Hagen Keller (Fotograf)

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Hagen Keller (* 4. April 1968 in Bad Langensalza, Thüringen) ist ein deutscher Fotograf, Drehbuchautor und Regisseur.

Hagen Keller schrieb das Drehbuch und führte Regie beim Kinofilm Meer is nich.[1] Neben seiner Arbeit als Regisseur ist er bekannt für Schauspielerportraits und Standfotografie bei Film- und Fernsehproduktionen. Unter anderem fotografierte er die Szenenfotos und Plakate für den Oscar-Gewinner Das Leben der Anderen von Florian Henckel von Donnersmarck[2], mit dem er zusammen in einer Klasse an der Hochschule für Fernsehen und Film studiert hat.

Keller ist aufgewachsen in Weimar. Weil er den Wehrdienst in der DDR verweigerte, wurde Keller nicht zum Abitur zugelassen. Er machte eine Lehre zum Kellner und hielt sich mit Jobs (u. a. Heizer, Zimmermann, Museumswärter, Krankenpfleger) über Wasser. Später konnte er sein Abitur durch ein Abendstudium nachholen. Nach dem Mauerfall studierte Keller zunächst Übersetzer für die Sprachen Portugiesisch und Russisch in Leipzig und Lissabon, bis er 1993 für das Fotografiestudium nach München zog.

Dort studierte er von 1993 bis 1996 an der Staatlichen Fachakademie für Fotodesign München mit Abschluss Fotodesigner. Anschließend im Jahr 1997 begann Keller ein Regie- und Drehbuchstudium an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) und schloss mit Diplom ab.

Von 2003 bis 2009 wurden Kellers Filmprojekte unter dem Dach der ostlicht filmproduktion; Keller, Lenz, Schwab GbR entwickelt und realisiert, dessen Mitbegründer er war.

Nach seinem preisgekrönten Kurzfilm „Djen Prischjol“ 2004[3] kam Hagen Keller mit der „Coming-of-Age“-Geschichte Meer is nich 2008 in die Kinos[4] und gewann mit Elinor Lüdde als beste Nachwuchsschauspielerin den Bayerischen Filmpreis.[5]

Hagen Keller ist seit 1996 als freischaffender Fotograf tätig und unterrichtet seit 2001 visuelles Erzählen, Film und Fotografie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Außerdem unterrichtet er an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation und Hochschule für angewandte Wissenschaften München.

Hagen Keller lebt und arbeitet in München. Er ist verheiratet mit der Künstlerin Leonie Felle. Gemeinsam arbeiten sie an freien Projekten in den Bereichen Film, Fotografie, Kunst und Musik. Seit 2009 tritt Hagen Keller, an der Gitarre und Akkordeon, mit Leonie Felle und ihrer Band „Leonie singt“ regelmäßig auf. Bislang veröffentlichte die vierköpfige Musikgruppe zwei Alben beim Münchener Independent-Label Gutfeeling Records[6].

  • 1998: Long Division (Kurzfilm; Regie, Drehbuch, Schnitt)
  • 1999: Alia (Kurzfilm; Drehbuch und Regie)
  • 2000: Radiotel Monaco Tijuana (Kurzfilm; Drehbuch und Regie)
  • 2004: Djen Prischjol (Kurzfilm; Drehbuch und Regie)
  • 2008: Meer is nich (Drehbuch und Regie)

Nominierungen und Teilnahmen bei Filmfestivals

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Neben den Prämierungen waren die Filme von Hagen Keller unter anderem nominiert für den Goldenen Spatz in der Kategorie Jugendfilm, dem Babelsberger Medienpreis, für den Starter Filmpreis München und mit Philipp Kirsamer für den Deutschen Kamerapreis.

Hagen Kellers Filme waren auf mehreren nationalen und internationalen Filmfestivals zu sehen:

Standfotografie für Fernseh- und Filmproduktion

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Hagen Keller arbeitet seit 2004 regelmäßig als Standfotograf für Kinoverleihe (Kinowelt, Buena Vista Entertainment, Universal, NFP u. a.), Filmproduktionen (X-Filme Wiedemann und Berg, Bavaria u. a.) und Fernsehsender (ARD, BR, ZDF).

Einzelnachweise

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  1. Trailer - Kinofilm - Meer is nich. Abgerufen am 22. April 2020.
  2. Bilderstrecke „Das Leben der Anderen“ - Fotos © Hagen Keller. Abgerufen am 22. April 2020.
  3. „Djen Prischjol“- IMDB Filminformation. Abgerufen am 22. April 2020.
  4. Filmhandlung und Hintergrund - Meer is nich 2008. Abgerufen am 22. April 2020.
  5. Bayerischer Filmpreis - Elinor Lüdde im Film Meer is nich - Beste Nachwuchsdarstellerin. Abgerufen am 22. April 2020.
  6. Leonie singt - gutfeeling records - Bandmitglied: Hagen Keller. Abgerufen am 22. April 2020.
  7. „Meer is nich“ erhält den Jugendkritikerpreis 12 des Hachenburger Filmfests, 2008. Abgerufen am 20. April 2020.
  8. Pressemitteilung - Kinowelt Filmverleih - Bayerischer Filmpreis - Elinor Lüdde - Meer is nich. (PDF) Abgerufen am 22. April 2020.