Kloster Himmerod

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Zisterzienserabtei Himmerod
Blick auf die Kirche durchs Eingangstor
Blick auf die Kirche durchs Eingangstor
Blick auf die Kirche durchs Eingangstor
Lage Deutschland
Rheinland-Pfalz
Liegt im Bistum Trier
Koordinaten: 50° 1′ 40,3″ N, 6° 45′ 24,2″ OKoordinaten: 50° 1′ 40,3″ N, 6° 45′ 24,2″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
75
Patrozinium Beatae Mariae Virginis
Gründungsjahr 1134
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1802 und erneut 2017
Jahr der Wiederbesiedlung 1922
Mutterkloster Kloster Clairvaux
Primarabtei Kloster Clairvaux
Kongregation Mehrerauer Kongregation

Tochterklöster

Kloster Châtillon, Kloster Heisterbach (1189)
Kloster Itaporanga (1936)

Karte
Kloster Himmerod auf interaktiver Karte
Abteikirche (1952) und Klostergebäude
Gründungsurkunde für den Klosterneubau unter Abt Matthias Glabus 1640 mit seinem Wappen und den Pontifikalien
Innenraum der Abteikirche

Kloster Himmerod (lateinisch Abbatia Claustri B.M.V.; in Eifeler Mundart Hammerd) ist eine ehemalige, 1134/35 von Bernhard von Clairvaux gegründete, 1802 aufgehobene und 1922 wiederbesiedelte Zisterzienserabtei in der Eifel. Sie liegt zwischen Eisenschmitt und Großlittgen (Landkreis Bernkastel-Wittlich) im Tal der Salm.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte die Abtei 1950 allgemeine Bekanntheit durch die Himmeroder Denkschrift, die der Grundstein zur Wiederbewaffnung der Bundesrepublik war.

Die Abtei Himmerod gehörte zur Mehrerauer Kongregation, die im Oktober 2017 die Auflösung des Klosters beschloss.

Himmerod gehört zur Gemeinde Großlittgen in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land. Außerhalb des Klosters befinden sich heute noch der Gasthof Graf-Zils in Privatbesitz, ein Laden in der Nähe der Himmeroder Fischteiche und einige Wohnhäuser.

Klostergeschichte

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Im Jahr 1131 setzte sich Albero von Montreuil nach seiner Berufung zum Erzbischof von Trier bei Bernhard von Clairvaux für die Gründung eines Zisterzienserklosters auf trierischem Gebiet ein. Daraufhin entsandte Bernhard 1134 von Clairvaux aus einen Gründerkonvent unter dem Abt Randulf. Der Konvent ließ sich bei Winterbach an der Kyll (Eifel) nieder. Bei einem Besuch im Jahr 1135 entschied Bernhard die Umsiedlung nach Himmerod im Salmtal. Hochwässer der Kyll sollen dabei eine Rolle gespielt haben.[1] Himmerod war das 14. Zisterzienserkloster und das erste deutsche Kloster, das von Bernhard von Clairvaux gegründet wurde. Als Baumeister für die Klosteranlage entsandte Bernhard den Mönch Achard nach Himmerod.

1178 weihte Erzbischof Arnold von Trier die romanische Klosterkirche. 1179 starb der 1699 seliggesprochene Priestermönch David von Himmerod, der letzte Überlebende des Gründungskonvents. Kloster Himmerod selbst besiedelte zwischen 1153 und 1156 die Abtei Châtillon im Bistum Verdun in der heutigen Gemeinde Pillon im Departement Meuse, eine Tochtergründung des Klosters Trois-Fontaines, und gründete als eigenes Tochterkloster 1189 die Abtei Heisterbach.

Bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts hatten die Grafen von Sponheim ihre Grablege im Kloster; die Grabsteine, unter anderem der der Gräfin Loretta, waren noch im 18. Jahrhundert vorhanden.

1224 bestimmte der Abt des Mutterklosters Clairvaux, dass die Anzahl der Mönche nicht mehr als 60 und die der Laienbrüder nicht mehr als 200 betragen durfte. Kloster Himmerod besaß inzwischen einen großen Grundbesitz, den es teilweise verpachtete.

1519 erfuhr das Kloster eine erneute Aufwertung, als Papst Leo X. den Äbten von Kloster Himmerod die Pontifikalien, also die bischöflichen Insignien wie Mitra und Krummstab verlieh. In den Jahren 1621 bis 1630 wurde die romanische Klosterkirche restauriert. Im Dreißigjährigen Krieg hatte die Abtei schwer unter den plündernden Soldaten zu leiden. 1641 legte der Abt Matthias Glabus aus Lieser trotz des andauernden Krieges den Grundstein für einen Klosterneubau, der 1688 unter Abt Robert Bootz vollendet wurde.

Unter Abt Leopold Kamp begann der Architekt Christian Kretzschmar 1739 mit dem Neubau einer barocken Klosterkirche im Zisterzienserstil mit Dachreiter, ohne Kirchtürme. Die Kirche wurde 1751 fertiggestellt.[2]

Zu den Besitztümern des Klosters gehörten unter anderem der Himmeroder Hof (Rheinbach), der Himmeroder Hof (Andernach) und der Himmeroder Hof (Ürzig).

Am 26. Juli 1802 hob die französische Regierung unter Napoleon das Kloster auf. Nach der Säkularisation verfielen Kloster und Kirche. 1803 wurde das Kloster an einen Hüttenbesitzer versteigert, der das kupferne Kirchendach abbauen ließ. Dadurch wurde die Kirche zur Ruine. In der Folgezeit wechselten die Besitzer; die Gebäude wurden hauptsächlich als Steinbruch genutzt. Die Mühle und das Pförtnerhaus blieben erhalten. Von der Klosterkirche stand noch der Westgiebel, der vom Eifelmaler Fritz von Wille oft dargestellt wurde. Der letzte Besitzer, Reichsgraf Ottokar von Kesselstatt, verkaufte das Gut 1919 an deutsche Trappisten aus Mariastern in Bosnien.[3]

1922 gründeten deutsche Zisterziensermönche aus der Abtei Marienstatt im Westerwald das Kloster neu. Von Himmerod aus wurde 1936 die Zisterzienserabtei Itaporanga bei São Paulo/Brasilien errichtet. Im Jahr 1934 konfiszierten die Nationalsozialisten das Vermögen des Himmeroder Bauvereins und verhinderten so den Wiederaufbau der seit der Säkularisation bis auf wenige Reste zerstörten Kirche.[4] Er erfolgte unter Vitus Recke (Abt in Himmerod von 1937 bis 1959) ab 1952. Die Kirche wurde am 15. Oktober 1960 von Bischof Matthias Wehr geweiht.[5]

Himmeroder Denkschrift

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Vom 5. bis 9. Oktober 1950 tagten in Himmerod ehemalige deutsche Wehrmachtsoffiziere, um im Auftrag der Bundesregierung um Kanzler Adenauer die deutsche Wiederbewaffnung vorzubereiten. Das Ergebnis der Tagung war die Himmeroder Denkschrift. Wegen der historischen Bedeutung Himmerods für die Geschichte Deutschlands und der Bundeswehr legten dort 550 Rekruten am 10. September 2008 ihr feierliches Gelöbnis ab.[6]

Im Jahr 2011 lebten im Kloster Himmerod acht Mönche und zwei Postulanten.[7] Die Abtei betrieb in der alten Mühle ein Museum mit wechselnden Kunstausstellungen, eine Buch- und Kunsthandlung, eine Gaststätte, ein Gäste- und Exerzitienhaus, eine Gärtnerei sowie eine Fischerei. Nach Verlusten von mehr als 200.000 € jeweils in den Jahren 2008 und 2009 mussten Mitarbeiter entlassen und Eigenbetriebe wie die Fischerei geschlossen werden.[8] Im Sommer 2013 half eine Abordnung von zehn Mann des Jagdbombergeschwaders 33 bei der Sanierung einer 400 Jahre alten Stützmauer.[9]

Die Klosterbibliothek gehörte der Arbeitsgemeinschaft Katholisch-Theologischer Bibliotheken (AKThB) an.[10] Im September 2015 geriet das Kloster in die Schlagzeilen, als es bei einem Auktionshaus eine wertvolle Handschrift und Inkunabeln aus seiner Bibliothek versteigern lassen wollte, was von Fachleuten kritisiert wurde und auch in der Öffentlichkeit Empörung auslöste. Die Handschrift wurde daraufhin aus der Auktion zurückgezogen und wegen ihrer Bedeutung vom Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz direkt angekauft,[11] weitere Bücher aus der Klosterbibliothek gingen bei der Versteigerung an das Landesbibliothekszentrum.[12]

Nachdem die Anzahl der Mönche im Kloster Himmerod auf nur mehr sechs abgesunken war, beschloss die Mehrerauer Kongregation im Oktober 2017, das Kloster aufzulösen.[13] Der Besitz fällt an das Bistum Trier.[14] In der Öffentlichkeit löste die Nachricht über eine Auflösung Bedauern aus, angesichts des Nachwuchsmangels sei sie jedoch nachvollziehbar. Gleichzeitig wurde gefordert, das Kloster möglichst als spirituelles Zentrum zu erhalten, auch im Hinblick auf die wirtschaftliche Bedeutung der Besucher für die Region.[15]

Mitte November 2017 waren die verbliebenen Mönche bis auf zwei in andere Klöster übergesiedelt; der Trierer Bischof Stephan Ackermann erklärte, er wolle persönlich versuchen, eine andere Ordensgemeinschaft für das Kloster zu gewinnen.[16] Kunst- und Buchhandlung, Klostergaststätte, Gärtnerei, Fischerei und Gästetrakt werden zunächst weiterbetrieben.[17] Zum 1. Januar 2018 wurde der Trierer Domkapitular Reinhold Bohlen zum Rektor der Abteikirche Himmerod ernannt. Zudem ist er Beauftragter des Bistums Trier für die Übergabe des Klosters an die Diözese.[18] Als letzter Mönch blieb der auch als Kursleiter und Schriftsteller bekannte Stephan Reimund Senge über den Auszug seiner Mitbrüder hinaus in Himmerod.[19]

Im Sommer 2017 wurde die Klosterkirche durch einen Brand stark in Mitleidenschaft gezogen[20] und am 10. Juni 2018 wiedereröffnet.[21] Am 22. April 2020 entstand in einem der ungenutzten Räume des Klosters ein Brand, der von der Feuerwehr gelöscht werden konnte, bevor das Feuer auf weitere Räume übergriff.[22]

Im März 2021 erklärte der Trierer Bischof, dass Himmerod zu einem Jugendzentrum für das Bistum Trier umgestaltet werden solle. Die dafür notwendige Generalsanierung der Gebäude (ca. 25 Millionen Euro) sei allerdings „nicht mehr seriös“ oder zu verantworten; die Pläne wurden eingestellt, wie im Oktober 2022 bekannt wurde.[23]

Klais-Orgel von 1962

Eine Orgel existierte bereits zur Amtszeit des Abtes Ambros Scheidt (1596–1612), der das Instrument erweitern ließ. Um 1670 wurde eine neue Orgel gebaut, 1695 kam eine kleine Orgel hinzu. Mit dem Kirchenneubau 1751 wurde eine neue große Orgel mit 39 Registern auf drei Manualen und Pedal angeschafft, die wahrscheinlich auf Balthasar König oder Roman Benedikt Nollet zurückgeht. Das Instrument wurde 1802 dem Trierer Dom überlassen und im Juni 1803 innerhalb von zwei Wochen überführt. Nach der Neugründung erhielt das Kloster 1932 eine kleine Übergangsorgel der Orgelbauwerkstatt Rohlfing.[24]

Beim Wiederaufbau der Klosterkirche in den 1950er Jahren war zunächst eine Orgelanlage mit West- und Chororgel vorgesehen. Zugunsten der räumlichen Nähe zum Zelebrationsaltar und dem Chorgestühl der Mönche wurden diese Überlegungen jedoch verworfen und das Instrument am heutigen Standort im südlichen Querschiff aufgestellt.[25] Berühmtheit erlangte die 1962 von der Orgelmanufaktur Klais gebaute Orgel aufgrund ihrer „zaghaft romantisierenden Klangtendenz“.[26] Der kreuzförmige Prospekt folgt dem Werkaufbau; er ist 12,40 m hoch und 7 m breit. Zentral über dem Spieltisch befindet sich das Hauptwerk, darüber das Schwellwerk und ganz oben das Kronwerk, das die vorteilhafte Klangabstrahlung unterhalb des Gewölbes nutzt.[27] In der Emporenbrüstung findet sich das Rückpositiv.

Im Jahr 1977 wurde das Pedal um einen Untersatz 32′ erweitert, der hinter dem Orgelgehäuse aufgestellt wurde. 2007 wurde das Instrument grundlegend überholt und um zwei Zungenregister und zwei Suboktavkoppeln erweitert. Bei einem Schwelbrand unterhalb des Aufganges zur Orgel im Juli 2017 wurde das Instrument durch starke Rußentwicklung erheblich verschmutzt[28] und anschließend von Klais gereinigt.[29]

Die Orgel hat heute 57 Register (zuzüglich drei Transmissionen) auf vier Manualwerken und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.[26] Die Disposition lautet:

I Rückpositiv C–a3
1. Principal 08′
2. Spitzgedackt 08′
3. Octav 04′
4. Rohrflöte 04′
5. Quinte 223
6. Schweizerpfeife 02′
7. Cornet IV (ab g0) 04′
8. Mixtur IV 113
9. Dulcian 16′
10. Krummhorn 08′
Tremulant
II Hauptwerk C–a3
11. Principal 16′
12. Octav 08′
13. Rohrgedackt 08′
14. Gemshorn 08′
15. Superoctav 04′
16. Blockflöte 04′
17. Hohlflöte 02′
18. Sesquialter II 223
19. Mixtur V 02′
20. Cymbel II 014
21. Trompeta magna 16′
22. Trompeta de batalla 08′
23. Trompete 08′ (n)
III Schwellwerk C–a3
24. Gedacktpommer 16′
25. Holzflöte 08′
26. Viola di Gamba 08′
27. Schwebung (ab c0) 08′
28. Principal 04′
29. Koppelflöte 04′
30. Zartgeige 04′
31. Flachflöte 02′
32. Scharff IV 01′
33. Noncymbel IV 027
34. Schalmey-Oboe 08′
35. Clairon 04′
Tremulant
IV Oberwerk C–a3
36. Holzgedackt 08′
37. Quintadena 08′
38. Traversflöte 04′
39. Rohrnasard 223
40. Principal 02′
41. Terz 135
42. Larigot 113
43. Octav 01′
44. Acuta III–IV 223
45. Corno di Bassetto 08′ (n)
Trompete (= Nr. 23) 08′
Tremulant
Pedal C–g1
46. Untersatz 32′
47. Principal 16′
48. Subbass 16′
49. Zartbass 16′
50. Oktavbass 08′
51. Rohrpommer 08′
52. Choralbass 04′
53. Quintade 04′
54. Nachthorn 02′
55. Hintersatz V 223
56. Posaune 16′
57. Basstrompete 08′
Trompete (= Nr. 23) 08′
Trompete (aus Nr. 23) 04′
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: I/II, III/I, III/II, IV/I, IV/II, I/P, II/P, III/P, IV/P
    • Suboktavkoppeln (2006): III/II, III/III
  • Spielhilfen: elektronische Setzeranlage mit 10.000 Kombinationen
  • Anmerkung
(n) = 2006 hinzugefügt.

Alljährlich von Mitte Juni bis Mitte September finden im zweiwöchentlichen Rhythmus Orgelkonzerte in der Abtei statt. Es entstanden mehrere CD-Einspielungen.

Mit dem Kloster verbundene Personen

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Äbte[30] Name Amtszeit
1. Randulf (Rannulfus) 1134–1167/68
2. Giselbert (Gilbert, Gillebert) 1167/68–1185/86
3. Eustachius I. 1185/86–1187/88
4. Hermann I. 1188–ca. 1196
5. Hermann II. von Marienstatt 1196–ca. 1198
6. Eustachius II. (Justatius) 1198–1219
7. Heinrich I. 1220–1228(?)
8. Heinrich II. von Bruch 1228(?)–1236
9. Konrad 1236–1256/57
10. Theoderich I. 1256/57–1270
11. Paynus von Gelsdorf 1270–1276/77
12. Johannes I. 1277–ca. 1280
13. Richard von Manderscheid 1280–1281/82
14. Johannes II. 1281/82–1284
15. Hermann III. von Manderscheid 1284–1290
16. Johannes III. 1290–1310
17. Heinrich III. 1311–1315
18. Theoderich II. von Bruch 1315–1317/18
19. Heinrich IV. von Virneburg 1317/18–1326
20. Johannes IV. von Malberg 1326
21. Heinrich V. von Randeck[31] 1326/27–1328
22. Balduin 1328–1338
23. Heinrich VI. 1338–1356/57
24. Johannes V. 1356/57–1366/67
25. Walter 1366/67–1371
26. Matthias I. 1371–1392/93
27. Thilmann (Dietrich) 1392/93–1412
28. Gobelin 1412–1420
29. Petrus I. Damer 1420–1422
30. Arnold 1422–1429
31. Johannes VI. 1429–1449
32. Peter II. Hund 1449–1468
33. Johannes VII. Vasator 1468–1498
34. Jakob von Hillesheim 1498–1510
35. Wilhelm von Hillesheim 1511–1542 (erster infulierter Abt)
36. Matthias II. Morsch 1542–1558
37. Johann von Briedel[32] 1558–1571
38. Gregor Simonis 1571–1581
39. Johann IX. Roder 1581–1696
40. Ambrosius Schneidt 1596–1612
41. Matthias III. Nisaeus 1613–1631
42. Matthias III. Glabus 1631–1647
43. Friedrich Brandt 1647–1654
44. Johann X. Post 1654–1685
45. Robert Bootz 1685–1730
46. Ferdinand Pesgen 1730–1731
47. Leopold Camp 1731–1750
48. Anselm Raskop[33] 1750–1751
49. Robert II. von Himmerod 1752–1782
50. Anselm von Pidoll 1782–1802

Nach der Säkularisation

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Amt[30] Name Amtszeit
Abt Karl Münz 1925–1936
Abt Vitus Recke 1937–1959
Abt Maurus Schmidt 1959–1971
Administrator Ambrosius Schneider 1971
Abt Ambrosius Schneider 1972–1991
Abt Bruno Fromme, (Priesterweihe 1964, Rücktritt am 18. Januar 2011) 1991–2011
(Prior-)Administrator Stephan Reimund Senge 18. Januar 2011 bis 10. Oktober 2011[34]
(Abt-)Administrator Thomas Denter 10. Oktober 2011 bis Mai 2013[35]
(Prior-)Administrator Cyrill Greiter 2013 bis 28. Februar 2014
(Prior-)Administrator Johannes G. Müller seit 1. März 2014[36]
Abt Johannes G. Müller, (Abt seit 1. Oktober 2014 (Wahl), Abtsbenediktion 30. November 2014, Emeritierung 2017) 2014–2017[37]

Das Kloster besitzt einen eigenen Buchverlag (Himmerod Drucke), in dem verschiedene Autoren bisher über 50 Werke veröffentlicht haben, vor allem der Himmeroder Pater Stephan Reimund Senge. Vierteljährlich erscheint die Zeitschrift „Unsere Liebe Frau von Himmerod“, etwa zehnmal jährlich der „Himmeroder Rundbrief“ (Redaktion: Pater Stephan).

Für seinen Umstieg auf regenerative Energien erhielt das Kloster den Deutschen Solarpreis 2009 in der Kategorie Lokale oder regionale Vereine/Gemeinschaften.[38]

  • Abt Ambrosius Schneider: Himmerod 1922–1972. Selbstverlag der Abtei Himmerod, Himmerod 1972.
  • Abt Ambrosius Schneider: Die Cistercienserabtei Himmerod von der Renaissance bis zur Aufklärung 1511–1802. Wienand Verlag, Köln 1976, ISBN 3-87909-068-8.
  • Abt Ambrosius Schneider: Himmerod Geschichte und Sendung. Selbstverlag Abtei Himmerod, Himmerod, 4. Auflage 1991.
  • Abt Ambrosius Schneider: Abtei Himmerod. Schnell Kunstführer Nr. 1067, Verlag Schnell & Steiner GmbH, Regensburg 2001, ISBN 3-7954-4796-8.
  • Hermann Josef Roth: Himmerod und Marienstatt. Möglichkeiten eines Vergleichs als methodische Anregung. In: Cistercienser-Chronik. Band 111, 2004, S. 205–214. [2 Abb., 1 Tab.]
  • Hic vere claustrum est beatae Mariae virginis. 875 Jahre Findung des Klosterortes Himmerod. Festschrift hrsg. v. Abt Bruno Fromme OCist. Redaktion Franz Irsigler. Mainz 2010 (= Quellen und Abhandlungen zur Mittelrheinischen Kirchengeschichte. Bd. 127). ISBN 978-3-929135-63-3.
  • Andreas Heinz, Ernst Lutsch: Himmerods vergessene erste Tochter: Chatillon im Bistum Verdun. In: Hic vere claustrum est beatae Mariae virginis. 875 Jahre Findung des Klosterortes Himmerod. Festschrift, hrsg. v. Abt Bruno Fromme (Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 127) Mainz 2010, S. 107–120.
  • Christoph Wilmer: Himmerod für Eilige. Himmerod 7 Verlag, Himmerod 2012.
  • Johannes Weingart, Karl Josef Zimmermann (Bearbeiter): Die Himmeroder Rotel (= Stiftung zur Förderung der Pfälzischen Geschichtsforschung, Reihe A: Pfälzische Geschichtsquellen. Band 11). Neustadt an der Weinstraße 2013, ISBN 978-3-942189-13-2.
  • Jörg Ditscheid: 100 Jahre Wiederherstellung der Abtei Himmerod. 1922–2022. In: Cistercienser Chronik Band 129, 2022, S. 572–582. [mit zahlreichen Abbildungen]
Commons: Kloster Himmerod – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website
  • Hans Jakob Ollig: Die Geschichte der Abtei Himmerod. In: Cistopedia. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Februar 2016;.
  • Abtei Himmerod Eifel mit ihrer Klais Orgel von 1962. In: abteiorgel.de.
  • Initiative Sudan / Südsudan 2017. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Oktober 2017; (ein Entwicklungshilfe-Projekt von Pater Stephan aus Himmerod).
  • Conrad von Hirsau: Speculum Virginum. In: thewalters.org. (Digitalisat einer Handschrift aus dem Kloster Himmerod, frühes 13. Jahrhundert).
  • Timo Frasch (Text), Sabine Kress (Bilder): Der letzte Mönch von Himmerod. In: faz.net. 13. März 2018;.
  • Mirjam Günter: Klöster: Ach Himmerod. In: zeit.de. 24. August 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Mai 2023;.

Einzelnachweise

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  1. SWR: Was historische Hochwasser über kommende Flutkatastrophen verraten; abgerufen am 14. November 2023.
  2. Die barocke Abteikirche von Himmerod. In: abteihimmerod.de. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  3. So die offizielle Homepage von Kloster Himmerod. Hans Jakob Ollig nennt abweichend schon Oktober 1891; Hans Jakob Ollig: Die Geschichte der Abtei Himmerod. In: Cistopedia. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Februar 2016; abgerufen am 9. Mai 2023.
  4. HIMMEROD – UNSERE GESCHICHTE - Neubesiedlung; abgerufen am 18. Februar 2024.
  5. Zisterzienserabtei Unsere Liebe Frau Himmerod. 10. Auflage. Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7954-4796-0, S. 16.
  6. 550 Bundeswehr-Rekruten legen Gelöbnis ab. In: rhein-zeitung.de. 19. September 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Oktober 2008; abgerufen am 10. Mai 2023.
  7. Himmerod von den Anfängen bis heute. In: abteihimmerod.de. Abgerufen am 14. März 2017.
  8. Entlassungen und Fischerei-Schließung: Himmerod auf Sparkurs. In: volksfreund.de. 1. Februar 2011, abgerufen am 11. Mai 2023.
  9. Eileen Blädel: Bundeswehr saniert alte Klostermauer von Himmerod. In: volksfreund.de. 29. Juli 2013, abgerufen am 11. Mai 2023.
  10. Mitgliedsbibliotheken der AKThB. In: vkwb.info. Abgerufen am 2. Mai 2022 (In den Archiv-Versionen seit 2021 bereits nicht mehr aufgeführt).
  11. Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz erwirbt wertvolle Handschrift aus der Bibliothek von Kloster Himmerod. In: lbz.rlp.de. 24. September 2015, abgerufen am 19. Oktober 2017.
    Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz erwirbt wertvolle Handschrift aus Kloster Himmerod. In: boersenblatt.net. 24. September 2015, abgerufen am 11. Mai 2023.
  12. Speyer: Klosterliteratur aus Himmerod in Speyer. In: rheinpfalz.de. 11. November 2015, abgerufen am 11. Mai 2023.
  13. Abtei Himmerod wird 900 Jahre nach Gründung aufgelöst. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16. Oktober 2017, S. 7.
  14. Eifeler Abtei Himmerod wird aufgelöst. In: katholisch.de. 14. Oktober 2017, abgerufen am 11. Mai 2023.
  15. David Falkner: Zwischen Hoffnung und Sorge: Wie geht es weiter im Kloster Himmerod? In: volksfreund.de. 5. Oktober 2017, abgerufen am 11. Mai 2023.
  16. Nur zwei Mönche im Kloster Himmerod: Gespräche über die Zukunft. In: t-online.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Mai 2023.@1@2Vorlage:Toter Link/www.t-online.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  17. Andreas Otto: Ringen um das Klosterleben in der Eifel: Viele „spirituelle Orte“ trotz Ordensauflösungen. In: domradio.de. 27. Dezember 2018, abgerufen am 11. Mai 2023.
  18. Professor Dr. Reinhold Bohlen zum Rektor der Abteikirche Himmerod ernannt. In: abteihimmerod.de. 3. Januar 2018, abgerufen am 11. Mai 2023.
  19. Timo Frasch: Der letzte Mönch von Himmerod. In: faz.net. 13. März 2018, abgerufen am 11. Juli 2019.
    Anna Fries: Der letzte Mönch von Himmerod: „Ich bin hier und bleibe hier“. In: katholisch.de. 9. Mai 2023, abgerufen am 9. Mai 2023.
  20. Himmerod öffnet wieder die Pforten. In: paulinus-bistumsnews.de. 22. Januar 2018, abgerufen am 11. Mai 2023.
  21. Zukunft von Himmerod ist „Herzensangelegenheit“. In: paulinus-bistumsnews.de. 22. Januar 2018, abgerufen am 11. Mai 2023.
  22. Anna Fries: Erneuter Brand im Kloster Himmerod. In: swr.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Mai 2023.@1@2Vorlage:Toter Link/www.swr.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  23. Tobias Glenz: Bischof Ackermann stoppt Umbau des ehemaligen Klosters Himmerod. In: katholisch.de. 12. Oktober 2022, abgerufen am 12. Oktober 2022.
  24. Franz Bösken, Hermann Fischer, Matthias Thömmes: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Band 40). Band 4: Regierungsbezirke Koblenz und Trier, Kreise Altenkirchen und Neuwied. Teil 1. Schott, Mainz 2005, ISBN 3-7957-1342-0, S. 405–406.
  25. Ein Instrument mit Charakter: Die große Klais-Orgel von 1962. In: abteihimmerod.de. Abgerufen am 6. Januar 2023.
  26. a b Die Klais-Orgel von 1962. In: abteiorgel.de. Abgerufen am 6. Januar 2023.
  27. Matthias Thömmes: Orgeln in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Paulinus, Trier 1981, ISBN 3-7902-0137-5, S. 93.
  28. Nora John: Nach dem Brand in Himmerod: Dunkler Ruß statt himmlischer Klänge. In: volksfreund.de. 13. August 2017, abgerufen am 10. Mai 2023.
  29. Abteikirche Himmerod: Royal Pomp and Glory – eine wahre Königin unter den „grauen Instrumenten“ erstrahlt in neuem Glanz. In: klais.de. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  30. a b Himmerod/Äbteliste. In: Zisterzienserlexikon. 17. Juni 2018, abgerufen am 10. Mai 2023.
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  32. Gerd Gessinger: Johann von Briedel. In: Zisterzienserlexikon. 9. Juni 2018, abgerufen am 10. Mai 2023.
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