Hochstadt am Main

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Hochstadt am Main
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hochstadt a.Main hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 9′ N, 11° 10′ OKoordinaten: 50° 9′ N, 11° 10′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Lichtenfels
Verwaltungs­gemeinschaft: Hochstadt-Marktzeuln
Höhe: 280 m ü. NHN
Fläche: 13,78 km2
Einwohner: 1625 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 118 Einwohner je km2
Postleitzahl: 96272
Vorwahl: 09574
Kfz-Kennzeichen: LIF, STE
Gemeindeschlüssel: 09 4 78 127
Gemeindegliederung: 9 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Wolfslocher Straße 4
96272 Hochstadt a. Main
Website: www.hochstadt-main.de
Erster Bürgermeister: Max Zeulner (CSU)
Lage der Gemeinde Hochstadt a.Main im Landkreis Lichtenfels
KarteNeuensorger ForstBreitengüßbacher ForstLandkreis HaßbergeCoburgLandkreis CoburgLandkreis KronachLandkreis KulmbachLandkreis BayreuthLandkreis BambergRedwitz an der RodachMichelau in OberfrankenWeismainAltenkunstadtBad StaffelsteinMarktzeulnMarktgraitzLichtenfels (Oberfranken)Hochstadt am MainEbensfeldBurgkunstadt
Karte

Hochstadt am Main (amtlich Hochstadt a.Main) ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels.

Geografische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Hochstadt liegt etwa 7,5 km östlich von Lichtenfels. Die höchste Erhebung in der Gemeinde ist der Eulenberg mit 457 m ü. NHN.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt neun Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2]

Im Jahr 1182 wurde der Ort erstmals als Hohstat prope Meyn urkundlich erwähnt. Der Bamberger Bischof Otto II. erwarb durch Kauf und Tausch die Ansiedlung von den Edelfreien von Niesten und Reiffenberg und übereignete sie dem Zisterzienserkloster Langheim.

Eingemeindungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 wurden die Gemeinden Obersdorf mit den Gemeindeteilen Anger, Reuth und Thelitz sowie Wolfsloch mit Burgstall eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1693 auf 1650 um 43 Einwohner bzw. um 2,5 %. Am 31. Dezember 1998 zählte Hochstadt am Main 1755 Einwohner.

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hochstadt-Marktzeuln mit Sitz in Marktzeuln. Eine Außenstelle der Verwaltungsgemeinschaft befindet sich im Ort Hochstadt.

Erster Bürgermeister ist seit 2020 Max Zeulner (CSU).[4] Vorgänger war Thomas Kneipp (CSU).

Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder einschließlich des Ersten Bürgermeisters.

(Stand: Kommunalwahl am 15. März 2020)

Wappen der Gemeinde Hochstadt am Main
Wappen der Gemeinde Hochstadt am Main
Blasonierung: „In Blau ein goldener Kelch, aus dem ein goldener Abtstab wächst; darüber eine durchgehende, dreibogige, gemauerte silberne Brücke.“[5]
Wappenbegründung: Die Brücke symbolisiert die verkehrsgünstige Lage des Ortes am Main und den Flussübergang im Ort. Im Jahr 1783 wurde eine steinerne Bogenbrücke über den Main gebaut, die in den letzten Kriegstagen 1945 zerstört wurde. Kelch und Abtstab stammen aus dem Wappen des Klosters Langheim. Der Bamberger Bischof Otto I. (1102 bis 1139) gründete 1132 das Kloster, dem Bischof Otto II. (1177 bis 1196) seine Besitzungen in Hochstadt schenkte. Bis zur Säkularisation 1803 hatte das Kloster die Dorf- und Gemeindeherrschaft in Hochstadt inne.

Dieses Wappen wird seit 1970 geführt.

Bezirksklinik, ehemaliges Amtshaus des Klosters Langheim
  • Das klösterliche Amtshaus, ein repräsentativer Renaissancebau, wurde 1605 errichtet.
  • Die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt geht auf eine Kapelle aus dem 14. Jahrhundert zurück.

Der Bahnhof Hochstadt-Marktzeuln liegt an der Bahnstrecke Bamberg–Hof und ist Ausgangspunkt der Frankenwaldbahn. Hochstadt liegt direkt an der Bundesstraße 173. Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernestine Reuter (1870–1934), Aktivistin der bürgerlichen Frauenbewegung

  • Günter Dippold: Spuren des Klosters Langheim in Hochstadt am Main. In: Günter Dippold u. a. (Hrsg.): Streifzüge durch Franken. Band 3, Lichtenfels 2022, S. 13–18.
  • Christian Porzelt: Ein Haus und seine Bewohner. Die jüdische Familie Reuter aus Hochstadt am Main. In: Vom Main zum Jura, Heft 31 (2022), S. 87–96.
  • Hans Russnak: Hochstadt am Main. Lichtenfels: Obermain-Tagblatt, 1982. Eine kurze Chronik zum 800-jährigen Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung
Commons: Hochstadt am Main – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Hochstadt a.Main, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Dezember 2021.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 696 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. Bürgermeister. Gemeinde Hochstadt am Main, abgerufen am 18. August 2020.
  5. Eintrag zum Wappen von Hochstadt am Main in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte