Holzerath
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 41′ N, 6° 46′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Ruwer | |
Höhe: | 427 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,79 km2 | |
Einwohner: | 474 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54316 | |
Vorwahl: | 06588 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR, SAB | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 050 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Untere Kirchstraße 1 54320 Waldrach | |
Website: | www.holzerath.de | |
Ortsbürgermeister: | Michael Terres | |
Lage der Ortsgemeinde Holzerath im Landkreis Trier-Saarburg | ||
Holzerath (moselfränkisch: Holzröth) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Ruwer an, die ihren Verwaltungssitz in Waldrach hat.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Holzerath liegt im Osburger Hochwald und im Naturpark Saar-Hunsrück.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1265 erstmals urkundlich erwähnt, sein Name deutet auf die Entstehung als Rodungssiedlung hin. Die heutige Ortsgemeinde Schöndorf wurde 1569 als Pfarrort Holzeraths erwähnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verschwand der Ort Holzerath beinahe, es umfasste nur noch drei Feuerstellen (ca. 15 bis 20 Einwohner); die Bevölkerungszahl erholte sich in den folgenden Jahrzehnten aber wieder. 1788 zählte der Ort 99 Einwohner und gehörte nach der französischen Besetzung 1794 zur Mairie und späteren preußischen Bürgermeisterei Schöndorf.[2] Später kam Holzerath zum Amt Irsch-Schöndorf in Wilzenburg, 1934 zum Amt Waldrach in Ruwer und 1954 zum Amt Ruwer, aus dem 1968 die Verbandsgemeinde Ruwer entstand. 1953 erhielt der Ort eine Schule, die heute die Kindertagesstätte beherbergt. Die 750-Jahr-Feier des Ortes wurde im Rahmen der St.-Helena-Kirmes im August 2015 veranstaltet.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Holzerath, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Holzerath besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Michael Terres ist Ortsbürgermeister von Holzerath.[5]
Die Vorgänger waren:
- Friedbert Theis, 2014 bis 2024[6]
- Herbert Marth, 2009 bis 2014
- Gottfried Weber, 1994 bis 2009
- Karl Faß
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt mit Kurtrierer Kreuz, schräglinks von Rot über Silber geteilt, oben eine goldene Krone, unten ein grünes Buchenblatt.“ | |
Wappenbegründung: Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Holzerath in der Pflege Kell (Amt Grimburg) zum Kurfürstentum Trier. Hochgerichtsherr war bis 1563 der Kurfürst von Trier. Als Hinweis darauf steht das kurtrierische Kreuz im Schildhaupt. Kirchen- und Ortspatron ist seit alters her die heilige Helena. Ihr Attribut, eine goldene Krone, steht im mittleren Schildteil. Der Ortsname geht in seiner zweiten Silbe -roth, -rath auf den Begriff Rodung zurück. Dafür und als Hinweis auf die bedeutsamen Buchenwaldungen steht im unteren Schild ein grünes Buchenblatt.[7] |
Kultur und Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Freizeit- und Jugendarbeit sind die Freiwillige Feuerwehr Holzerath, der Musikverein Holzerath, der Jugendring Holzerath und der TuS Holzerath aktiv.
Ab 2007 wurde das vom Jugendring Holzerath ausgetragene Roeds-Rock Open-Air-Festival am Holzerather See am Grindelbach veranstaltet.[8]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Holzerath sind einige kleine und mittlere Unternehmen ansässig sowie eine Kindertagesstätte.
Holzerath liegt an der Landesstraße 146 (Schöndorf–Reinsfeld) und an der Kreisstraße 56 in Richtung Bonerath.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 163.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Holzerath
- Zur Ortsgemeinde Holzerath gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Linkkatalog zum Thema Holzerath bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Literatur über Holzerath in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Geschichte Holzeraths
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Holzerath, Gemeinde- / Stadtratswahl 09.06.2024
- ↑ Holzerath, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 7. Februar 2021 (siehe Ruwer, Verbandsgemeinde, siebte Ergebniszeile).
- ↑ Verbandsgemeinde Ruwer
- ↑ Website des Roeds-Rock Open Air-Festivals ( vom 24. August 2012 im Internet Archive)