Hübingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Hübingen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Hübingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 22′ N, 7° 51′ OKoordinaten: 50° 22′ N, 7° 51′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: Montabaur
Höhe: 330 m ü. NHN
Fläche: 3,56 km2
Einwohner: 531 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 149 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56412
Vorwahl: 06439
Kfz-Kennzeichen: WW
Gemeindeschlüssel: 07 1 43 036
Adresse der Verbandsverwaltung: Konrad-Adenauer-Platz 8
56410 Montabaur
Website: www.huebingen.de
Ortsbürgermeister: Hendrik Balagny
Lage der Ortsgemeinde Hübingen im Westerwaldkreis
Karte
Ansicht von Hübingen (2021)

Hübingen ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Montabaur an.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt im Westerwald südlich von Montabaur im Naturpark Nassau. Hübingen liegt am Fuße des Fußbergs (auch Buchenberg genannt), an dessen Nordhang sich ein Familienferiendorf befindet. Es wurde in den 1970er-Jahren gebaut. Durch den Ort fließt der Hohentalbach.

Hübingen wurde im Jahre 1347 in einem Lehensvertrag für ein Gehöft in Horhausen erstmals erwähnt, der am 19. August 1347 zwischen den Eheleuten Friedrich und Aleydt von Hübingen und dem Abt des Klosters Arnstein, Wilhelm und seinem Konvent, geschlossen wurde.[2]

Wirtschaftlich bedeutsam waren im Jahr 1786 eine Abbaustelle von Silber, die geologisch zu einem größeren Bergwerksgelände auf Gackenbacher Gebiet gehörte, und zwei Schieferbrüche. Die älteste Bevölkerungszählung aus dem Jahr 1563 weist 15 Feuerstätten für Hübingen auf, eine von 1684 13. 1787 sind 180 Einwohner verbürgt und im Jahr 1818 211 Einwohner.

Der Gemeinderat in Hübingen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3][4]

Hendrik Balagny wurde an 3. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Hübingen.[5] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 88,9 % für fünf Jahre gewählt worden.[6]

Balagnys Vorgänger Thomas Sanner-Brohl hatte das Amt von 2014 bis 2024 ausgeübt,[7] dessen Vorgänger Wilfried Noll von 1999 bis 2014.[8] Siegfried Hoffmann war von 1978 bis 1998 Ortsbürgermeister von Hübingen.[9]

Wappen von Hübingen
Wappen von Hübingen
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Grün, vorne eine rote Garbe, begleitet von einem roten Lindenzweig, über einem roten Wellenbalken, hinten ein gewendeter goldener Lindenzweig, begleitet von einem goldenen auffliegenden Buchfinken, über einem goldenen Wellenbalken.“[2]
Wappenbegründung: Die beiden Lindenzweige deuten auf den Schutzpatron der Gemeinde, den heiligen Wendelinus, hin. Die Garbe symbolisiert die Landwirtschaft. Im unteren Teil stellt der farblich halbierte Wellenbalken die in der Gemarkung Hübingen fließenden und den Ort einrahmenden Bäche Gelbach und Hohentalbach dar. Die Farben Weiß und Rot deuten auf die fast 800-jährige Zugehörigkeit Hübingens zu Kurtrier hin. Das Grün bezieht sich auf den Waldreichtum der Gemeinde und der Buchfink auf das Buchfinkenland, wie die Region um die Gemeinden Hübingen, Gackenbach und Horbach heißt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Hübingen

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Montabaur an der A 3 KölnFrankfurt am Main, etwa zehn Kilometer entfernt.

Ein großer Arbeitgeber in der Gemeinde ist das Familienferiendorf Hübingen.[2]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b c „Über Hübingen“ auf den Seiten der Ortsgemeinde Hübingen
  3. Hübingen, Gemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Hübingen. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 5. September 2024.
  4. Ortsgemeinderat Hübingen. In: Rats- und Bürgerinformationssystem. Verbandsgemeinde Montabaur, abgerufen am 5. September 2024.
  5. Hendrik Balagny: Vereidigung zum Ortsbürgermeister. In: Wochenblatt der Verbandsgemeinde Montabaur, Ausgabe 28/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 5. September 2024.
  6. Hübingen, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Hübingen. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 5. September 2024.
  7. Bilder des Jahres 2014 – Kommunalwahl. Thomas Sanner-Brohl – Neuer Ortsbürgermeister von Hübingen. Verbandsgemeinde Montabaur, abgerufen am 21. Juni 2020.
  8. Markus Müller: Wilfried Noll im Porträt. In 15 Jahren im Dorf viel bewegt. Westerwälder Zeitung, 23. Januar 2018, abgerufen am 21. Juni 2020.
  9. Hendrik Balagny, Andree Stein: Nachruf Siegfried Hoffmann. In: Wochenblatt der Verbandsgemeinde Montabaur, Ausgabe 33/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 5. September 2024.