Jungfernkopf
Jungfernkopf Stadtteil von Kassel | ||
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Koordinaten | 51° 20′ 23″ N, 9° 27′ 34″ O | |
Höhe | 230 m ü. NHN | |
Fläche | 1,8 km² (21/23) | |
Einwohner | 3962 (31. Dez. 2019) (22/23) | |
Bevölkerungsdichte | 2201 Einwohner/km² (13/23) | |
Ausländeranteil | 6,2 % (31. Dez. 2019) (21/23) | |
Neugründung | 1917 | |
Postleitzahl | 34128 | |
Vorwahl | 0561 | |
Website | Stadtteilinfo Jungfernkopf | |
Politik | ||
Ortsvorsteher | Christian Unverzagt (SPD) | |
stellv. Ortsvorsteherin | Dorothee Köpp (Grüne) | |
Sitzverteilung (Ortsbeirat) | ||
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Quelle: Statistikatlas Kassel |
Jungfernkopf ist einer von 23 Stadtteilen der nordhessischen Großstadt Kassel (Hessen, Deutschland).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stadtteil Jungfernkopf befindet sich im Norden Kassels. Er wird in dieser Himmelsrichtung durch die Grenze zu Vellmar begrenzt, eine Nachbarstadt, in welche die Bebauung nahtlos übergeht. Im Osten stößt der Stadtteil – jenseits der ICE-Schnellfahrstrecke Hannover-Kassel-Würzburg – an den Stadtteil Rothenditmold. Im Südosten, Süden, Südwesten und Westen grenzt er an den Stadtteil Harleshausen, zu dem der Geilebach, der den Stadtteil Jungfernkopf im Süden tangiert, eine natürliche Abgrenzung bildet.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbeiratswahl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wahlbeteiligung bei der Ortsbeiratswahl 2021 lag bei 59,2 %.
Wahlen im Stadtteil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Wahl | Wbt. | CDU | SPD | Grüne | AfD | FDP | Linke | FW | Sonst. |
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2023 | Landtagswahl | 73,1 | 34,2 | 20,0 | 19,8 | 11,8 | 4,2 | 3,3 | 3,2 | 3,5 |
2021 | Bundestagswahl | 83,5 | 21,0 | 32,8 | 20,2 | 5,6 | 11,2 | 4,6 | 0,5 | 4,1 |
Ortsbeirat | 59,2 | 31,1 | 32,0 | 28,6 | — | — | 8,4 | — | — | |
Stadtverordnetenversammlung | 59,0 | 26,6 | 26,6 | 25,6 | 4,7 | 5,8 | 7,3 | 1,5 | 1,91 | |
2016 | Ortsbeirat | 56,4 | 24,6 | 49,1 | 22,8 | — | 3,5 | — | — | — |
Stadtverordnetenversammlung | 56,5 | 22,6 | 36,7 | 14,6 | 10,5 | 6,0 | 5,2 | 3,1 | 1,32 | |
2011 | Ortsbeirat | 57,3 | 24,0 | 54,4 | 20,8 | — | 0,8 | — | — | — |
Stadtverordnetenversammlung | 57,1 | 26,0 | 45,2 | 19,8 | — | 2,1 | 3,5 | 1,5 | 1,93 | |
2006 | Ortsbeirat | 54,9 | 27,6 | 60,4 | 9,9 | — | 2,0 | — | — | — |
2001 | Ortsbeirat | k. A. | 31,0 | 41,4 | 6,7 | — | 3,9 | — | — | — |
Fußnoten
1 2021: zusätzlich: Bienen: 1,1 %; PARTEI: 0,8 %
2 2016: zusätzlich: Piraten: 1,3 %
3 2011: zusätzlich: Piraten: 1,6 %; AUF-Kassel: 0,3 %
Ortsbild
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der größte Teil des zumeist dicht bebauten aber dennoch reichlich begrünten Stadtteils Jungfernkopf wird vom langgestreckten Bergrücken des teils dicht bewaldeten Jungfernkopfs eingenommen, ein im Mittel 225 m hoher und von Westen nach Osten hin abfallender Höhenzug. Im Süden des Stadtteils befinden sich einige Bereiche des so genannten Feldlagers mit Wiesen- und Ackerflächen, die an den bereits erwähnten Geilebach stoßen. Im äußersten Nordwesten des Stadtteils und damit nördlich der Straße Am Ziegenberg bzw. östlich der Obervellmarer Straße entsteht seit Mitte der 1990er ein Neubaugebiet mit einem bereits fertiggestellten Einkaufszentrum einem Tegut Supermarkt und einem Penny-Discounter. Im äußersten Südosten des Stadtteils befinden sich zahlreiche Schrebergärten an einem Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn.
Ab Juni 2011 wurden an der Bahnstrecke Kassel–Warburg direkt nordöstlich der Haltestelle Kassel-Jungfernkopf eine Fußgängerbrücke (auf Höhe der Straße Am Kiefernweg) über und eine Unterführung (auf Höhe der Waldecker Straße für die Straßenachse Wegmannstraße–Eisenbahnweg–Schenkebier Stanne) unter der Bahntrasse gebaut. Veranschlagt wurden für dieses Bauprojekt 6 Mio. Euro.[1] Nach deren Fertigstellung stellte eine der letzten handbetriebenen Bahnschranken Hessens, die sich am bisherigen Bahnübergang direkt südwestlich der Haltestelle befand, im November 2012 ihren Dienst ein.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stadtteil Jungfernkopf entstand 1981 durch die Abtrennung der Stadtbezirke Wegmannspark, Jungfernkopf, Osterberg und Nordend von Harleshausen. Der Name des Stadtteils stammt vom Höhenzug Jungfernkopf, dessen Name wohl von einem Nonnenkloster herrührt, welches auf seiner Bergkuppe gestanden haben soll.
Zeittafel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Seit 1951 hat Jungfernkopf eine eigene evangelische Kirchengemeinde, die in der Kirche Jungfernkopf (Waldecker Straße) ansässig ist.
- 1952 wurde die Grundschule Jungfernkopf eröffnet und besteht seit 1957 selbstständig als Schule Jungfernkopf.
Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Straße
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stadtteil Jungfernkopf ist von Südwesten bzw. Harleshausen kommend von der B 251 (Wolfhager Straße) über die Obervellmarer Straße zu erreichen. Aus Richtung Osten kommend besteht über die Achse Schenkebier Stanne-Wegmannstraße-Am Ziegenberg, die den Stadtteil in West-Ost-Richtung durchschneidet, auch eine Anbindung zur B 7 und B 83, die sich nicht nur innerhalb Kassels die vierspurige und sehr vielbefahrene Holländische Straße teilen. Über diese Bundesstraßen und über von diesen abzweigende Zubringerstraßen besteht durch das Kasseler Stadtgebiet fahrend auch Anbindung zu drei Autobahnen: Über die B 251 (Wolfhager Straße) gelangt man in Richtung Westen zur A 44 (Anschlussstelle Zierenberg), über die B 7 (Leipziger Straße) nach Südosten fahrend kommt man zur A 7 (Anschlussstelle Kassel-Ost bzw. alternativ Kassel-Nord an Dresdner Straße). Über die B 3 (Frankfurter Straße, Am Auestadion), welche die B 83 in Kassel kreuzt, nach Süden fahrend gelangt man zur A 49 (Anschlussstelle Kassel-Auestadion), die in dieser Himmelsrichtung auch über die B 83 (Anschlussstelle Kassel-Waldau) zu erreichen ist. Von den eben genannten Autobahnen besteht ebenfalls Anbindung an die eben genannte A 44.
ÖPNV
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 13. Dezember 2008 wurde an der Harleshäuser Kurve (Bahnstrecke Kassel–Warburg) die RegioTram-Haltestelle Kassel-Jungfernkopf eingeweiht.[3] Seit dem Fahrplanwechsel am darauf folgenden Tag halten dort planmäßig die Linien RT1 und RT4, welche die Fahrzeit zum Beispiel zum Hauptbahnhof Kassel auf 7 Minuten verkürzt.[4]
Gewässer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stadtteil Jungfernkopf wird in West-Ost-Richtung unterhalb bzw. südlich des Jungfernkopfs vom kleinen Jungfernbach durchflossen, der an der Grenze der Stadtteile Nord-Holland, in dem er unterirdisch verläuft, und Philippinenhof-Warteberg in die Ahne mündet.
Ebenfalls in West-Ost-Richtung wird der Stadtteil im äußersten Süden an der Grenze zu Harleshausen vom Geilebach tangiert.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gefährlicher Bahnübergang am Jungfernkopf wird durch Unterführung ersetzt; abgerufen am 19. März 2011
- ↑ Unterführung am Jungfernkopf offen, HNA vom 25. November 2012, abgerufen am 5. Januar 2015.
- ↑ Regiotram.de: Es ist geschafft! – Zwei weitere Meilensteine des RegioTram-Systems sind erreicht ( vom 22. Dezember 2008 im Internet Archive); abgerufen am 6. Januar 2009
- ↑ Harleshäuser Kurve in neuem Glanz - Zwei neue Stationen ergänzen Nordhessisches RegioTram-System ( des vom 2. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. NVV vom 13. Dezember 2008; abgerufen am 2. Juni 2015