco gehören mehrere weitere kleine Siedlungen zur Kommune, am wichtigsten ist die Siedlung Malalhue. Die Kommune hat eine Fläche von 532,4 km² und grenzt im Norden an Loncoche in der Región de la Araucanía, im Osten an Panguipulli, im Südwesten an Máfil, und im Westen an Mariquina.
Am Rande der Siedlung Lanco fließt der Río Leufucade in den Río Cruces. Die beiden Flüsse durchfließen große Teile der Gemeinde, letzterer mündet dann schließlich bei Valdivia in den Pazifischen Ozean.
Wirtschaft und Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Lanco gibt es 279 angemeldete Unternehmen. Wichtig sind dabei nach wie vor Land- und Forstwirtschaft.[5] Der aktuelle Bürgermeister von Lanco ist Juan Rocha Aguilera von der Partido Socialista.[6] Auf nationaler Ebene liegt Lumaco im 24. Wahlkreis, der die gesamte Region umfasst.
Fotogalerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Blick auf Lanco bei Nacht -
Das Teatro Galia -
Der Bahnhof von Lanco -
Umgebung von Lanco -
Der Río Cruces
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b WEB DISEMINACIÓN CENSO 2017. Abgerufen am 25. August 2021.
- ↑ Lanco | Subdere. Abgerufen am 25. August 2021 (spanisch).
- ↑ Municipalidad de Lanco (Hrsg.): Historia de Lanco.
- ↑ 1917-2020, 103 años de historia y desarrollo de Lanco «Puerto Seco». In: Diario Lanco | oficial. 28. Dezember 2020, abgerufen am 25. August 2021 (spanisch).
- ↑ React App. Abgerufen am 25. August 2021.
- ↑ Definitivo: Juan Rocha es el nuevo alcalde de Lanco. Abgerufen am 25. August 2021 (spanisch).