Kulturpreis Bayern

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Der Kulturpreis Bayern der Bayernwerk AG wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und der Bayernwerk AG (bis Juli 2013 E.ON Bayern AG) vergeben. Der traditionelle und seit dem Jahr 1959 bestehende Kulturpreis Ostbayern der OBAG wurde 2005 auf die Regierungsbezirke des Bayernwerk-Netzgebietes ausgedehnt und entsprechend umbenannt. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 96.000 Euro dotiert und wird jährlich für bedeutendes künstlerisches Wirken in den bayerischen Regionen und herausragende Leistungen an den bayerischen Hochschulen verliehen.[1]

Eine unabhängige Jury zeichnet fünf Künstlerinnen und Künstler in der Kategorie Kunst aus. Die Vorschläge werden von den Regierungsbezirken Oberfranken, Unterfranken, Mittelfranken, Oberpfalz, Niederbayern, Schwaben und Oberbayern eingereicht. Ebenso werden die besten Absolventen und Doktoranden der Fachhochschulen und Hochschulen ausgezeichnet. Dabei handelt es sich neben den sechs staatlichen Kunsthochschulen Akademie der Bildenden Künste München, Hochschule für Fernsehen und Film München, Hochschule für Musik und Theater München, Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, Hochschule für Musik Nürnberg und Hochschule für Musik Würzburg um die Universitäten Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, LMU München, TU München, Passau, Regensburg, Würzburg und Eichstätt-Ingolstadt. Zudem erhalten die besten Absolventinnen und Absolventen der staatlichen bayerischen Fachhochschulen den Kulturpreis Bayern: Amberg-Weiden, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Coburg, Deggendorf, Hof, Ingolstadt, Kempten, Landshut, München, Neu-Ulm, Nürnberg, Regensburg, Rosenheim, Weihenstephan-Triesdorf und Würzburg-Schweinfurt.

Einen Sonderpreis vergibt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Seit 2020 wird die Preisverleihung als Livestream und auf mehreren bayerischen regionalen Fernsehsendern übertragen.

Preisträger (Auswahl)

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Kulturpreis Bayern (seit 2005)

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Sonderpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (seit 2006)

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Kulturpreis Ostbayern (1959–2004)

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Bei der Verleihung des Kulturpreises 2023 lehnte die nominierte Band Dicht & Ergreifend den Preis ab mit der Begründung, dass die Verleihung eine reine Werbeveranstaltung von Energiewirtschaft und bayrischer Staatsregierung sei und das Preisgeld in keinem Verhältnis zu den Milliardengewinnen des Sponsors Bayernwerke und dessen Konzernmutter Eon stehe. Nachdem der Band zusätzliche Redezeit auf der Bühne verweigert worden war, veröffentlichte sie ihre ausführliche Kritik in einem Video.[11][12]

Einzelnachweise

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  1. Kulturpreis Bayern, auf bayernwerk.de
  2. E.on Kulturreis für dr. Markus Grottke. In: Campus Passau, 3/4 2012, S. 29; Dr. Markus Grottke erhält den E.on Kulturpreis, Meldung vom 13. November 2012 auf uni-passau.de.
  3. filterVERLAG OHG-Verlag & Werbeagentur für Web & Print: Der Kulturpreis Bayern 2018. 2. November 2018, abgerufen am 28. November 2024 (deutsch).
  4. Carolina Camilla Kreusch - CV. Abgerufen am 28. November 2024.
  5. Arnd Rühlmann - Theaterleiter. Abgerufen am 28. November 2024 (deutsch).
  6. Kulturpreis Bayern 2020. In: Regina Hellwig-Schmid. 18. Januar 2021, abgerufen am 28. November 2024 (deutsch).
  7. Kulturpreis Bayern: Die Preisträgerinnen und Preisträger 2023. In: nmz.de. 3. November 2023, abgerufen am 9. Dezember 2023.
  8. Downloadcenter Kulturpreis Bayern 2024. Abgerufen am 28. November 2024 (deutsch).
  9. Kulturpreis Bayern 2023: Kunstminister Markus Blume verleiht Dieter Hanitzsch den Sonderpreis des Bayerischen Kunstministeriums. Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, abgerufen am 9. Dezember 2023.
  10. Newsroom & Presse: Jetzt informieren! | Bayernwerk. Abgerufen am 28. November 2024 (deutsch).
  11. Michael Zirnstein, Thomas Becker: Eklat beim Kulturpreis Bayern: Dicht & Ergreifend lehnen ab. In: Süddeutsche Zeitung. 16. November 2023, abgerufen am 17. November 2023.
  12. dicht & ergreifend – Nimmt den Kulturpreis Bayern nicht an. Abgerufen am 17. November 2023 (deutsch).