Harald Storz
Harald Storz (* 1957) ist ein deutscher evangelischer Geistlicher, Heimatforscher und Autor.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Studium der Theologie in Tübingen und Göttingen arbeitete Storz als Gemeindepfarrer in Cuxhaven und in Diepholz sowie zuletzt von 2006 bis zu seinem Ruhestand Mitte 2021[1][2] in der St.-Jacobi-Kirchengemeinde in Göttingen.
Seit 1995 hat Storz Veröffentlichungen zum Bereich Predigt und Gottesdienst sowie zur Kunstgeschichte und zu Themen jüdischer Regionalgeschichte vorgelegt.[3] Darüber hinaus hat er einige jüdische Friedhöfe in Niedersachsen dokumentiert. Storz war Vorsitzender des Arbeitskreises „Jüdische Heimatforschung im Landkreis Diepholz“.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Peter Sobetzki-Petzold: Typisch evangelisch. Konfirmationsscheine im Wandel 1829–1996. (Taschenbuch), Schröderscher Buchverlag, Diepholz 1996, ISBN 978-3-89728-026-7
- Der jüdische Friedhof der Lemförder Synagogengemeinde. In: Ludger von Husen und Horst Meyer (Hrsg.): Flecken Lemförde. Eine 750jährige Gemeinde zwischen Dümmer und Stemweder Berg. Diepholz 1998, S. 83–92
- mit Hermann Greve, Friedrich Kratzsch, Friedrich Menke, Karl Sandvoß und Ralf Vogeding: Der Willkür ausgesetzt. Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in den Altkreisen Grafschaft Hoya und Grafschaft Diepholz 1940–45. Begleitbuch zur Ausstellung. (Hrsg.: Kreismuseum Syke), Syke 2003
- Louis Kugelmann. Arzt aus Lemförde. In: Fundstücke. Nachrichten und Beiträge zur Geschichte der Juden in Niedersachsen und Bremen, s.n., Hannover, Heft 3 (2004) S. 8–9
- Als aufgeklärter Israelit wohlthätig wirken. Der jüdische Arzt Philipp Wolfers (1796 –1832). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005 (Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen; Bd. 46), ISBN 3-89534-546-6
- (als Hrsg.:) Liedpredigten zu den Gottesdiensten im Kirchenjahr. Gemeinsam Gottesdienst gestalten 9. Lutherisches Verlagshaus, Hannover 2007; ISBN 978-3-7859-0957-7 / ISBN 3-7859-0957-8
- Auf der Suche nach dem Porträtmaler F. Reibenstein (1713–um 1762). In: Göttinger Jahrbuch, Bd. 63, 2015, S. 27–36.
- mit Christian Scholl: Sichtlich evangelisch. Die Glasfenster der Jakobikirche in Göttingen von 1900/1901 und die Hannoveraner Glasmalwerkstätten Henning & Andres und Lauterbach & Schröder. Katalog zur Ausstellung „Sichtlich evangelisch“ in der Göttinger Jacobikirche vom 27. März bis 23. Juni 2017. Universitätsverlag Göttingen, Göttingen 2017, ISBN 978-3-86395-302-7; als PDF-Dokument auch bei Wikimedia Commons
Dokumentationen jüdischer Friedhöfe in Niedersachsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für einige Friedhöfe in Niedersachsen hat Storz Dokumentationen erstellt, indem er die hebräischen Inschriften der Grabsteine abgeschrieben und übersetzt hat:[4]
- Landkreis Cuxhaven: Cuxhaven (1987–92)
- Landkreis Diepholz: Quernheim (1994–98), Wagenfeld (1998) und Barnstorf (1999)
- Landkreis Heidekreis: Ahlden (2000) und Rethem (2003)
- Landkreis Harburg: Winsen (Luhe) (2003)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Harald Storz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Jüdische Regionalgeschichte im Landkreis Diepholz (Redaktion: Harald Storz; Diepholz, September 1998)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bernd Schlegel: Neuer Pastor in St. Jacobi in Göttingen: Áron Bence löst Harald Storz ab. In: hna.de. 3. Juni 2021, abgerufen am 30. November 2024.
- ↑ Franziska Morick: Pastor Harald Storz verabschiedet sich im Juni in den Ruhestand. In: kita-st-jacobi.wir-e.de. 2021, abgerufen am 30. November 2024.
- ↑ Hans-Werner Koegel: SELFHTML/Meta-Angaben. 1. Januar 2000, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. Dezember 2008; abgerufen am 8. April 2017.
- ↑ Storz. In: Beschreibung der Dokumentationsprojekte: Niedersachsen
Personendaten | |
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NAME | Storz, Harald |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher evangelischer Pfarrer, Heimatforscher und Sachbuchautor |
GEBURTSDATUM | 1957 |