Horonobe

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Horonobe-chō
幌延町
Horonobe (Japan)
Horonobe (Japan)
Geographische Lage in Japan
Region: Hokkaidō
Präfektur: Hokkaidō
Koordinaten: 45° 1′ N, 141° 51′ OKoordinaten: 45° 1′ 3″ N, 141° 51′ 0″ O
Basisdaten
Fläche: 574,27 km²
Einwohner: 2269
(31. Dezember 2020)
Bevölkerungsdichte: 4 Einwohner je km²
Gemeindeschlüssel: 01488-5
Symbole
Flagge/Wappen:
Flagge/Wappen von Horonobe
Baum: Picea glehnii
Blume: Primula takedana
Rathaus
Adresse: Horonobe Town Hall
1-1, Miyazono-chō
Horonobe-chō, Teshio-gun
Hokkaidō 098-3207 Japan
Webadresse: www.town.horonobe.hokkaido.jp
Lage der Stadt Horonobe in Hokkaidō
Lage Horonobes in der Präfektur
Lage Horonobes in der Präfektur

Horonobe (jap. 幌延町, -chō) ist eine Kleinstadt im Landkreis Teshio in der Unterpräfektur Sōya auf Hokkaidō.

Der Name Horonobe stammt aus dem Ainu, entweder von poro-nutap ‚großer Landvorsprung (i. S. v. Flussbiegung)‘ oder poro-nup ‚große Ebene‘.[1]

Auf der Stadtgrenze zu Nakatombetsu befindet sich der Berg Shirikoma-dake (知駒岳). Auf diesem ist eine Sendeantenne für Radio, analoges und digitales Fernsehen installiert. Im Westen wird das Stadtgebiet durch das Japanische Meer begrenzt.

Horonobe wird von den Flüssen Teshio (天塩川, -gawa), Sarobetsu (サロベツ川, -gawa), Onoppunai (雄信内川, -gawa) und Toikambetsu (問寒別川, -gawa) durchflossen. Am Unterlauf des Sarobetsu befindet sich die Kami-Sarobetsu-Grasebene (上サロベツ原野, kami Sarobetsu gen’ya) die zum Rishiri-Rebun-Sarobetsu-Nationalpark gehört. Innerhalb dieser Ebene befinden sich im Stadtgebiet die Seen Panke-numa (パンケ沼), Penke-numa (ペンケ沼) und Naganuma (長沼).

Der Ursprung von Horonobe liegt in einer Ansiedlung von 15 Haushalten aus Fukui im Jahre 1899 am Unterlauf des Sarobetsu. Es entstanden die landwirtschaftlichen Güter namens Hongan-ji, Teshio und Hokke-shū. 1903 erfolgt die Einteilung als zwei Ortsteile des Dorfes Teshio. Das Gebiet gehörte damals zur Unterpräfektur Rumoi. 1907 siedelten sich auf der Flussebene des Toikambetsu 339 Haushalte mit 934 Personen aus Aichi an. Am 1. April 1909 wurde Horonobe als Dorfgemeinde (幌延村, -mura) aus Teshio ausgemeindet. 1910 zog der buddhistische Tempel Chōō-ji (長応寺) von Tokio nach Horonobe. Am 1. April 1919 verschmilzt Horonobe mit Saru (沙流村, -mura) und wird zur Gemeinde 2. Klasse ernannt. Bei der ersten Volkszählung 1920 wurden für Horonobe 988 Haushalte mit 5.349 Personen gezählt. 1935 wird eine Eisenbahnlinie zwischen Horonobe und Toikambetsu eröffnet. Am 1. September 1940 wird das frühere Saru wieder ausgemeindet und erhält den Namen Toyotomi. Die Einwohnerzahl sinkt auf 826 Haushalte mit 4.852 Personen. Am 1. September 1960 erfolgte die Ernennung zur Chō. Zu diesem Zeitpunkt hatte Horonobe 1.502 Haushalte mit 7.432 Personen.[2][3]

Zum 1. April 2010 wurde die Gemeinde der Unterpräfektur Sōya zugeordnet.

Sehenswürdigkeiten

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Sehenswürdigkeiten sind der Rishiri-Rebun-Sarobetsu-Nationalpark. In der Stadt befindet sich der buddhistische Tempel Chōō-ji aus dem 15. Jahrhundert der in Tokio abgebaut und hier wieder aufgebaut wurde. Ein weiterer touristischer Anziehungspunkt ist eine Rentier-Ferienranch.

Bahnhof Onoppunai

Horonobe hat Anschluss an die Nationalstraße 40 nach Asahikawa und Wakkanai und die Nationalstraße 232 nach Teshio und Rumoi. Präfekturstraßen die die Ortsgrenzen durchqueren sind die Präfekturstraßen 84, 106, 121, 256, 302, 395, 541, 583, 645, 785 und 972.

Zugang zum Schienennetz besitzt Horonobe durch die Sōya-Hauptlinie von JR Hokkaido nach Asahikawa und Wakkanai mit den Bahnhöfen/Haltepunkten Toikambetsu (問寒別駅, -eki), Nukanan (糠南駅, -eki), Kami-Onoppunai (上雄信内駅, -eki; am 1. Juli 2001 geschlossen), Onoppunai (雄信内駅, -eki), Yasuushi (安牛駅, -eki), Minami-Horonobe (南幌延駅, -eki), Horonobe (幌延駅, -eki), Minami-Shimonuma (南下沼駅, -eki; am 18. März 2006 geschlossen) und Shimonuma (下沼駅, -eki).

Der Bahnhof Horonobe war Endpunkt der 1987 vollständig eingestellten Haboro-Linie der staatlichen JNR nach Rumoi. Die Haboro-Linie diente ursprünglich dem Kohletransport.

Hauptwirtschaftszweige von Horonobe ist die Milchwirtschaft mit 11.000 Kühen innerhalb der Gemeindegrenzen. Zudem befindet sich Horobobe ein Werk des Molkereiunternehmens Yukijirushi Nyūgyō.

In Teshio befindet sich die Grundschule Horonobe, die Mittelschule Horonobe und kombinierte Grund- und Mittelschule Toikambetsu.

Bei Untersuchungen des Tiefen-Grundwassers von Horonobe wurden einige sehr spezielle Archaeen gefunden und nach der Örtlichkeit benannt:

Angrenzende Städte und Gemeinden

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Commons: Horonobe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 北海道 環境生活部 アイヌ政策推進室 (Hrsg.): アイヌ語地名リスト ホロナ~モオ. S. 122 (pref.hokkaido.lg.jp [PDF; abgerufen am 10. November 2018]).
  2. ほろのべ物語. Stadt Horonobe, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2007; abgerufen am 14. August 2016 (japanisch).&rft.description=ほろのべ物語&rft.identifier=https://web.archive.org/web/20070927223600/http://www.town.horonobe.hokkaido.jp/web2/PD_Cont.nsf/0/3DA643885C7B785A49256FCD00301B9A?OpenDocument&rft.publisher=Stadt Horonobe&rft.source=http://www.town.horonobe.hokkaido.jp/web2/PD_Cont.nsf/0/3DA643885C7B785A49256FCD00301B9A?OpenDocument&rft.language=ja"> 
  3. I 概況. (PDF) Unterpräfektur Rumoi, S. 4, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. August 2016; abgerufen am 14. August 2016 (japanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rumoi.pref.hokkaido.lg.jp&rft.description=I 概況&rft.identifier=https://web.archive.org/web/20160813230608/http://www.rumoi.pref.hokkaido.lg.jp/ts/tss/shichouson/H24_gyouzaiseigaiyou/H24_1_gaikyou.pdf#page=5&rft.publisher=Unterpräfektur Rumoi&rft.source=http://www.rumoi.pref.hokkaido.lg.jp/ts/tss/shichouson/H24_gyouzaiseigaiyou/H24_1_gaikyou.pdf#page=5&rft.language=ja"> 
  4. Satoru Shimizu, Rahul Upadhye, Yoji Ishijima, Takeshi Naganuma: Methanosarcina horonobensis sp. nov., a methanogenic archaeon isolated from a deep subsurface Miocene formation. In: International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology. Band 61, Nr. 10, 1. Oktober 2011, ISSN 1466-5026, S. 2503​–2507, doi:10.1099/ijs.0.028548-0 (englisch, microbiologyresearch.org).
  5. Satoru Shimizu, Akio Ueno, Shuji Tamamura, Takeshi Naganuma, Katsuhiko Kaneko: Methanoculleus horonobensis sp. nov., a methanogenic archaeon isolated from a deep diatomaceous shale formation. In: International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology. Band 63, Nr. 11, 1. November 2013, ISSN 1466-5026, S. 4320​–4323, doi:10.1099/ijs.0.053520-0 (englisch, microbiologyresearch.org).
  6. Takashi Narihiro, Hiroyuki Kusada, Yasuko Yoneda, Hideyuki Tamaki: Draft Genome Sequences of Methanoculleus horonobensis Strain JCM 15517, Methanoculleus thermophilus Strain DSM 2373, and Methanofollis ethanolicus Strain JCM 15103, Hydrogenotrophic Methanogens Belonging to the Family Methanomicrobiaceae. In: Genome Announcements. Band 4, Nr. 2, 28. April 2016, ISSN 2169-8287, doi:10.1128/genomeA.00199-16, PMID 27034500, PMC 4816628 (freier Volltext) – (englisch, asm.org).
  7. NCBI: Candidatus Altiarchaeum sp. HURL_250 (species), und MAG: Candidatus Altiarchaeum sp. HURL_250, whole genome shotgun sequencing project
  8. Horonobe Underground Research Laboratory, JAEA
  9. NCBI: Search: *Altiarchaeales archaeon HGW-* (wild card)