Hagiographie

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Hagiographische Ikone des hl. Theodor Stratelates (Ende des 15. Jahrhunderts, Nowgorod)

Die Hagiographie (auch in der Schreibweise Hagiografie, aus altgriechisch τὸ ἅγιον tò hágion „das Heilige, Heiligtum“ bzw. ἅγιος hágios „heilig, ehrwürdig“ und -graphie) umfasst sowohl die Darstellung des Lebens von Heiligen (Vita) und ihrer Taten (Gesta) als auch die wissenschaftliche Erforschung solcher Darstellungen. Hagiographische Quellen sind Texte oder materielle Überreste, die geeignet sind, über das irdische Leben der Heiligen, ihren Kult und die nach Überzeugung der jeweiligen Kultgemeinschaft bewirkten Wunder Aufschluss zu geben. Zu den Texten zählen etwa Viten (S.eben bzw. Heiligenlegenden), Translationsberichte, Kloster- und Bistumschroniken, Erwähnungen in sonstigen Chroniken und anderen historiographischen Gattungen, Authentiken (Beglaubigungsdokumente für Reliquien), Kalendarien, der Verehrung dienende literarische Gattungen in liturgischen Handschriften, beispielsweise Hymnen, Sequenzen, Antiphonen oder Litaneien, epigraphische Zeugnisse (Inschriften); zu den materiellen Überresten etwa Ikonen und andere bildliche Darstellungen, Kultbauten, Kultgerät, Heiligengräber, Reliquien und Reliquiare, Votivgaben und Devotionalien.

Hagiographie oder Hagiologie

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Zur Scheidung der Bedeutungen von Hagiographie oder Hagiologie geht ein Vorschlag dahin, nur die Lebensbeschreibung (Vita) als Hagiographie, die wissenschaftliche Erforschung der Heiligen und ihrer Gemeinschaft hingegen als Hagiologie zu bezeichnen.[1] Als Hagiologion bzw. Hagiologium wird dementsprechend eine mehr oder weniger wissenschaftliche Ausgabe mit Lebensbeschreibungen von und Untersuchungen zu Heiligen bezeichnet.

Im übertragenen Sinne bezeichnet der Begriff Hagiographie oder die adjektivische Verwendung hagiographisch eine Biographie, die den Beschriebenen als „Heiligen“ im Sinne eines vorbildhaften Menschen ohne Makel darstellt und ihn dem Leser einerseits als sittliches Vorbild, andererseits als der kultischen Verehrung würdigen Erwählten Gottes präsentiert. Da eine solche Darstellung oft einseitig enkomiastische Züge aufweist, eine unkritische und euphemistische Tendenz zeigt, die historische Quellenkritik vernachlässigt und keinem streng rationalistischen Wahrheitsbegriff verpflichtet ist, kann der Ausdruck auch in pejorativer Bedeutung verwendet werden. Seit der Reformation und verstärkt seit dem 19. Jahrhundert, das mit dem Einsetzen der historischen Quellenkritik und der Durchsetzung eines von den Naturwissenschaften geprägten rationalistischen Wahrheitsbegriffs der Vorstellung vom Übernatürlichen zunehmend fremd gegenüberstand, stieß die Hagiographie immer mehr auf Fundamentalkritik. Gegen diese pauschale Verwerfung suchte das vom Jesuitenorden getragene Unternehmen der Bollandisten, die Acta Sanctorum, die Hagiographie durch kritische Sichtung und Sammlung der Überlieferung zu verteidigen.

Aus literaturwissenschaftlicher Perspektive wird der Begriff Hagiographie von dem Mittellateiner Walter Berschin abgelehnt, der darauf hinweist, dass historische Wahrheit kein Gattungs- und schon gar kein Qualitätskriterium sein könne. Statt von Hagiographie sei daher von Biographie zu sprechen.[2] Andererseits ergibt sich aus der hagiographischen Intention ein bestimmter hagiographischer Diskurs, von Berschin als biblischer Hintergrundstil bezeichnet, der sich im Rückgriff auf bestimmte literarische Vorbilder, auf biblische Exempla und hagiographische Topoi spiegelt. Innerhalb dieses hagiographischen Diskurses zeigt sich nun ein weiterer Unterschied der Hagiographie zur antiken Biographie. Letztere hatte, wie Albrecht Dihle gezeigt hat,[3] nicht von der Geschichtsschreibung, sondern vom Interesse der philosophischen Ethik am sittlich autonomen Individuum als Vorbild ihren Ausgang genommen. Insofern liegt aber in der hagiographischen Auffassung vom Eingreifen Gottes als metaphysischer Macht in die geschichtlichen und biographischen Abläufe ein fundamentaler Unterschied. Denn dadurch wird der Heilige zum Werkzeug Gottes und jede Hagiographie zu einem Stück Heilsgeschichte, zu einem Beleg für die gnadenvolle Selbstoffenbarung Gottes in der Geschichte und für die Einlösung der zugesagten Heilsversprechen. Bedeutung erlangte durch diese neue Anschauung also gerade das bestimmte einmalige Ereignis selbst, während sich die antike Biographie in erster Linie für die verallgemeinerbare sittliche Haltung interessierte, die sich in einem Ereignis manifestierte.[4] Voraussetzung für diese Entwicklung war der Umstand, dass sich die Biographie unter den besonderen Bedingungen der römischen Kaiserzeit bereits zu einem Genus der Geschichtsschreibung entwickelt hatte.[5]

Die Geschichte der christlichen Hagiographie begann im 2. Jahrhundert mit Lebensbeschreibungen von Märtyrern, Asketen bzw. Eremiten und heiligen Jungfrauen. Im Mittelalter, der Blütezeit der Hagiographie, gab es Lebensbeschreibungen nahezu aller Heiligen der Kirche. Allein im lateinischsprachigen Bereich verzeichnet die Bibliotheca Hagiographica Latina mit ihren Supplementen weit über 10.000 Nummern. Eine wichtige Sammlung von Heiligenlegenden des Mittelalters ist die etwa im Zeitraum von 1263 bis 1273 entstandene Legenda aurea des Jacobus de Voragine. In der frühen Neuzeit folgten außer den schon genannten Acta Sanctorum der Bollandisten Sammlungen wie das Sanctuarium (Band 1–2, Venedig 1474) des Boninus Mombritius (1424–1502?), De probatis vitis Sanctorum ab Al. Lippomano olim [1551–1560] conscriptis nunc primum emendatis et auctis (Band 1–6, Köln 1570–1576) des Laurentius Surius (1522–1578) sowie die Acta primorum martyrum sincera (Paris 1689) des Thierry Ruinart.

Historischer Erkenntnisgehalt

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Das historische Erkenntnisinteresse einer hagiographischen Forschung liegt heute meist weniger in der Authentizität der Überlieferung, sondern in der Erforschung des kollektiven Gedächtnisses beziehungsweise dem Umgang mit demselben sowie in sozial- und mentalitätsgeschichtlichen Fragestellungen. Auch im Zusammenhang von Forschungen zur Geschichte des Mönchtums, der Orden und Klöster, Bistümer und anderer kirchlicher Institutionen sowie zur Herrschaftslegitimation und Herrschaftsrepräsentation des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Adels und Königtums spielen hagiographische Quellen eine nicht unbedeutende Rolle.

Quellen der christlichen Hagiographie sind Vita, Passio, Miracula, Translationsberichte, Briefe, Heiligenverzeichnisse, Kalendarien, Martyrologien bzw. Menologion und Synaxarion sowie liturgische Bücher wie Antiphonale, Sakramentare, Stundenbücher, schließlich kultgeschichtliche Quellen wie Reliquienverzeichnisse, Reliquiare und die ihnen eingefügten Beschriftungen (Authentiken[6]), Memorien, Altäre und Altartituli (Inschriften mit den Namen der Heiligen) sowie Weihenotizen (notae dedicationis), Plastiken und bildliche Darstellungen.

Vita: Diese Quelle hagiographischer Forschung entwickelte sich aus den Prozessakten (acta) und der Darstellung der wegen ihres Glaubens zum Tode (passio = ‚Leiden‘) verurteilten Menschen; später wurden Lebensbeschreibungen (vitae) der Märtyrer verfasst. Als die Verfolgung von Christen abnahm, nahm die Aufmerksamkeit gegenüber den Merkmalen eines Heiligen im Leben von Bekennern (confessores), Asketen und Bischöfen zu, sodass deren vitae als Quelle hagiographischer Geschichtsschreibung diente. Der Begriff vita wird auch in einer allgemeineren Form der Überlieferung eines Lebenswandels (conversatio) gebraucht.

Passio: bezeichnet ursprünglich den Martyriumsbericht, wird aber schon früh ohne Unterschied synonym für Vita gebraucht und auch für Bekenner verwendet, da das gottgefällige Leben in der Christusnachfolge als Leidensweg aufgefasst wurde.

Miracula: Ein markantes Beispiel hagiographischer Geschichtsschreibung ist die Überlieferung von Wundern in der Vita eines Menschen. Ein plausibles miraculum (Bericht eines Wunders) als Kriterium der Heiligsprechung ist in hagiographischen Quellen zwar mit Vorzug überliefert, jedoch nicht vorausgesetzt worden. Wundersammlungen, oft als zweiter Teil einer vita oder passio, sind daher eine verbreitete Literaturform.

Translationsbericht: beschreibt das Erheben der Gebeine, die Übertragung der Reliquien und ihre Beisetzung (depositio) am Ort kultischer Verehrung. Translationsberichte sind oft die frühesten Kultzeugnisse. Sie können selbständig, oft in Briefform, oder als Teil einer Vita oder Passio auftreten.

Aufbau einer klassischen christlichen Hagiographie

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Hagiographien waren traditionell kurze Texte, die in einem Sammelband chronologisch nach den Gedenktagen der Heiligen angeordnet waren. Sie sollten ein Vorbild für christliche Lebensweisen darstellen. Die klassische Hagiographie folgte einem fixen Schema.

  1. Einleitung durch den Autor.
  2. Kindheit und Jugend des Heiligen. Beschreibung von Tugenden und Wundern, die den Heiligen von anderen Heranwachsenden unterscheiden.
  3. Leben als Charismatiker, kirchlicher Amtsträger (Priester, Bischof, Abt), Anachoret, Asket: Häufige Motive sind Sieg über die Versuchung, Klostergründung, Kirchenbau, Kämpfe mit dem Teufel, Belehrungen und Predigten, Missionierung von Heiden oder Häretikern, Göttliche Visionen, Prophezeiungen, Heilungs- und andere Wunder.
  4. Tod bzw. Martyrium und Wundererzählung,
  5. Weitere Berichte von Wundern und Taten: zuweilen stellen sich die Reliquien als unzerstörbar heraus oder der Heilige erscheint den Hinterbliebenen in Visionen und bestimmt den Ort, an dem seine Reliquien beigesetzt und verehrt werden sollen. Bestrafungswunder im Falle von Verächtern des Kults.
  6. Hinweise auf Reliquienerhebungen und Translationen.
  7. Vergleich mit anderen Heiligen.
  8. Epilog, Gebet, Nachwort des Autors.

Nichtchristliche Hagiographie

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Nicht nur das Christentum, sondern auch andere Religionen, etwa das Judentum, der Islam, der Hinduismus, der Buddhismus, der Konfuzianismus und der Daoismus haben, teilweise bereits weit vor der Entstehungszeit des Christentums, Vorstellungen von vorbildlichen und daher einer Verehrung würdigen Menschen entwickelt, denen die Herausbildung vielfältiger Memorial- und Kultformen entspricht.

Überblicksartikel

Handbücher und Hilfsmittel

  • Subsidia Hagiographica. Société des Bollandistes, Brüssel 1886ff. (bisher 90 Bände, darunter unentbehrliche Hilfsmittel).
  • Bibliotheca hagiographica latina antiquae et mediae aetatis. Bd. 1–2. (= Subsidia Hagiographica. Bd. 6). Société des Bollandistes, Brüssel 1898–1901 (reprint 1992).
  • Bibliotheca hagiographica latina antiquae et mediae aetatis. Novum Supplementum. Edidit Henricus FROS. Société des Bollandistes, Brüssel 1986.
  • Bibliotheca sanctorum. Bd. 1–12 Indexband, Rom 1961–1970.
  • René Aigrain: L’hagiographie. Ses sources, ses méthodes, son histoire. Paris 1953 (Nachdruck 2000).
  • Walter Berschin: Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter. Bände 1–5, Hiersemann, Stuttgart 1986–2004, ISBN 3-7772-8606-0.
  • Wolfgang Braunfels u. a. (Hrsg.): Lexikon der christlichen Ikonographie. Bd. 5–8 Ikonographie der Heiligen. Herder-Verlag, Freiburg im Breisgau 1973–1976.
  • Réginald Grégoire: Manuale di agiologia. Introduzione alla letteratura agiografica (= Bibliotheca Montisfani. Bd. 12). 2. Auflage, Fabriano 1996.
  • Dieter von der Nahmer: Die lateinische Heiligenvita. Eine Einführung in die lateinische Hagiographie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1994, ISBN 978-3-534-19190-1.
  • Veit Neumann (Hrsg.): Heilige. Hagiographie als Theologie. Echter-Verlag, Würzburg 2020, ISBN 978-3-429-05433-5.
  • Guy Philippart (Hrsg.): Hagiographies. Histoire internationale de la littérature hagiographique de latine et vernaculaire, en Occident, des origines à 1550. Tournhout 1994ff.
  • Alphons M. Rathgeber: Heiligenlegende. Lebensbilder edler Menschen und heiliger Gottesfreunde. Nürnberg 1936; 2. Auflage ebenda o. J.
  • Johann Evangelist Stadler, Franz Joseph Heim (Hrsg.): Vollständiges Heiligen-Lexikon oder Lebensgeschichten aller Heiligen, Seligen etc. … in alphabetischer Ordnung, mit zwei Beilagen, die Attribute und den Kalender der Heiligen enthaltend. Bd. 1–5, Schmid, Augsburg 1858–1882.
  • Bruno Steimer und Thomas Wetzstein (Bearbeitung): Lexikon der Heiligen und der Heiligenverehrung (Lexikon für Theologie und Kirche kompakt). Band 1–3. Herder, Freiburg im Breisgau u. a. 2003, ISBN 978-3-451-28190-7.
  • Jakob Torsy: Der Große Namenstagkalender. 3720 Namen und 1560 Lebensbeschreibungen unserer Heiligen. 13. Auflage, Herder, Freiburg im Breisgau 1976; Nachdruck 1989, ISBN 978-3-451-32043-9.
  • Otto Wimmer: Handbuch der Namen und Heiligen, mit einer Geschichte des christlichen Kalenders. 3. Auflage. Tyrolia, Innsbruck / Wien / München 1966; ab 4. Auflage 1982 von Otto Wimmer und Hartmann Melzer, unter dem Titel: Lexikon der Namen und Heiligen. Nicol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-63-5.

Einzelfragen

  • Gereon Becht-Jördens: Biographie als Heilsgeschichte. Ein Paradigmenwechsel in der Gattungsentwicklung. Prolegomena zu einer formgeschichtlichen Interpretation von Einharts Vita Karoli. In: Andrea Jördens u. a. (Hrsg.): Quaerite faciem eius semper. Studien zu den geistesgeschichtlichen Beziehungen zwischen Antike und Christentum. Dankesgabe für Albrecht Dihle zum 85. Geburtstag aus dem Heidelberger Kirchenväterkolloquium (= Studien zur Kirchengeschichte. Band 8). Kovac, Hamburg 2008, S. 1–21.
  • T. J. Heffermann: Sacred Biography. Saints and their Biographers in the Middle Ages. New York/Oxford 1988.
  • Dieter Hoster: Die Form der frühesten lateinischen Heiligenviten von der Vita Cypriani bis zur Vita Ambrosii und ihr Heiligenideal. Köln 1963, DNB 481931821 (Dissertation Universität Köln, philosophische Fakultät 1963).
  • Friedrich Prinz: Hagiographie und Kultpropaganda. Die Rolle der Auftraggeber und Autoren hagiographischer Texte des Frühmittelalters. In: Zeitschrift für Kirchengeschichte. Nr. 103, 1992, S. 174–194.
  • Friedrich Prinz: Der Heilige und seine Lebenswelt. Überlegungen zum gesellschafts- und kulturgeschichtlichen Aussagewert von Viten und Wundererzählungen. In: Mönchtum, Kultur und Gesellschaft. Beiträge zum Mittelalter, zum 60. Geburtstag des Autors. C.H. Beck, München 1989, ISBN 3-406-33650-7, S. 251–268.
  • Wiebke Schulz-Wackerbarth: Heiligenverehrung im spätantiken und frühmittelalterlichen Rom. Hagiographie und Topographie im Diskurs (= Kontexte. Neue Beiträge zur historischen und systematischen Theologie. Band 47). Edition Ruprecht, Göttingen 2020, ISBN 978-3-8469-0286-8.
  • Moritz Rauchhaus: Hagiographie für Notare. Über urbane Lektüren von Heiligenlegenden im Spätmittelalter. Studie und Edition (2 Bde.). Büchner, Marburg 2021, ISBN 978-3-96317-258-8.
Wiktionary: Hagiografie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Guy Philippart: Hagiographes et hagiographie, hagiologes et hagiologie: des mots et des concepts. In: Hagiographica. Band 1, 1994, S. 1–16.
  2. Walter Berschin: Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter. Band 1, Hiersemann, Stuttgart 1986, ISBN 3-7772-8612-5, S. 17–24.
  3. Albrecht Dihle: Zur antiken Biographie. In: La biographie antique. Huit exposés suivis de discussions (= Entretiens sur l’antiquité classique. Band 44). Fondation Hardt, Vandoeuvres/Genève 1998, S. 119–146; Albrecht Dihle: Antike Grundlagen. In: Walter Berschin (Hrsg.): Biographie zwischen Renaissance und Barock. Mattes, Heidelberg 1993, S. 1–22; Albrecht Dihle: Studien zur griechischen Biographie (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Philologisch-historische Klasse. Folge 3, Nummer 37). 2. Auflage, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1970.
  4. Gereon Becht-Jördens: Biographie als Heilsgeschichte. Ein Paradigmenwechsel in der Gattungsentwicklung. Prolegomena zu einer formgeschichtlichen Interpretation von Einharts Vita Karoli. In: Andrea Jördens u. a. (Hrsg.): Quaerite faciem eius semper. Studien zu den geistesgeschichtlichen Beziehungen zwischen Antike und Christentum. Dankesgabe für Albrecht Dihle zum 85. Geburtstag aus dem Heidelberger Kirchenväterkolloquium (= Studien zur Kirchengeschichte. Band 8). Kovac, Hamburg 2008, S. 1–21.
  5. Vgl. Albrecht Dihle: Die Entstehung der historischen Biographie (= Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-historische Klasse. Jahrgang 1986, Nummer 3). Winter, Heidelberg 1987.
  6. Zu Reliquienauthentiken siehe Tino Licht, Kirsten Wallenwein (Hrsg.): Reliquienauthentiken. Kulturdenkmäler des Frühmittelalters. Schnell & Steiner, Regensburg 2021; Kirsten Wallenwein: Frühmittelalterliche Reliquienauthentiken auf Metall. In: Rodney Ast, Tino Licht, Julia Lougovaya (Hrsg.): Uniformity and Regionalism in Latin Writing Culture of the First Millennium C.E. (= Philippika. Band 162). Harrassowitz, Wiesbaden 2022, S. 135–161.