Katrin Bühlig
Katrin Bühlig (* 1967 in Leipzig)[1] ist eine deutsche Drehbuchautorin und Regisseurin, die mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bühlig war von 1985 bis 1992 unter anderem in der Eventorganisation[2] und in einer Tochterfirma der Bavaria als Redakteurin von Gameshows u. a. mit Dieter Hallervorden tätig.[3] 1992 nahm sie ihr Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg in der Fachrichtung Dokumentarregie auf und schloss dieses 1997 ab. In den folgenden Jahren war sie vorwiegend als Regisseurin tätig, so führte sie 1996 bei Johannes Heesters – Bevor der letzte Vorhang fällt und 2000 bei Mörder weinen nicht Regie. Nach 2001 war sie überwiegend als Drehbuchautorin tätig, unter anderem schrieb sie die Drehbücher für mehrere Tatortfolgen und für einige Bella Blocks Filme. 2008 wurde sie für das Drehbuch von Bella Block: Weiße Nächte mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.[4] Neben fiktionalen Drehbüchern liegt ihr Arbeitsschwerpunkt auch auf dem Dokumentarfilm, der Dokumentarfilm Restrisiko – Ein Film über Menschen im Maßregelvollzug, bei dem Bühlig für Drehbuch und Regie verantwortlich war, wurde im Jahr 2014 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.[5]
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Drehbuchautorin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1997: Dicke e. V. – Nicht mehr dünnemachen
- 1998: Die Fallers (Fernsehserie, zwei Folgen)
- 2002: Bella Block: Das Gegenteil von Liebe (Fernsehreihe)
- 2002: Afrika – wohin mein Herz mich trägt
- 2003: Das Duo: Falsche Träume (Fernsehreihe)
- 2002–2004: In aller Freundschaft (Fernsehserie, vier Folgen)
- 2005: Lutter: Um jeden Preis (Fernsehreihe)
- 2005: Sperling und die Waffen der Frauen
- 2006: Ein starkes Team: Hungrige Seelen (Fernsehreihe)
- ab 2007: Tatort (Fernsehreihe)
- 2007: Unter uns
- 2008: Schön ist anders
- 2009: Schwarzer Peter
- 2009: Altlasten
- 2013: Frühstück für immer
- 2017: Die Liebe, ein seltsames Spiel
- 2018: Im toten Winkel
- 2021: Die dritte Haut
- 2022: Borowski und das hungrige Herz
- 2008: Die Lüge
- 2009: Königskinder
- 2006: Ein starkes Team: La Paloma (Fernsehreihe)
- 2010: Bella Block: Unter den Linden (Fernsehreihe)
- 2011: Silvia S. – Blinde Wut
- 2012: Zweimal lebenslänglich
- 2015: Meine fremde Freundin
- 2015: Königin der Nacht
- 2016: Königs Tochter
- 2017: Weil du mir gehörst
- 2019: Polizeiruf 110: Mörderische Dorfgemeinschaft (Fernsehreihe)
- 2019: Die Kinder der Toten
- 2022: Du sollst hören
- 2024: Mein Kind – Moya Ditina
Als Regisseurin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1995: Geisterfahrer
- 1997: Dicke e. V. – Nicht mehr dünnemachen
- 2000: Mörder weinen nicht
- 2001: Kribbeln im Bauch
- 2019: Was sie schon immer über Frauen wissen wollten…
Auszeichnungen und Nominierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Preisträgerin in der Kategorie Bestes Drehbuch für Bella Block: Weiße Nächte
Festival für Deutschen Film 2010
- Preisträgerin des Sonderpreises als Herausragender Fernsehfilm für Tatort: Altlasten[6]
- Nominierung in der Kategorie Fiktion für Tatort: Altlasten[7]
- Preisträgerin in der Kategorie Information für Restrisiko – Ein Film über Menschen im Maßregelvollzug
- Nominierung in der Kategorie Fiktion für Silvia S. – Blinde Wut[8]
- Nominierung in der Kategorie Fiktion für Königin der Nacht[9]
- Für ihr Drehbuch Weil Du mir gehörst[10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katrin Bühlig bei Crew United
- Katrin Bühlig bei IMDb
- Katrin Bühlig bei filmportal.de
- Katrin Bühling bei der Agentur Heppeler
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Katrin Bühlig. Grimme-Institut, abgerufen am 8. Juli 2020.
- ↑ Katrin Bühlig. In: agentur-heppler.de. 16. Juni 2020, abgerufen am 9. Juli 2020.
- ↑ David Denk: Es ist immer ein Kompromiss. In: Die Tageszeitung: taz. 24. Dezember 2009, ISSN 0931-9085, S. 36 (taz.de [abgerufen am 8. Juli 2020]).
- ↑ Connie Celler: Deutscher Fernsehpreis 2008: alle Preisträger. TV Today, 10. Oktober 2008, abgerufen am 8. Juli 2020.
- ↑ Grimme-Preis für BR-Produktion „Restrisiko“. In: br.de. Bayerischer Rundfunk, 19. März 2014, abgerufen am 8. Juli 2020.
- ↑ Frank Heine: Stuttgarter "Tatort" triumphiert in Ludwigshafen. mediabiz, abgerufen am 8. Juli 2020.
- ↑ Bettina Müller: Adolf-Grimme-Preis 2010: Alle Nominierungen. TV Today, abgerufen am 8. Juli 2020.
- ↑ 52. Grimme-Preis 2016 – Nominierungen. Grimme-Institut, abgerufen am 8. Juli 2020.
- ↑ SWR erhält elf Nominierungen. Südwestrundfunk, 17. Januar 2018, abgerufen am 8. Juli 2020.
- ↑ Stuttgarter Nachrichten, Stuttgart Germany: Bayerische Fernsehpreis 2020: Alle Gewinner im Überblick. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. Oktober 2020; abgerufen am 24. Juli 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Bühlig, Katrin |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Drehbuchautorin und Regisseurin |
GEBURTSDATUM | 1967 |
GEBURTSORT | Leipzig |