Hahnengrün

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Hahnengrün
Koordinaten: 49° 56′ N, 11° 48′ OKoordinaten: 49° 56′ 29″ N, 11° 47′ 35″ O
Höhe: 677 m ü. NHN
Einwohner: 15 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95466
Vorwahl: 09278

Hahnengrün ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Kirchenpingarten im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Hahnengrün liegt in der Gemarkung Kirchenpingarten.[3] Hahnengrün hatte 2007 13 Einwohner.

Beim Weiler entspringt der Hahnenbach, einem linken Zufluss des Heinersbachs. Er ist allseits von bewaldeten Anhöhen des Fichtelgebirges umgeben, im Süden ist es der Schieferberg an (722 m ü. NHN) im Nordwesten der Gänskopf (743 m ü. NHN). Ein Anliegerweg führt etwa einen Kilometer südwestlich zu einer Gemeindeverbindungsstraße, die von Muckenreuth im Norden nach Eckartsreuth im Süden verläuft.[4]

Hahnengrün lag im Fraischbezirk des oberpfälzischen Landrichteramtes Waldeck-Kemnath. Die Grundherrschaft übte ursprünglich das Rittergut Weidenberg, Oberes Schloss aus, ein Markgräfliches Lehen. 1606 waren dies 2 Sölden. 1745 wurde das Rittergut vom Fürstentum Bayreuth gekauft, die in der Oberpfalz liegenden Orte wurden zeitgleich an das Rittergut Reislas abgegeben.[5] Der ehemals oberschlössische Grundbesitz bestand aus drei Anwesen (Hirschenhaus mit 18 Hoffuß, Weberhaus und Unterhaus mit je 116) mit 4 Inwohnern.[6]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Hahnengrün dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Kirchenpingarten[7][8] und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Kirchenpingarten zugewiesen.[9][10]

Ein Ziel für Touristen ist die Gänskopfhütte, eine Unterkunftshütte des Fichtelgebirgsvereins, Ortsgruppe Weidenberg.[11] Wandern im Sommer und Langlaufen im Winter kann man im Wald oberhalb von Hahnengrün bis nach Mehlmeisel.

Die Rekordschneehöhe in Hahnengrün betrug im Winter 2005/2006 3,7 Meter.

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Kirchenpingarten, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. Dezember 2024.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 12. Dezember 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 12. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. R. Winkler: Bayreuth, S. 295–297.
  6. H. Sturm: Kemnath, S. 268.
  7. H. Sturm: Kemnath, S. 318.
  8. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 43 (Digitalisat).
  9. H. Sturm: Kemnath, S. 332.
  10. Kirchenpingarten > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 12. Dezember 2024.
  11. Archivlink (Memento des Originals vom 28. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fichtelgebirgsverein-weidenberg.de