Kent Huskins

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kanada  Kent Huskins

Geburtsdatum 4. Mai 1979
Geburtsort Almonte, Ontario, Kanada
Größe 191 cm
Gewicht 98 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1998, 6. Runde, 156. Position
Chicago Blackhawks

Karrierestationen

1995–1997 Kanata Valley Lasers
1997–2001 Clarkson University
2001–2003 Norfolk Admirals
2003–2004 San Antonio Rampage
2004–2005 Manitoba Moose
2005–2009 Anaheim Ducks
2009–2011 San Jose Sharks
2011–2012 St. Louis Blues
2013 Norfolk Admirals
Detroit Red Wings
Philadelphia Flyers
2013–2015 Utica Comets

Kent Huskins (* 4. Mai 1979 in Almonte, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1997 und 2015 unter anderem 366 Spiele für die Anaheim Ducks, San Jose Sharks, St. Louis Blues, Detroit Red Wings und Philadelphia Flyers in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Seinen größten Karriereerfolg feierte Huskins, der auch einen Großteil seiner Laufbahn in der American Hockey League (AHL) verbrachte, in Diensten der Anaheim Ducks mit dem Gewinn des Stanley Cups im Jahr 2007.

Huskins begann seine Karriere im Alter von 16 Jahren in der Central Junior A Hockey League (CJHL), einer unterklassigen kanadischen Juniorenliga, bei den Kanata Valley Lasers. In den zwei Spielzeiten zwischen 1995 und 1997 brachte es der Verteidiger auf 102 Partien, in denen ihm 74 Scorerpunkte gelangen. Im Sommer 1997 schrieb sich der Kanadier an der Clarkson University ein, wo er neben seinem Studium für die Universitätsmannschaft in der ECAC Hockey, einer Liga im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA), aktiv war. Das erste Collegejahr schloss Huskins mit zehn Punkten aus 38 Begegnungen ab und wurde im anschließenden Sommer während des NHL Entry Draft 1998 als insgesamt 156. Spieler von den Chicago Blackhawks aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt. Dennoch verblieb der Defensivspezialist die folgenden drei Jahre im College-Bereich und konnte dabei zahlreiche Erfolge feiern. Zudem verbesserte er seine Statistiken in der Offensive sukzessive. Zwischen den Spieljahren 1998/99 und 2000/01 konnte er einmal mit der Mannschaft die Meisterschaft der ECAC gewinnen und nahm daher am Memorial Cup teil. Des Weiteren wurde er zweimal ins First All-Star Team der ECAC gewählt und im Jahr 2001 sowohl zum besten defensiv ausgerichteten Verteidiger der Liga ernannt als auch ins East First All-American Team der NCAA berufen.

Huskins im Trikot der San Jose Sharks (2009)

Nach insgesamt vier Jahren an der Clarkson University wechselte Huskins im Sommer 2001, im Alter von 22 Jahren, in den Profibereich, nachdem ihn die Chicago Blackhawks mit einem Zweijahresvertrag für die American Hockey League (AHL) ausgestattet hatten. Dort spielte er für deren Farmteam, die Norfolk Admirals, und wusste dabei durch seine soliden Leistungen in der Defensive und Offensive zu überzeugen. In 145 Partien in der regulären Saison konnte er 42 Scorerpunkte sammeln und dabei einen positiven Plus/Minus-Wert vorweisen. Dennoch entschieden sich die Blackhawks im Sommer 2003 dazu, den auslaufenden Vertrag des Kanadiers nicht zu verlängern, wodurch dieser als Free Agent in die Organisation der Florida Panthers wechselte. In deren Farmteam, den San Antonio Rampage, erfüllte Huskins seinen Einjahresvertrag und schloss sich zur Spielzeit 2004/05 – wiederum als Free Agent – dem AHL-Ligakonkurrenten Manitoba Moose an. Erneut verbrachte er nur eine Saison bei der Mannschaft, da ihn im Sommer 2005 die Mighty Ducks of Anaheim unter Vertrag nahmen. Nachdem er die gesamte Spielzeit 2005/06 und den Beginn der Saison 2006/07 beim Farmteam Portland Pirates in der AHL gespielt hatte, wurde er am 23. Dezember 2006 erstmals in den NHL-Kader des inzwischen in Anaheim Ducks umbenannten Franchises berufen, um den verletzten Sean O’Donnell zu ersetzen. Seine beständigen Leistungen bescherten ihm durch den Ausfall von Chris Pronger eine erneute Berufung. Durch einige Transfergeschäfte der Ducks im Rahmen der Trade Deadline im März 2007 erhielt Huskins endgültig einen Stammplatz in der Verteidigung der Ducks und konnte noch im gleichen Jahr den Stanley Cup mit dem Team gewinnen. Dabei kam er in allen 21 Playoff-Partien des Teams zum Einsatz.

Auch in der folgenden Spielzeit war der Kanadier ein fester Bestandteil der Defensive der Kalifornier und lief in 76 Partien auf. Dabei gelangen ihm 19 Punkte, darunter auch vier Tore. Ähnlich erfolgreich verlief der Beginn des Spieljahres 2008/09, jedoch verletzte sich der Verteidiger Mitte Dezember bei einem geblockten Schussversuch eines Gegners am rechten Fuß so schwer, dass er sich nach einigen Wochen operieren lassen musste, um die entstandene Knochenfraktur zu richten. Somit konnte er bis Anfang März nur 33 Spiele bestreiten und wurde wenig später gemeinsam mit seinem Teamkollegen Travis Moen an den Rivalen San Jose Sharks abgegeben. Diese transferierten im Gegenzug Timo Pielmeier, Nick Bonino sowie ein konditionelles Draft-Recht zwischen der zweiten und vierten Runde im NHL Entry Draft 2011 nach Anaheim. Obwohl der Verteidiger im restlichen Verlauf der Spielzeit wegen der Fußverletzung und dem frühen Ausscheiden der Sharks aus den Playoffs keinen Einsatz mehr hatte, verlängerten diese den auslaufenden Vertrag um zwei Jahre.

Am 2. Juli 2011 unterzeichnete Huskins einen Kontrakt für ein Jahr bei den St. Louis Blues. Er bestritt jedoch im Saisonverlauf lediglich 26 Spiele für das Team, nachdem er den Großteil der Spielzeit aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk ausfiel. In der Folge fand der Verteidiger aufgrund des Lockouts vor dem Beginn der Saison 2012/13 keinen neuen Arbeitgeber. Erst im Januar 2013 verpflichtete sein Ex-Team Norfolk Admirals den Free Agent, ehe er nur fünf Tage später und nach zwei absolvierten Spielen einen Vertragsangebot der Detroit Red Wings erhielt. Dort war er zwei Monate aktiv, ehe er Ende März zum Ligakonkurrenten Philadelphia Flyers transferiert wurde, wo er die Spielzeit beendete. Vor der Saison 2013/14 wurde Huskins von den Utica Comets aus der AHL unter Vertrag genommen, wo er seine Karriere, die er im Sommer 2015 im Alter von 36 Jahren für beendet erklärte, ausklingen ließ.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1995/96 Kanata Valley Lasers CJHL 49 6 21 27 18
1996/97 Kanata Valley Lasers CJHL 53 11 36 47 89
1997/98 Clarkson University NCAA 35 2 8 10 46
1998/99 Clarkson University NCAA 37 5 11 16 28
1999/00 Clarkson University NCAA 28 2 16 18 30
2000/01 Clarkson University NCAA 35 6 28 34 22
2001/02 Norfolk Admirals AHL 65 4 11 15 44 4 0 1 1 0
2002/03 Norfolk Admirals AHL 80 5 22 27 48 9 2 2 4 4
2003/04 San Antonio Rampage AHL 79 5 14 19 42
2004/05 Manitoba Moose AHL 65 5 11 16 41 14 0 2 2 12
2005/06 Portland Pirates AHL 80 8 23 31 64 18 3 6 9 14
2006/07 Portland Pirates AHL 39 3 12 15 23
2006/07 Anaheim Ducks NHL 33 0 3 3 14 21 0 1 1 11
2007/08 Anaheim Ducks NHL 76 4 15 19 59 6 0 1 1 2
2008/09 Anaheim Ducks NHL 33 2 4 6 27
2009/10 San Jose Sharks NHL 82 3 19 22 47 15 0 0 0 6
2010/11 San Jose Sharks NHL 50 2 8 10 12 5 0 1 1 2
2011/12 St. Louis Blues NHL 25 2 5 7 10 1 0 0 0 2
2012/13 Norfolk Admirals AHL 2 0 1 1 2
2012/13 Detroit Red Wings NHL 11 0 0 0 4
2012/13 Philadelphia Flyers NHL 8 0 1 1 0
2013/14 Utica Comets AHL 65 3 7 10 31
2014/15 Utica Comets AHL 50 1 5 6 8 20 1 2 3 6
CJHL gesamt 102 17 57 74 107
NCAA gesamt 135 15 63 78 126
AHL gesamt 525 33 106 140 303 65 6 13 19 36
NHL gesamt 318 13 55 68 173 48 0 3 3 23

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; /− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Kent Huskins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien