Ki Tawo

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Ki Tawo (Biblisches Hebräisch כִּי-תָבוֹא ‚Wenn du kommst‘ – zu ergänzen: in das Land, das der Ewige dir als Besitz gibt) ist ein Leseabschnitt (Parascha oder Sidra) der Tora und umfasst den Text Dtn/Dewarim 26–29:8 EU.

Es handelt sich um die Sidra des 3. Schabbats im Monat Elul.

Wesentlicher Inhalt

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  • Darbringung der Erstlingsfrüchte
  • Absonderung des Ma'aser (Zehnt)
  • Niederschrift der Toraworte in Stein
  • Keine Verwendung behauener Steine für den Altar
  • Keine Götzenanbetung
  • Keine Geringschätzung von Vater und Mutter
  • Keine Verrückung des Grenzsteines
  • Keine Irreführung blinder Personen
  • Keine Rechtsbeugung gegenüber Fremden, Waisen und Witwen
  • Verfluchung des Ehebruchs mit der Frau des Vaters
  • Verfluchung der Sodomie
  • Verfluchung der Unzucht mit Schwester, Schwägerin oder Schwiegermutter
  • Verfluchung von Mord und Totschlag
  • Verfluchung der Nichterfüllung der ganzen Tora
  • Segen für Gehorsam – Fluch für Ungehorsam
  • Androhung von Krankheiten, Kriegsnöten, Hungersnot und Zerstreuung unter die Völker (Tochacha)
  • Einleitung der letzten Verfügungen des Mose:
    • Erinnerung an die Wunder und Wohltaten Gottes an Israel in der Wüste
    • Erinnerung an die Kriege gegen Sichon und Og
    • Erinnerung an die Besitzergreifung des Landes durch die Stämme Ruben, Gad und halb Manasse

Die zugehörige Haftara ist Jesaja 60 EU.[1][2]

  • David Sander: KI TAWO. In: Jüdisches Lexikon. Band III. Jüdischer Verlag, Berlin 1927, Sp. 723 f.
  • Selig Bamberger (Übersetzer), Raschis Pentateuchkommentar, Goldschmidt, Basel, vierte Auflage 2002, S. 573–581.
  • Gesa Shira Ederberg: Ki Tawo. Das Wunder des neuen Anfangs. In: a-r-k.de. Allgemeine Rabbinerkonferenz, 30. September 2016, abgerufen am 28. April 2018.
  • Ki Tawo Zusammenfassung, Sammlung mit Auslegungen und Haftarot (talmud.de)

Einzelnachweise

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  1. Jes 60. nach dem Codex L. In: tanach.us. Abgerufen am 9. Oktober 2017.
  2. Hanna Liss: Tanach – Lehrbuch der jüdischen Bibel. 3. Auflage. Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8253-5904-1, S. 188 (414 S.).