Kurt Bock

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Kurt Bock (2013)

Kurt Bock (* 3. Juli 1958 in Rahden) ist ein deutscher Manager. Er war von 2011 bis 2018 Vorstandsvorsitzender der BASF und von 2016 bis 2018 Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie. Seit 2020 ist er Vorsitzender des Aufsichtsrates der BASF.[1]

Werdegang

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Bock studierte Betriebswirtschaftslehre in Münster und Köln sowie an der Pennsylvania State University (USA). Während des Studiums wurde er im Wintersemester 1977/78 Mitglied der Münsterer Burschenschaft Franconia.[2] 1979/80 gehörte er dem dreiköpfigen Ausschuss für burschenschaftliche Arbeit der Deutschen Burschenschaft an.[3] Im Jahr 1985 promovierte er mit einer Arbeit zum Titel Unternehmenserfolg und Organisation bei Horst Albach in Bonn.

Ebenfalls im Jahr 1985 trat er in die Abteilung Finanzen der BASF ein. 1992 wechselte er zu Bosch. Dort leitete er zunächst den Bereich Finanzen und Bilanzen. Später übernahm er die Geschäftsführung der brasilianischen Tochtergesellschaft. 1998 kehrte er zu BASF zurück und wurde zunächst Chief Financial Officer der US-Tochter. 2000 wurde er Leiter für den Bereich Logistik & Informatik in der BASF Konzernmutter. 2003 wurde er in den Vorstand der BASF AG berufen mit der Zuständigkeit für das Finanzressort. 2007 übernahm er zusätzlich die Verantwortung als Chairman und CEO der BASF Corporation, New Jersey, USA. Ab 6. Mai 2011 war er Vorstandsvorsitzender der BASF.[4] Mit Ablauf der Hauptversammlung am 4. Mai 2018 schied Bock aus dem Vorstand aus[5] und wurde nach Ablauf der gesetzlichen zweijährigen Cooling-Off-Periode im Jahr 2020 in den BASF-Aufsichtsrat gewählt und übernahm dessen Vorsitz.[6]

Von April 2012 bis Juni 2018 war Kurt Bock Mitglied des Vorstands des United Nations Global Compact (UNGC).[7] Im September 2012 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden des Verbandes der Europäischen chemischen Industrie gewählt.[8] 2013–2014 leitete er den Weltchemieverband International Council of Chemical Associations ICCA.[9][10] Seit Herbst 2012 saß Kurt Bock im Vorstand sowie im Präsidium des Verbandes der Chemischen Industrie. Mit Wirkung vom 24. September 2016 wurde er zum Präsidenten gewählt. Die Amtszeit verlief satzungsgemäß über zwei Jahre bis zur Mitgliederversammlung 2018,[11] als er in dieser Funktion von Hans Van Bylen abgelöst wurde.

Des Weiteren war er Mitglied im Gemeinsamen Beirat der Allianz-Gesellschaften und Vizepräsident im Stifterverband, einer Gemeinschaftsinitiative von Unternehmen und Stiftungen, die in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Innovation berät, vernetzt und fördert.[12]

Im Baden-Badener Unternehmer Gespräche e. V. ist er Vorsitzender des Vorstands[13], bei Rantum Capital engagiert er sich als Industriepartner für die Chemie und Anlagenindustrie[14].

Bock ist verheiratet und hat einen Sohn und zwei Töchter.

Aufsichtsratsmandate

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  • BASF SE, Vorsitz seit 2020[1]
  • Fuchs Petrolub SE, Vorsitz 2019–2021
  • BMW, (gewählt bis 2027) Mitglied seit 2018, seit 2021 stv. Vorsitzender und Vorsitzender des Prüfungsausschusses[15]
  • Münchener Rück, Mitglied 2018–2020
  • Fresenius, Mitglied 2016–2020[7]

Positionen

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Im März 2013 setzte sich Bock BASF-intern dafür ein, im unternehmensinternen sprachlichen Umgang und Schriftverkehr auf die Anrede des Doktorgrades zu verzichten.[16]

Werke

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  • 1986: Unternehmenserfolg und Organisation: Eine empirische Untersuchung. Dissertation an der Universität Bonn. Hochschulschrift ohne ISBN. DNB 890416672

Einzelnachweise

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  1. ↑ a b Kurt Bock zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats der BASF SE gewählt. Pressemitteilung. BASF SE, 18. Juni 2020, abgerufen am 22. Juni 2020.
  2. ↑ Friedrich Vohl (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle 1991, S. 215
  3. ↑ Die Mitglieder des AfbA der DB im Geschäftsjahr 1979/80. In: Burschenschaftliche Blätter, 94. Jg. (1979), H. 7, S. 194.
  4. ↑ Pressemitteilung der BASF SE@1@2Vorlage:Toter Link/www.basf.com (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)
  5. ↑ Vorstandswechsel bei BASF: Bock übergibt an Brudermüller. Pressemitteilung. BASF SE, 4. Mai 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. Mai 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.basf.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. ↑ BASF regelt Nachfolge. 21. Dezember 2017, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. Mai 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.basf.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. ↑ a b Einladung zur Hauptversammlung der BASF SE 2020.
  8. ↑ Cefic: BASF-Chef Kurt Bock neuer Präsident des Verbandes. In: CHEMIE TECHNIK. 2. Oktober 2012 (chemietechnik.de [abgerufen am 9. August 2018]).
  9. ↑ International Council of Chemical Associations - BASF’s Kurt Bock to lead ICCA. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2018; abgerufen am 9. August 2018.
  10. ↑ International Council of Chemical Associations - Welcome note from ICCA President Mark Rohr. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2018; abgerufen am 9. August 2018.
  11. ↑ Kurt Bock ist neuer VCI-Präsident - Verband der Chemischen Industrie e. V. (VCI). In: www.vci.de. Abgerufen am 9. Oktober 2016.
  12. ↑ Vorstand. Abgerufen am 6. Februar 2018.
  13. ↑ Der Vorstand. Abgerufen am 7. September 2023.
  14. ↑ Die Industriepartner. Rantum Capital Management GmbH, Frankfurt am Main, abgerufen am 7. September 2023.
  15. ↑ Vergütungsbericht 2022, S. 301. BMW Group, abgerufen am 7. September 2023.
  16. ↑ BASF-Mitarbeiter sollen auf Gebrauch akademischer Titel verzichten. Handelsblatt.de, 30. März 2013, abgerufen am 31. März 2013.
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Personendaten
NAME Bock, Kurt
KURZBESCHREIBUNG deutscher Manager
GEBURTSDATUM 3. Juli 1958
GEBURTSORT Rahden
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