Hinterer Lahngangsee
Hinterer Lahngangsee | |
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Hinterer Lahngangsee | |
Geographische Lage | Steiermark, Österreich |
Zuflüsse | Quelle am Ufer |
Abfluss | zum vorderen Lahngangsee |
Ufernaher Ort | Grundlsee |
Daten | |
Koordinaten | 47° 40′ 27″ N, 13° 56′ 30″ O |
Höhe über Meeresspiegel | 1498 m ü. A. |
Fläche | 3,2 ha |
Länge | 300 m |
Breite | 180 m |
Maximale Tiefe | 35 m |
Der Hintere Lahngangsee ist ein kleiner Bergsee im steirischen Teil des Salzkammergutes im Gemeindegebiet von Grundlsee, im Süden des Toten Gebirges. Der See liegt am Fuß des Elm auf rund 1498 m ü. A. Der Elmsee befindet sich im Besitz der Österreichischen Bundesforste und steht unter Naturschutz.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See liegt in einer geologisch bedingten Einbruchsfurche zwischen Graswand und Neustein. Der See ist unterirdisch mit dem Vorderen Lahngangsee verbunden. Die Ufer sind eher steil und mit Geröll und Felsblöcken gesäumt. Im See befinden sich zwei moränenartige Inseln und eine Halbinsel aus Schutt.
Flora und Vegetation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf Steinen gedeihen Grünalgenpolster, in den tieferen Bereichen Chara virgata, in Ufernähe wächst Haarblättriger Wasserhahnenfuß. Oberhalb der Wasserlinie ist Kriechender Hahnenfuß monodominant.
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im See leben zahlreiche Elritzen (Phoxinus phoxinus).
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hinterer Lahngangsee liegt im Naturschutzgebiet NSG-a16 Totes Gebirge West das 1991 verordnet wurde.[1] Er ist ebenfalls Teil des Europaschutzgebiets Totes Gebirge mit Altausseer See Europaschutzgebiet Nr. 35, das gemäß FFH- und Vogelschutzrichtlinie als Teil des Netzwerks Natura 2000 im Jahr 2006 verordnet wurde.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Robert Schabetsberger, Daniela Achleitner, Hubert Gassner, Martin Luger, Günter Bruschek, Karl Mayrhofer, Ingrid Frey, Josef Schachl, Hubert Daxner, Harald Ficker, Matthias Pointinger, Johann Köberl: Die Lahngangseen im Toten Gebirge (Steiermark). In: Österreichs Fischerei. Band 63. Mondsee 2010, S. 174–189 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 6. November 2022]).
- Irene Drozdowski, Alexander Ch. Mrkvicka, Georg F. Mrkvicka: Die Wasserpflanzenflora stehender Gewässer des steirischen Salzkammergutes (Österreich) sowie Anmerkungen zum Vorkommen von Großmuscheln, Krebsen und Amphibien. In: Biodiversität und Naturschutz in Ostösterreich – BCBEA. Band 1/2. Wien 2015, S. 233–251 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 18. Juli 2020]).
Karten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ÖK 50 Blatt 97 (Bad Mitterndorf).
- Alpenvereinskarte Bl. 15/1 (Totes Gebirge – West), 1:25.000; Österreichischer Alpenverein 2014; ISBN 978-3-928777-29-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesrecht konsolidiert Steiermark: Gesamte Rechtsvorschrift für Naturschutzgebiet Nr. XVI – Westteil des Toten Gebirges. In: RIS. Abgerufen am 18. Oktober 2022.