Gilde-Filmpreis
Der Gilde-Filmpreis wurde 1977 von der „Gilde deutscher Filmkunsttheater“ ins Leben gerufen und wird seit 2004 vom fusionierten Verband Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater an die besten Arthouse-Filme des Kinojahres vergeben. Bei der Auswahl der prämierten Produktionen spielt nicht nur deren künstlerische Qualität eine Rolle, sondern auch die Rezeption des Publikums und das Engagement des Verleihers. Der Preis wird – 1979 bis 2004 in Gold und Silber – jeweils für den besten deutschen bzw. ausländischen Film vergeben. Seit dem Jahr 2004 werden außerdem Dokumentarfilme ausgezeichnet und seit 2011 Kinderfilme. Der Bewertungszeitraum umfasste früher meist Mai/Juni bis April/Mai und seit 2004 Juli bis Juni.
Ausgezeichnete Filme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgeführt ist jeweils das Jahr, in dem die Preisverleihung stattgefunden hat.
Bester internationaler und nationaler Film
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dokumentarfilm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Film |
---|---|
2004 | Die Geschichte vom weinenden Kamel |
2005 | Rhythm Is It! |
2006 | We Feed the World |
2007 | Full Metal Village |
2008 | Trip to Asia |
2009 | Young@Heart |
2010 | Seelenvögel |
2011 | Pina |
2012 | Die Wohnung |
2013 | More than Honey |
2014 | Das Salz der Erde |
2015 | Citizenfour |
2016 | The Music of Strangers |
2017 | Beuys |
2018 | Wildes Herz |
2019 | Anderswo. Allein in Afrika |
2020 | Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien |
2021 | Die Unbeugsamen[6] |
2022 | Bettina |
2023 | Lars Eidinger – Sein oder nicht Sein |
2024 | Riefenstahl |
Kinderfilm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Film |
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2011 | Tom Sawyer |
2012 | Tom und Hacke |
2013 | Ostwind |
2014 | Rico, Oskar und die Tieferschatten |
2015 | Bibi & Tina: Voll verhext! |
2016 | König Laurin |
2017 | Amelie rennt |
2018 | Die kleine Hexe |
2019 | Mein Lotta-Leben – Alles Bingo mit Flamingo! |
2020 | Meine Freundin Conni – Geheimnis um Kater Mau |
2021 | Mission Ulja Funk[6] |
2022 | Geschichten vom Franz |
2023 | Checker Tobi |
Sonstige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2014:
- Ehrenpreis: Bernd Neumann
- 2015:
- Ehrenpreis: Detlef Roßmann
- 2017:
- Sonderpreis „Kinophänomen des Jahres“: Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt von Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser
- Ehrenpreis: Adrian Kutter
- 2018:
- Bester Jugendfilm (Sonderpreis 2018): Das schönste Mädchen der Welt von Aron Lehmann
- Preis der Jugendjury: Trautmann von Marcus H. Rosenmüller
- 2019:
- Bester Jugendfilm: Booksmart von Olivia Wilde
- Preis der Jugendjury: Für Sama von Waad Al-Khateab
- Ehrenpreis: Dieter Kosslick
- 2020:
- Bester Film (Junges Kino): Futur Drei von Faraz Shariat[6]
- Bester Kurzfilm: Hors Piste von Oscar Malet, Camille Jalabert, Léo Brunel
- 2021[6]:
- Ehrenpreis: Hermann Thieken
- Bester Film (Junges Kino): Ivie wie Ivie von Sarah Blaßkiewitz
- Publikumspreis der Filmkunstmesse (gestiftet von Arri Media): Lunana – Das Glück liegt im Himalaya von Paso Choyning Dorji
- Publikumspreis – Bester Kurzfilm (in Zusammenarbeit mit der AG Kurzfilm): Cuckoo von Jörgen Scholtens und Uzi von Dina Velikovskaya
- 2022
- Junges Kino: Wir könnten genauso gut tot sein[7]
- 2023:
- Ehrenpreis: Sandra Hüller[8]
- Bester Film (Junges Kino): Sonne und Beton
- Publikumspreis: Heaven Can Wait – Wir leben jetzt
- Publikumspreis (Kurzfilm): Lilith & Eve
- Favoriten der Jugendjury: The Quiet Girl, Monster und Olfas Töchter
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Preisträger des Gilde-Filmpreises 1991 wurden Mitte Oktober 1991 bei einer Veranstaltung des HDF (Hauptverband Deutscher Filmtheater) bekanntgegeben, die feierliche Übergabe der Trophäen erfolgte aber erst über ein halbes Jahr später bei der Jahreshauptversammlung der Gilde Ende Mai 1992 (siehe dazu Filmecho/Filmwoche Nr. 42, 18. Oktober 1991, S. 24, und Nr. 23, 5. Juni 1992, S. 5). Der Grund für diese außergewöhnliche Aufteilung konnte nicht ermittel werden.
- ↑ „Mittagsstunde“ mit Gilde-Filmpreis ausgezeichnet. In: deutschlandfunkkultur.de. 23. September 2022, abgerufen am 23. September 2022.
- ↑ Schauspielerin Sandra Hüller gewinnt den Gilde-Filmpreis. In: deutschlandfunkkultur.de. 22. September 2023, abgerufen am 22. September 2023.
- ↑ Gilde-Filmpreis für Regisseur Mohammad Rasoulof. In: puls24.at. 20. September 2024, abgerufen am 20. September 2024.
- ↑ Leipzig: Gilde-Filmpreis an iranischen Regisseur verliehen. In: mdr.de. 20. September 2024, abgerufen am 20. September 2024.
- ↑ a b c d Gilde Filmpreise 2021. In: AG Kino – Gilde. 24. September 2020, abgerufen am 26. September 2020.
- ↑ „Mittagsstunde“ mit Gilde-Filmpreis ausgezeichnet. In: faz.net. 23. September 2022, abgerufen am 23. September 2022.
- ↑ Janick Nolting: Kinobetreiber küren besten Film 2023 – Ehrenpreis für Sandra Hüller=. In: digitalfernsehen.de. 22. September 2023, abgerufen am 22. September 2023.