Hörschwag
Hörschwag Stadt Burladingen
| |
---|---|
Koordinaten: | 48° 19′ N, 9° 12′ O |
Höhe: | 701 m ü. NN |
Einwohner: | 288 (30. Jun. 2024)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1974 |
Postleitzahl: | 72393 |
Vorwahl: | 07124 |
Hörschwag, Blickrichtung West
|
Hörschwag ist ein Dorf auf der Schwäbischen Alb im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg. Es liegt 701 m ü. NN und hat 288 Einwohner (Stand 30. Juni 2024). Hörschwag gehört seit 1974 zur Stadt Burladingen. Es liegt zehn Kilometer nordöstlich davon.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wird erstmals 1304 urkundlich erwähnt. Mit Auflösung der Grafschaft Gammertingen kam der Ort an die Herren von Ransberg und von diesen an die Pfalzgrafen von Tübingen. Im 13. Jahrhundert wurde der Ort vorübergehend hohenbergisch und gelangte dann an Württemberg. Im 14. Jahrhundert befand sich Hörschwag größtenteils im Besitz der Herren von Hölnstein. Im Jahre 1304 erhielt das Kloster Kirchberg Besitzungen in Hörschwag von dem Ritter Anselm von Hölnstein als Geschenk. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts ging die Grundherrschaft an Claus Angelter, einem Patrizier in Reutlingen, sowie an das Kloster Mariaberg. Im Jahr 1473 kaufte Graf Jobst Nikolaus den größten Teil des Dorfes. Seit 1584 gehörte Hörschwag den Grafen von Zollern und wurde dem Amt Burladingen zugewiesen.
Hörschwag hatte 1790 142, 1842 223 und 1890 228 Einwohner.
Bis zu dessen Auflösung im Zuge der Kreisreform gehörte Hörschwag zum Landkreis Hechingen, danach vom 1. Januar 1973 bis zum 30. Juni 1974 zum Landkreis Reutlingen. Am 1. Juli 1974 wurde es nach Burladingen eingemeindet und wechselte damit zum Zollernalbkreis.[2]
Flussbad
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine kleine Badestelle in der Lauchert ist vorhanden und als Badestelle ausgewiesen. Es gibt einen Barfußpfad, einen Duftgarten und ein Kneippbecken.[3][4]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Evangelist Maier (1833–1899), katholischer Geistlicher und Mitglied des Deutschen Reichstags, geboren in Hörschwag
- Karl Lehmann (1936–2018), Theologe, Bischof von Mainz, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, wohnte von 1937 bis 1941 in Hörschwag.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erhard Lazi (Hrsg.): Der Zollernalbkreis. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1979, ISBN 3-8062-0205-2, S. 288.
- Heinrich Haasis (Hrsg.): Der Zollernalbkreis. 2., neubearbeitete Auflage, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1989, ISBN 3-8062-0522-1, S. 324
- Max Heinzelmann: 700 Jahre Hörschwag 1304–2004. Förderverein Hörschwag 2004.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zahlen & Daten. Stadt Burladingen, abgerufen am 20. Juli 2024.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 540 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Schwarzwälder Bote: Burladingen: Hörschwag: Wasserqualität nur ausreichend. Abgerufen am 20. Juli 2024.
- ↑ Lauchert - Infos und Bewertungen von Das Örtliche. Abgerufen am 20. Juli 2024.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 16. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.