Kwale (Schiff)
Kwale und Likoni liegen vor dem Transport nach Kenia am Terminal Dradenau im Hamburger Hafen.
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Kwale und Likoni (IMO-Nr. 9522386) sind zwei in Deutschland gebaute Fähren der Kenya Ferry Services. Sie verbinden in Kenia im Mombasa District die auf einer Insel gelegene Stadt Mombasa mit dem Festland.
Allgemeine Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die baugleichen Fähren wurden in den Jahren 2008 und 2009 auf der Schiffs- und Yachtwerft Dresden in Laubegast zum Preis von jeweils 5,9 Millionen Euro[1] gebaut. Die Kiellegung beider Schiffe war am 22. August 2008, der Stapellauf und die Taufe fanden am 11. November 2009 statt. Benannt sind die Fähren nach Kwale, einer Kleinstadt 30 Kilometer südwestlich von Mombasa, sowie Likoni, einer Division im Mombasa District. Die Schiffe verließen die Werft in Dresden am 25. Februar 2010. Sie wurden Anfang Mai im Hamburger Hafen auf die Beluga Singapore verladen und trafen Anfang Juni 2010 in Mombasa ein.[2][3]
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kwale und Likoni sind freifahrende Doppelendfähren mit Rampen an beiden Enden. Das Ruderhaus befindet sich an der Seite oberhalb der Fahrbahn. Die Fähren haben eine Gesamtlänge von 75,0 Metern, eine Breite von 16,28 Metern und beladen einen Tiefgang von 1,9 Metern. Die Seitenhöhe beträgt 3 Meter. Jede Fähre kann bis zu 60 Personenkraftwagen oder 1550 Personen befördern. Angetrieben werden sie von zwei Caterpillar-Dieselmotoren, die mit einer Leistung von jeweils 287 Kilowatt über eine Welle einen Schottel-Ruderpropeller antreiben.
Fährverbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die staatliche Kenya Ferry Services betreibt mit fünf Schiffen zwei Fährlinien in Mombasa. Vier Fähren verkehren auf dem Likoni-Kanal zwischen Mombasa Island und Likoni, eine verbindet zu den Spitzenzeiten am Morgen und Abend Mombasa Island mit Mtongwe. Täglich werden im Durchschnitt 170.000 Fahrgäste und 3.000 Fahrzeuge transportiert.[4] Kwale und Likoni sollen die zwei ältesten, 41 und 36 Jahre alten[5] Fähren ersetzen.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil aus
- Schiffs- und Yachtwerft Dresden GmbH (Hrsg.): Referenzobjekte: Fähren (Neubauten) ( vom 17. Januar 2010 im Internet Archive). Abgerufen am 29. Oktober 2012.
- ↑ Mombasa to get Sh644m ferries by end of March ( vom 18. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) (engl.). The Standard, Online Edition, 14. Januar 2010. Abgerufen am 18. April 2010.
- ↑ Schwere Ladung im Hamburger Hafen – Zwei 500 Tonnen schwere Fähren für Kenia in Hamburg verladen. ( vom 6. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Delight as new ferry is offloaded amid hope of booming business. ( vom 5. Juni 2010 im Internet Archive) (engl.). The Standard, Online Edition, 4. Juni 2010. Abgerufen am 23. Juli 2010.
- ↑ Kenya Ferry Services Ltd. (Hrsg.): Public Crossing ( vom 14. April 2010 im Internet Archive) (engl.). Abgerufen am 29. Oktober 2012.
- ↑ Kenya Ferry Services Ltd. (Hrsg.): Ferry Specifications ( vom 14. April 2010 im Internet Archive) (engl.). Abgerufen am 29. Oktober 2012.
- ↑ „Massai-Fähren“ starten Fahrt nach Kenia. DDV Mediengruppe, 26. Februar 2010, abgerufen am 8. September 2022.