Killington (Vermont)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Killington
Church of Our Saviour
Church of Our Saviour
Lage in Vermont
Basisdaten
Gründung: 7. Juli 1761
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Vermont
County: Rutland County
Koordinaten: 43° 39′ N, 72° 47′ WKoordinaten: 43° 39′ N, 72° 47′ W
Zeitzone: Eastern (UTC−5/−4)
Einwohner: 1.407 (Stand: 2020)
Haushalte: 310 (Stand: 2020)
Fläche: 121,4 km² (ca. 47 mi²)
davon 120,8 km² (ca. 47 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 12 Einwohner je km²
Höhe: 561 m
Postleitzahl: 05751
Vorwahl: 1 802
FIPS: 50-37685
GNIS-ID: 1462208
Website: www.killingtontown.com

Wappen von Killington

Killington[1] ist eine Town im Rutland County des Bundesstaates Vermont in den Vereinigten Staaten mit 1407 Einwohnern (laut Volkszählung von 2020).[2] Die Town hieß von 1800 bis 1999 Sherburne und trägt seitdem wieder ihren ursprünglichen Namen.

Nach den Angaben des United States Census Bureaus hat die Town of Killington eine Gesamtfläche von 121,4 km2, wovon 120,8 km2 auf Land und 0,6 km2 (= 0,47 %) auf Gewässer entfallen. Das Quellgebiet des Ottauquechee River liegt auf dem Gebiet Killingtons.[3]

Geografische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Town Killington liegt in den östlichen Hängen der Green Mountains, im Osten des Rutland Countys. Der Ottauquechee River entspringt an den Hängen der Green Mountains und durchquert in nordsüdlicher Richtung das Gebiet der Town. Ein weiterer Bach entspringt unterhalb des 1291 m (4235 ft) hohen Killington Peaks,[4] dieser mündet im Ottauquechee River, welcher selbst ein Zufluss des Connecticut Rivers ist. Weitere Berge auf dem Gebiet der Town sind der 1159 m (3802 ft) hohe Bear Mountain[5], der 1098 m (3602 ft) hohe Rams Head[6] und der 1092 m (3589 ft) hohe Snowden Peak.[7] Sie liegen dicht bei einander und ihre Hänge bilden das Skigebiet Killington Ski Area.

Nachbargemeinden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Entfernungen sind als Luftlinien zwischen den offiziellen Koordinaten der Orte aus der Volkszählung 2010 angegeben.[8]

Die mittlere Durchschnittstemperatur in Ira liegt zwischen −7,2 °C (19 °Fahrenheit) im Januar und 20,6 °C (69 °Fahrenheit) im Juli. Damit ist der Ort gegenüber dem langjährigen Mittel der USA um etwa 10 Grad kühler. Die Schneefälle zwischen Oktober und Mai liegen mit bis zu zwei Metern etwa doppelt so hoch wie die mittlere Schneehöhe in den USA. Die tägliche Sonnenscheindauer liegt am unteren Rand des Wertespektrums der USA.[9]

Die Town of Killington wurde am 7. Juli 1761 durch einen Grant New Hampshires gegründet. Im Jahr 1800 wurde sie in Sherburne umbenannt,[10] nach dem Landbesitzer Colonel Benjamin Sherburne.[11] Am 2. März 1999 entschied sich die Bevölkerung Killingtons dafür, den ursprünglichen Namen wieder anzunehmen; diesem Beschluss wurde durch die Vermont General Assembly die Zustimmung erteilt, sodass die Town seit dem 1. Juli 1999 wieder Killington heißt.[12]

Killington war eine von dreizehn Towns in Vermont, die am 28. August 2011 durch Überflutungen im Zusammenhang mit Hurrikan Irene von der Außenwelt abgeschnitten wurden; Killington war während 19 Tagen nicht zugänglich.[13]

Die Wähler Killingtons haben sich zweimal in einer Abstimmung für eine Sezession von Vermont und für den Beitritt zu New Hampshire entschieden. Die Beweggründe sind eine empfundene Ungleichheit bei den nach Vermont abgeführten Steuern in Bezug auf die empfangenen Leistungen. Diese Abstimmungen haben jedoch nur symbolischen Charakter, da die Staatsregierungen sowohl von Vermont als auch New Hampshire zustimmen müssten.

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Volkszählungsergebnisse[14] – Town of Killington, Vermont
Jahr 1700 1710 1720 1730 1740 1750 1760 1770 1780 1790
Einwohner 32
Jahr 1800 1810 1820 1830 1840 1850 1860 1870 1880 1890
Einwohner 90 116 154 452 498 578 525 462 450 451
Jahr 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990
Einwohner 402 409 336 298 266 283 266 558 891 738
Jahr 2000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 2070 2080 2090
Einwohner 1.095 811 1.407

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ranger Quartier im Gifford Woods State Park

Der Gifford Woods State Park liegt im Nordwesten der Town. Er wurde im Jahr 1931 eingerichtet. In den folgenden Jahren konnte er durch Landspenden von Walter K. Barrows weiter wachsen.[15]

Das Killington Ski Resort ist das größte Skigebiet im Osten der Vereinigten Staaten. Zahlreiche Urlaubsunterkünfte befinden sich dort. Mitte der 1960er Jahre wurde es dank der experimentierfreudigen Skilehrer Hermann Göllner und Tom Leroy zu einem wichtigen Zentrum des modernen Freestyle-Skiing. Im November 2016 war Killington zum ersten Mal Austragungsort des Alpinen Skiweltcups; es wurde ein Slalom- sowie ein Riesenslalom-Wettbewerb der Damen ausgerichtet.


Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der U.S. Highway 4, führt von den Green Mountains im Westen in südöstlicher Richtung durch die Town und verbindet Killington im Westen mit Mendon und im Südosten mit Bridgewater. Vom Highway 4 zweigt in nördlicher Richtung die Vermont State Route 100 ab. Sie führt nach Pittsfield.

Öffentliche Einrichtungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Killington gibt es kein eigenes Krankenhaus. Das nächstgelegene Krankenhaus ist das Rutland Regional Medical Center in Rutland.

Killington gehört zur Windsor Central Supervisory Union.[16] Im Ort befindet sich die Killington Elementary School mit Klassen vom Kindergarten bis zur sechsten Schulklasse.[17]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Zadock Thompson: History of Vermont, natural, civil and statistical, in three parts. 3. Band. Chauncey Goodrich, Burlington 1842, S. 162 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Commons: Killington, Vermont – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Killington. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior, abgerufen am 1. März 2017 (englisch).
  2. Einwohnerdaten aus dem US-Census von 2020
  3. Vermont Atlas & Gazetteer. DeLorme, Yarmouth, Maine 1996, ISBN 0-89933-016-9.
  4. Killington Peak Map • peakery. In: peakery.com. Abgerufen am 18. Mai 2020 (englisch).
  5. Bear Mountain. In: peakery.com. (peakery.com). peakery.com (Memento des Originals vom 23. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/peakery.com
  6. Rams Head. In: peakery.com. (peakery.com).
  7. Snowden Peak. In: peakery.com. (peakery.com).
  8. Koordinaten der Orte der Census-Behörde 2010
  9. Killington, Vermont (VT 05751) profile: population, maps, real estate, averages, homes, statistics, relocation, travel, jobs, hospitals, schools, crime, moving, houses, news, sex offenders. In: city-data.com. www.city-data.com, abgerufen am 1. März 2017 (englisch).
  10. About Killington. Virtual Vermont.com, abgerufen am 4. Juni 2015 (englisch).
  11. Profile for Sherburne, Vermont. ePodunk, archiviert vom Original am 3. März 2016; abgerufen am 4. Juni 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.epodunk.com
  12. 2000 Docs. Vermont Government, abgerufen am 4. Juni 2015 (englisch).
  13. Floodwaters from Storm Isolate 13 Vermont Towns, The New York Times, 31. August 2011. Abgerufen am 4. Juni 2015 (englisch). 
  14. Einwohnerzahl 1790–2010 laut Volkszählungsergebnissen
  15. Vermont State Parks – Gifford Woods State Park. In: vtstateparks.com. Abgerufen am 1. März 2017.
  16. Home. In: wcsu.net. Windsor Central Supervisory Union, abgerufen am 1. März 2017 (amerikanisches Englisch).
  17. Killington Elementary School – Welcome. In: kesvt.org. Abgerufen am 1. März 2017.